29.11.2009

Welcome to a world without people.




National Geographic's "Aftermath: Population Zero". Hier in nicht all zu fabelhafter Qualität komplett bei YouTube. Mich fasziniert sowas. Vielleicht auch nur, weil ich die letzten Wochen die Staffeln 3 und 6 von Project Runway auswendig gelernt habe. Nach der 5ten Wiederholung ist es nur noch halb so unterhaltsam, Uli anzufeuern und sich über Irina zu empören. Wie auch immer...

Bild von mir (uns), um eine persönliche Note einzubringen:


[14.11.2009]

Und gut.

Melde mich wieder, wenn Land in Sicht ist.

13.11.2009

Die Sendung mit dem Ernie:
Berthold Heisterkamp erklärt Depression.


Ich war ja auch bei 'ner Ärztin. Und die hat gesagt, Depression ist 'ne ganz normale Krankheit. Wie Krebs.

Da fehlen dem Gehirn so'n paar Boten.
So Stoffe oder so. So genau weiß ich das auch nicht, was in meinem Kopf ist, jedenfalls fehlt bei mir das, was mir sagt, dass das alles nicht so düster ist, wie ich denke. Ja, das fehlt bei mir. Das is' doof, oder?

[...]

Psychisch krank ist genau so krank wie richtig krank! Ich krieg' da auch Medikamente!

"Kackstiefel."

Aus Stromberg S04E03, wem diese Serie nicht geläufig ist. Wenig wortelegant, dafür äußerst treffend und idiotensicher. Näheres entnehmen sie ihrer aktuellen Apotheken- Umschau. Entweder habe ich es vorher nur nicht wahrgenommen, oder das Thema wird saisonal bedingt wieder omnipräsent.

Bewegung und die Pflege sozialer Kontakte trotz erheblichen Widerwillens wirkt sich positiv auf den Verlauf aus, daher bewege ich mich dieses Wochenende nach Leipzig um dort soziale Kontakte zu pflegen und mich noch ein letztes Mal volllaufen zu lassen noch ein letztes Gläschen Sekt zu trinken.

Prost November!

11.11.2009

:'(


"Bayerns König, dem Herrn Ludwig
war nichts Böses zuzutraun.
Erstens war er nicht sehr mutig,
zweitens hielt er nichts von Fraun.

Er war überwiegend traurig
und ließ viele Schlösser baun,
teils sehr schön und teils sehr schaurig,
wie aus Marzipan gehaun.

Richard Wagner sagte später:
Er war König und Mäzen,
Lohengrin war er und Leda.
Letztlich war er schizophren.

Sein Psychiater, Herr von Gudden
hielt nichts von der Psychiatrie,
tauchte mit ihm in die Fluten
eines Sees: So starben sie."

["Ludwig II" von Kurt Bartsch, aus: "Ach Kerl, ich krieg' dich nicht aus meinem Kopf - Männerliebe in deutschen Gedichten des 20. Jahrhunderts."]

Ich finde, dieses Gedicht hat etwas Ergreifendes. Leider keinen engeren Bezug zu Robert Enke, aber durch die große Überschrift der Erlösung durch Freitod doch wieder themenbezogen.

Und wir lernen daraus:

Du kannst sein, wer du willst, wie du willst, für wen du willst - wenn dein Kopf dir sagt, dass du nichts bist, dann bist du nichts.

Robert Enke hinterlässt eine Ehefrau und eine Adoptivtochter in tiefer Trauer - und das sicher nicht mit Absicht.

Rest in peace and goalkeeping heaven.

[Dieser Post soll in keinster Weise zur Nachahmung animieren - für's Verständnis.]

06.11.2009

Die Sonne scheint..



Liebes Erfolgstagebuch,

heute konnte ich mich aufraffen, einem November- Sonnenuntergang am Elbufer beizuwohnen.

"Traurig sein hat keinen Sinn,
die Sonne scheint auch weiterhin.

Das macht den Schmerz ja so brutal,
die Sonne scheint, als wär' es ihr egal.

Und ob man schwitz, und ob man friert,
und ob man den Verstand verliert,

ob man allein im Dreck krepiert,
die Sonne scheint, als wäre nichts passiert.

[...]

Es ist nicht wie im Film, man kann nicht einfach gehn'.
Man kann auch nicht zurückspul'n, um das Ende nicht zu seh'n."