29.09.2009

Vergib mir Santa, denn ich habe gesündigt.


So lange es Deppen wie mich gibt, die den Kram auch schon im September kaufen, wird jener bereits im September in die Auslagen geworfen. Ich bin schuld.

Es schmeckt einfach zu gut zum Kaffee.

28.09.2009

-2. +1.



[Jan Delay - "Ein Leben lang".]

Da waren sie weg.

Boris und Jelzin wohnen jetzt wieder in Leipzig, bekommen sicher auch wieder andere Namen und oben sehen sie, was davon übrig blieb. Müffelnde Wieselaccessoires auf Balkon.

War schon Mist. Ein Scheitern zu akzeptieren macht niemals Spaß.

Schön war's trotzdem, denn Boris, Jelzin und ich hatten Geleitschutz von einem unheimlich gut aussehenden, jungen Mann, der während des gesamten Ausfluges alles tat, um unser persönliches Wohl bestmöglich zu gewährleisten. Hauptsächlich meins.

Wie aus den letzten Posts und auch allgemein aus der Zahl meiner Posts in diesem Monat hervor gegangen sein dürfte, befinde ich mich aktuell in einem tiefen Tal. Das kehrt scheinbar jährlich wieder. Dieses Jahr habe ich aber das unheimliche Glück, dass mir ein emotionaler Support zur Seite steht, bei dem ich nicht weiß, wie er das macht. Würde mir jemand wie ich gegenüber sitzen und das Gejammer vom Stapel lassen, das ich vom Stapel lasse (der geneigte Leser weiß, wovon ich spreche) - ich könnte da kein Support sein. Ich wäre genervt von mir. Und würde Abstand nehmen.

Toll sowas.

Ich zitiere Herrn Delay:

"[...]

All die Neurosen und Gebrechen,

sie schmelzen dahin

bei deinem strahlenden Lächeln.


Und ich kann nen Fick auf Alles geben so wie 2Pac
weil dein wunderschönes Wesen
alles Böse wieder gut macht.


[...]"


Leben!

Lieber Hallo André W.


Ein Abgeordneter des Sächsischen Landtags hat einen Kommentar in meinem Blog hinterlassen. Bezogen auf meinen Post "Lieber Patrick Schreiber,".

Und der geht so:

"Wenn deine angebliche Mail an mich auch in diesem Tonfall und auf diesem Niveau war, dann wundert mich es nicht, dass ich nicht geantwortet habe. Andernfalls hat jeder eine Antwort bekommen, egal welche Frage er per Mail an mich gerichtet hat.

Und dass Du den Hintergrund dieses Plakatmotivs nicht verstanden hast, wundert mich dann genauso wenig.

Die Welt ist nicht nur pink und regenbogenfarben.

Un die von Dir genannte konserverative Rentenfront ist es genauso wert, sich für sie zu engagieren wie es die Kleinen unserer Gesellschaft sind.


Solltest Du irgendwnn mal in die Situation kommen, mal einen Großelternteil pflegen zu müssen, dann bist du vielleicht erwachsen genug, um das ganze zu verstehen.


Grüße von

Patrick Schreiber"

Hat noch jemand den Eindruck, dass er den Inhalt meines Posts nicht verstanden hat?

Es ging um beschissene Werbung. Um nichts sonst. Um Regenbogenfarben am allerwenigsten.

Und lieber Patrick Schreiber: Ich pflege tagtäglich Menschen, die nicht mehr allein für sich sorgen können. Und meine Oma väterlicherseits baut mit jedem Tag mehr ab. Mit diesen Hintergrundinformationen möchte ich mir erlauben, den Vorwurf der Unverschämtheit zurück zu geben.

Und noch einen bösen Kommentar über den Satzbau anhängen. Das war jetzt der.

Ich glaube, ich versuch's auch mal mit Landtag.

Trotzdem ehrt es mich, dass mein Post gut genug war, eine Antwort zu provozieren.

Politik!

25.09.2009

:)




sHe Party letzten Freitag. Such den André.

Muss einfach ins Fotoalbum.

Um mich an die glücklichen Momente im wieder dunkler werdenden Jahr zu erinnern.

:)

24.09.2009

Postnatale Depression.



[Beißboris mag es vielleicht auch: Daniel Merriweather - Impossible.]

Die Wiesel sind Mist.

So.

Keine Ahnung, was ich ihnen tue, aber sie beißen mich blutig. Boris zumindest. Und da muss ich mich nicht aufdrängeln. Reichweite genügt schon. Hauptsache Angriffsfläche.

In ihrem eigenen Zimmer langweilen sich die Beiden meiner Meinung nach zu Tode, obwohl ich ihnen alles vor die Füße werfe, was irgendwie zum Spielzeug umfunktioniert werden kann. Sie sind nunmal ein riesiges Freigehege und um die 10 Artgenossen gewohnt. Keine Ahnung. Ich glaube, die Mutterschaft ist nichts für mich.

Dementsprechend werde ich die Drohung der Wieselfrau, wir "machen das erstmal eine Woche auf Probe", wohl beim Wort nehmen und die kleinen Racker zurück ins Heim bringen.

Ich weiß, das klingt total dämlich und irgendwie auch nach dem Herausziehen aus der Verantwortung, sobald die ersten, kleinen Unwegsamkeiten auftreten, aber man spürt einfach, wenn Tiere sich nicht wohlfühlen. Und wer 4 Monate in Echterde buddeln und mit einem Gigarudel toben durfte, für den ist Linoleum und Katzenspielzeug, zur Verfügung gestellt von einem werktätigen Besitzer, nix.

Jemand hat mir ja bereits ausführlich erklärt, dass ich niemandem irgendeine Rechenschaft schuldig bin, aber für die Storyline gehört's nunmal dazu.

Unzulänglichkeiten einzuräumen ist verantwortungsvoller, als irgendetwas zu erzwingen.



Meine Wohnung nimmt derweile nur schleppend ihre endgültige Gestalt an und auch auf Arbeit läuft es aktuell nur suboptimal, aber wie wir schon einst feststellten: Step by step ernährt sich das Squirrel.

Ich habe mich hoffnungslos übernommen und gebe es zu.

Stillschweigend daraus lernen.

22.09.2009

Zu viel Kaffee.


Nur als Vorab- Entschuldigung, falls das hier die nächsten Tage doch noch nicht so unterhaltsam wird, wie sie sich das versprochen haben: Meine ToDo- Wand.

Auch wenn es schon sehr hilft, alles aufgeschrieben zu haben, bringt es letztlich doch nichts, wenn man keine Zeit hat, auch nur einen einzigen Punkt abzuarbeiten.

Eine heillose innere Unruhe, bedingt durch vollkommene Überlastung habe ich dann auch als Grund für meine aktuelle Herbststimmung festgelegt - wenn ein paar Post Its von der ToDo- Wand gezupft sind, hoffe ich, dass das wieder besser wird.


Und nur kurz Hallo sagen Boris (hell) und Jelzin (dunkel). Es gestaltet sich äußerst schwierig, die beiden zu fotografieren, da sie so gut wie nie still halten. Daher konnte ich sie noch nicht in all ihrer Putzigkeit einfangen. Aber für den ersten Eindruck reicht's.

Auch für die beiden würde ich mir gern viel mehr Zeit nehmen. Aber wie nehmen, wenn da nichts ist. Ich warte ja eigentlich jeden Tag auf meine stressbedingte gastrointestinale Blutung, die mir ein paar Kranktage schenkt, aber irgendwie klappt es nicht.

Und jetzt weiter arbeiten.

Erbaulichen Dienstag =)

Frohlocket.

Kein Bild.

Kein Witz.

Kein Charme.

Nur frohe Kunde:

Der André hat ein Internet!

Und das war nicht einfach. Zwar war der Techniker pünktlich, und seine Kontrollleuchte leuchtete grün, doch eine Verbindung kam nicht zu Stande. Alice bat mich, mich bis 16 Uhr zu gedulden. 16 Uhr war ich arbeiten.

23 Uhr war ich zu Hause, aber das Alice Setup sagte mir gefühlte 248mal (die auch in Echt die 50mal nicht unterschritten haben dürften) "Verbindung fehlgeschlagen".

Und nur durch dilletantisches Rumgeklicke war ich irgendwann vollkommen entnervt und eigentlich schon jeder Hoffnung beraubt auf einmal online.

Selbst wenn dieser Post im fast dreijährigen Bestehen dieses Blogs wohl der am wenigsten ambitionierte ist, fühlt er sich doch so verdammt gut an. Weil ich ihn von meinem neuen Schreibtisch in meiner neuen Homebase sende.

Stay tuned for further information =)

20.09.2009

Zur Lage der Nation.

...und als kleiner Nachtrag zum schamunzeln mein persönlicher Lieblingsmoment im TV- Nebeneinanderstehen von Frank Walter Schröder featuring uns' Bundesangela: Die mächtigste Frau der Welt führt ihre tägliche Gesichtsgymnastik durch. Zufällig hält 'ne Kamera drauf.

Von hinten nach vorn, wie hier abgebildet, ist es noch lustiger.

Was haben wir gelacht..

Nein, ich habe noch kein Internet. Ich vertreibe mir nur die Wartezeit aufs Wieselabholen an K.'s Internet, während sie einen spaßigen Italiener, der versucht, Englisch zu sprechen, transskribiert.

Auch mal schön.

Ich brauche diesen Affen.



Während meine persönliche Stimmung momentan trotz überwältigendem, zwischenmenschlichen Glücks irgendwie ganz komisch gedrückt ist, fällt es mir äußerst schwer, nicht zu rauchen. Deswegen empfiehlt mir help-eu.com diesen Affen. Feine Sache das. Vielleicht kann ich meine Wiesel, die ich in 3 Stunden abhole, zu ähnlichen Kunststücken erziehen.

Äußerst entzückend auch im slowakischen Remix. Za život bez tabaku. Aber richtig.

15.09.2009

Nur noch -1 Tage. +8.


Um 12:58 war Frau X nicht mehr Frau X. Die letzten 5 Minuten ihres Lebens verbrachte sie mit mir. Angesichts solcher Momente verblasst der Ärger darüber, dass mein Internet noch eine Woche länger braucht, ein bisschen.

Trotzdem scheiße.

Ich würde sie ja gern mal wieder ein bisschen umfassender unterhalten, aber wenn die Tücken der Technik mich permanent blockieren, bin ich leider machtlos.

Die Wohnung nimmt langsam aber sicher Gestalt an, der Stress wird weniger und heute morgen habe ich es unheimlich genossen, zu meinem ersten Frühdienst in der neuen Wohnung aufzustehen, in allen Zimmern die Funzeln aufzudrehen und meine Selbstgespräche quer über den Flur zu führen.

Auch mein Herz tanzt aktuell, und nun, da ich daran denke, scheint sogar die Sonne in mein ehemaliges Wohnzimmer - einzig das liebe Internet, das fehlt. Und Zeit. Und Schlaf.

Nächsten Montag dürfte allerdings nichts mehr schief gehen (was aber bekanntermaßen nichts zu bedeuten hat), und dann kann ich, so die heilige Bradshaw will, wieder mit täglichen Updates um mich werfen (und die Fragen aus den letzten 3 oder 4 Comment- Boxen beantworten).

Vorher nur noch Boris und Jelzin heimholen und dann GEHT. DAS. WIEDER. LOS.

Hoffentlich.

Gesegnete Woche derweile.

09.09.2009

Noch 5 Tage.


[Mutter's Pflanzenwelt: 2 Basiliken, die sich nicht aus Basilien kennen, 1 Gingko, 1 Zierpaprika, 1 Paprika, 1 Monstertopfpflanze, die wir bereits kennen im Hintergrund.]

Schnelle Meldung vom geborgten Internet :)

Alles schön, alles gut. Wohnung nimmt langsam aber sicher Gestalt an, den Wiedereinstieg in die Arbeitswelt habe ich gestern- vor allem Dank eines großartigen Feierabends- auch gut geschafft und am Freitag Vormittag wird wahrscheinlich mein Bett angayliefert. In dem ich dann an meinem freien Wochenende, das hauptsächlich im Zeichen von Wellness und Psychohygiene stehen soll, bereits schlafen kann.

Auch die anfänglichen Verwirrungen, ob alleine wohnen tatsächlich das Richtige für mich ist, sind inzwischen gewichen, nächstes Wochenende hole ich Boris und Jelzin - man könnte sagen, es läuft wieder.

Vielleicht freut das ja hier wen.

Prost derweile :)

05.09.2009

Noch 9 Tage.



[Davor: Gestern Abend: 5 Bahnen fehlen noch.]

"Lieber Alice Kunde, ab 14.09.2009 können Sie Ihr Produkt nutzen. An diesem Tag wird Sie ein Techniker besuchen. Details erhalten sie in Kürze. Ihr Alice Team."

[04.09.2009 09:15]

So viel dazu.

Derweile darf ich voller Stolz verkünden, dass ich mein Wohnzimmer- Laminat gestern und heute ganz alleine verlegt habe. 6 Stunden hat es gedauert und es sieht zauberhaft aus.


[Danach: Heute Mittag: Alles liegt, nix knarrt.]

Und kaum beginne ich, mich wohl zu fühlen, wird hier wieder festgestellt, dass ich nicht im sanierten Altbau wohne. Ebenfalls zauberhaft. Vielleicht denkt auch mal einer daran, was ich als Auszubildender im 2. Lehrjahr verdiene. 570 € Netto, für die, die's genau wissen wollen.

Jede weitere Rechtfertigung folgt, wenn ich wieder ein eigenes Internet habe.

Montag karren Vati und ich erstmal die letzten Möbel aus dem Elbepark und dann müssen nur noch Boris, Jelzin, die Couch und das Bett kommen und wir sind komplett.

Fein.

Die offizielle Hymne meiner neuen Wohnung ist Miss Platnum's "Drink Sister, Drink!" (siehe oben, als kostenloser Download verfügbar auf missplatnum.com), aber für all jene, denen meine musikalischen Verirrungen fehlen:



Zur Zeit läuft bei mir auch ganz viel "One Time" von Justin Bieber, den wir hier bereits im Mai kennen gelernt haben. Wahlweise auch ohne Ton. Nein, ich stehe nicht auf Kinder. Und nein, ich sperre niemanden in irgendeinen Keller. Aber mal ehrlich... Vorausgesetzt er wählt nicht die Lohan'sche Laufbahn, wird der in 10 Jahren jede GQ zieren. Weil ich in 10 Jahren Condé Nast vorsitze.

Große Pläne, keine Zeit.

Schönes Wochenende so lange =)

02.09.2009

Ich winke immernoch.


Habe den Schlüssel bis heute behalten und zapfe jetzt ein letztes Mal das WLan in der alten Wohnung an. Ich kann einfach nicht ohne mein Schreibheft.

Oben sehen sie, wie ich derzeit wohne. Nicht spektakulär, aber auf eine transitionale (?) Art und Weise sehr gemütlich. Heute die ganze Wohnung abgeschritten und die einzelnen Räume envisioniert (?) und jetzt habe ich 2 A4- Seiten Einkaufszettel und ein wunderschönes Bild meiner zukünftigen Wohnung vor mir.

Die besagte Hiobs- Botschaft war übrigens die, dass ich den Kühlschrank, die Waschmaschine und den Herd, die mir ursprünglich zugesagt worden waren, nun doch nicht bekomme, aber das reibungslose Funktionieren der Wohnung ist für mich gerade eher zweitrangig. Erstmal muss Gemütlichkeit rein.

Und spätestens, wenn ich morgen vom Baumarkt- Bummel zurück komme, ist das gegeben.

Von hier an wieder steil bergauf =)


[Special Force - Captain Schnüffel, Sergeant Heinzi und Officer Quakquakquakquakquakquakquak featuring unser Maskottchen - die Engelsflügel aus der Friedrichstraße.]


[Impressionen.]


[Das Kabelfernsehen läuft bereits.]


[Der erste Sonnenuntergang.]

01.09.2009

Ich winke.


So.

Die erste Nacht in der neuen Wohnung überstanden. Dem Himmel sei Dank nichts geträumt, denn es wäre 'ne Messe geworden. Kann man das im Deutschen so sagen?

Gestern erneut mit ganz viel Hilfe die zweite Fuhre in die neue Wohnung gewuchtet und nun ist es also so weit. Ich wohne alleine. Ich habe gerade keine Meinung dazu. Mein Kopf ist zu voll, um zusätzliche Meinungen zu bilden.

Heute trage ich mein HipHop- Gedächtnis- Outfit, weil ich auf die Schnelle nichts anderes gefunden habe und bin alles über dem Platz. Kann man das im Deutschen so sagen?

Immerhin scheint die liebe Sonne und die letzte Hiobs- Botschaft kam gestern 21:45 per SMS. Wo ja Hiobs- Botschaften eigentlich Mist sind. Die auch. Aber: Sie kam noch gestern. Am 31. August. Ab 01. September wieder steil bergauf.

Der Kern meiner heutigen Botschaft soll eigentlich sein: Ich bin jetzt erstmal weg. Hoffentlich nicht für Lange, aber die neue Wohnung ist noch offline. Und die Schlüssel der alten Wohnung lasse ich heute Abend auf der Kommode zurück.

Wann ich mich wieder melden kann, hängt also ganz davon ab, wie schnell Alice ihre Pakete verschickt. Wobei ich mir sicher ein Internet- Café suchen werde, wenn mich die Sehnsucht packt.

Gehabt euch wohl derweile.