29.04.2011

Vienna calling.


[Radio 1 Live Lounge- Nachtrag #1: Jessie J - Young Blood (The Naked and Famous- Cover) ♥ ]

Yoar. Die guten Vorsätze. Aber diesmal liegt es tatsächlich an absolutem Zeitmangel, dass ich hier nach wie vor nicht so aktiv bin, wie ich's gern wäre. Nicht, weil ich nebem dem Lernen absolut keine Zeit hätte. Aber wenn ich mir den Luxus gönne, über eine gewissen Zeitspanne nicht zu lernen, suche ich meinen Ausgleich dann doch lieber draußen.

So auch Ostern - 2 Tage waren Lerntage, 2 Tage waren freie Tage, und die zwei freien Tage wurden konsequent an der Luft verbracht. Größtenteils zumindest. Schön in der Sonne, auf der Wiese, am Wasser, mit Kaffee, und Bier, und einem zarten Windhauch um die Nase... Genau so, wie eigentlich jeder Tag aussehen sollte. Freitag war jemand sogar so gut, mich mit dem Rad an die Kiesgrube Leuben zu begleiten, denn am Morgen des Karfreitag roch die Luft so gut, dass ich mich direkt in Campingsplatzstimmung versetzt fühlte und unbedingt ins Wasser wollte. Und so war's. 'S ist angebadet :D

Über Ostern hätte ich mich auch ausführlicher ergießen können, aber nun ist's ja auch schon wieder eine Werkwoche her und die Zeit zieht ins Land ohne dass man überhaupt merkt, dass sie so lange da war, wie sie im Nachhinein vorgibt, es gewesen zu sein, und schon kommt der nächste Programmpunkt 2011:


[Radio 1 Live Lounge- Nachtrag #2: Ellie Goulding - Heartbeats (José González- Cover) ♥ ]

Wien. Genauer gesagt die Studienfahrt meiner fröhlichen Krankenpflegeklasse nach Wien. 3 Tage gibt uns die Schule frei, von Montag bis Mittwoch, aber weil wir so reisegeil sind, setzen wir uns schon heute Nacht in den Zug, der dann morgen kurz vor 7 in Wien ankert.

Und so gerne ich mal wieder nach Wien wollte, weil ich so gut wie keine Erinnerungen mehr an meine letzte Reise nach Wien habe und so viel ich dort auch gern beschauen wollte, so sehr nervt es mich auch, dass ich mich noch nie so wenig auf eine Reise gefreut habe, wie auf diese. Heute habe ich es mit Mühe und Not noch geschafft, all meine Bewerbungen abzuschicken, die ich vorgestern und gestern mehr schlecht als recht zusammen gewürfelt habe, damit bis Ende April alle Bewerbungen raus sind, Anfang Juni haben wir 3 schriftliche Prüfungen, für die wir lernen müssen bis zum Erbrechen und auch hauswirtschaftliche Notwendigkeiten und soziale Begehrlichkeiten ruhen ja deswegen nicht in dieser Zeit. Aber "so ein paar Tage Wien tun ihnen bestimmt nochmal gut vor den Prüfungen."

Duh.

Ich will ja gar nicht bestreiten, dass der Aspekt, einfach weg von zu Hause zu sein, mir bis jetzt immer gut getan hat, aber so eine Abschlussfahrt vor alle Prüfungen zu setzen... Das fällt nur echten Vollzeitpädagogen ein o_O

Naja. Wie(n) auch immer, die Ausflüge zu Sissi nach Haus' und zu Sigmund nach Haus' sind bereits organisiert, und auch sonst machen wir noch irgendwie irgendwas, für eine Besichtigung des Zentralfriedhofes hat sich auch schon eine Mehrheit gefunden, vielleicht noch die Nationalbibliothek, wenn mich jemand begleitet, und unbedingt ein Bier im Riesenrad will ich trinken - das sollte genügen, um wenigstens ein paar Eindrücke zu sammeln und die nächste Wien- Reise zu einem entspannteren Zeitpunkt schonmal zu planen.

Wünschen sie mir also eine gute Reise, viel Glück mit meinen verschickten Bewerbungen, und halten sie die Daumen, dass vielleicht bei meiner Rückkehr schon ein neuer PC auf mich wartet.

Alles Gute derweile!

21.04.2011

1000. Und wieder von vorn.



[Foto by MeinFotostudio | Musik: Frida Gold - Wovon sollen wir träumen? - Live & Acoustic.]

"Wir könn' nicht mehr atmen und vergessen zu essen,
wir trinken zu viel, es bleibt ein Spiel ohne Ziel.
Wan hört das auf? Wann komm' wir hier raus?
Wovon sollen wir träumen? Wo sind wir zu Haus'?"

Da denkst du nach und denkst nach und denkst nach, was einem tausendsten Post gerecht werden würde, um letztlich festzustellen, dass doch alle Ideen zu banal sind, um hier nach 999 Posts den Knallereffekt zu zünden.

Eine lange Abhandlung wollte ich schreiben. Darüber, warum ich gern sterben würde. Und warum es eigentlich gar nicht so verkehrt ist, nicht an seinem Leben zu hängen, und warum der Wunsch nach dem Tod im günstigsten Fall sogar den Weg in ein unbeschwerteres Leben ebnen kann. Aber irgendwie kam mir das dann zu gedrückt vor. So zum Jubiläum. Abgesehen davon, dass ich mich keiner "Dein Leben ist ein Geschenk"- Diskussion stellen möchte. Nicht, dass das nicht eines der wenigen Themen ist, zu denen ich wirklich leidenschaftlich sprechen könnte, aber da fehlt mir grad die Zeit 'zu.

Gibt es also zum 1000sten statt groß inszenierter Lebensmüdigkeit ein Bild. Genauer gesagt mein Berwerbungsfoto 2011, mit dem ich mich statt für eine dunkle Zukunft in einer hölzernen Kiste lieber für ein neues Leben bewerben möchte. Ohne jetzt die Erwartungen an die bald nahenden Veränderungen in meinem Leben zu hoch zu schrauben. Aber allein jetzt stelle ich schon fest, wie wahnsinnig gut es mir tut, eigenverantwortlich arbeiten zu dürfen und endlich einmal das Gefühl zu haben, nicht immer nur der Depp vom Dienst zu sein.

Entsprechend sehen auch die näheren Zukunftspläne aus: So gerne ich auch studieren würde, um in dem Feld, in dem ich mich aktuell bewege, etwas verändern zu können und der psychosozialen Betreuung von Menschen, die nicht zwangsläufig an einer massiven Psychose leiden, die aber einfach aufgrund ihrer gestörten Denkmuster Probleme entwickeln, die bei Anwendung entsprechender Bewältigungsstrategien niemals so tiefgreifend sein müssten, unheimlich gern stärker in den Fokus der Praxis verhelfen würde, so deutlich zeigt sich auch der Mehrwert einer realen Arbeit für mein Selbstwertgefühl. Langer Satz, macht trotzdem Sinn. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben, aber ich bin jetzt seit einer Woche wieder in der Schule und fühle mich schon wieder wesentlich schlechter, als noch vor einer Woche, als im Stationsalltag alles schön war. Ehrgeiz hin oder her, aber im direkten Anschluss an diese 3 Jahre der Demut, denen bereits 22 Jahre der Demut vorangingen, nochmal 5 Jahre der Demut hängen, und ich schreibe wirklich einen Aufsatz darüber, warum ich mich dafür entschieden habe, mir 400 Internationale Einheiten Insulin zu spritzen.

Nichts genaues weiß man nicht, und wenn ich ab Oktober 2011 doch immatrikulierter TU- Student bin, steinigen sie mich nicht, aber aktuell sieht die Interessenlage so aus.

Und wen das jetzt so gar nicht interessiert hat, dem teile ich nur noch schnell den weniger psychotischen Rest mit:



[Musik: Clueso - "Herz"]

"Mein Herz auf deinem Beifahrersitz, dort hat es nichts verloren.
Und wenn du jetzt jemand' anderen mitnimmst, sitzt er hoffentlich nicht vorn."

Die Facebook- Freunde wissen es schon länger: Mein Laptop ist kaputt, statt weiß zeigt er nur noch pink, ohne entsprechende Farbeinstellungen entsteht innerhalb kürzester Zeit ein stechender Kopfschmerz und laut Google ist diese pinke Farbstörung wohl das Magen- Carzinom des Computers - wenn nicht schnell und teuer therapiert, dann lethal. Deswegen (mehr oder weniger) schleunigst einen neuen Computer gesucht und nun auch schon komplett bezahlt, weil mich die Targobank für nicht kreditwürdig genug hält, um mir eine 0%- Finanzierung zu gewähren - Eine DELL- Acer- Kombination wird bald Einzug halten in meine bescheidenen 4 Wände.
Wieder Laptop war keine Option, weil ich es hasse, wenn eine einzelne Komponente ausfällt und damit der komplette Komplex nicht mehr brauchbar ist, ohne dass man externe Teile anschließt, und dass diese verfi*kte Sekte mit dem pseudosubkulturellen Obstsymbol keine Option war, dürfte dem geneigten Leser keine Neuheit sein, also fachtechnisch beraten lassen und das kam raus. Hoffen wir, dass es nett aussieht am Platz.



[Musik: Frida Gold - Komm zu mir nach Haus']

Außerdem genieße ich den Frühling, so gut ich es kann mit dem Gedanken im Nacken, dass ich eigentlich 24 Stunden am Tag lernen müsste, aber immerhin: den Augustusgarten, den Schillergarten, den Fährgarten Johannstadt und den Biergarten an Katy's Garage habe ich schon besucht - Biergartenaktivitäten also voll im Soll - muss nur noch jemand zum Angrillen einladen und auch ein erster Sprung in die Kiesgrube wäre bei beständiger Wetterlage mal indiziert, und dann bin ich eigentlich schon voll zufrieden mit meiner Sommerzeit.

Musikalisch höre ich gerade sehr sehr gern deutsche Texte, sowohl das aktuelle Album "Juwel" von Frida Gold ("Zeig mir wie du tanzt", "Komm zu mir nach Haus'", "Wovon sollen wir träumen", "Undercover", "Verständlich sein") als auch das aktuelle Album "An und für Sich" von Clueso ("Herz", "Ich bin für's rollen", "Dreh dich", "Müsste geh'n") kann ich sehr empfehlen - aber an Musi kommt dann wahrscheinlich ab dem 1000understen Post auch wieder mehr... Deswegen... Einfach anhören, was ich hier so reingeklebt habe... Es ist schön ;)

Zwischenmenschlich passiert zwar was, aber aus Respekt vor eventuell Beteiligten bleibt das alles geheim, bis es vorbei ist...

Wissen sie also Bescheid. Tut mir leid, wenn das jetzt jegliche Erwartungen zerplatzen ließ und weder inhaltlich noch in Wortwahl und Ausdruck überzeugen konnte, aber ich wollte die 1000er- Hürde gern überwinden, um danach einfach weiterposten zu können.

Alle Fragen werden gern und ausführlich beantwortet. Hier und jetzt und auch sonst immer.

Und ganz am Schluss, wenn auch von der Wertigkeit eigentlich ganz an den Anfang gehörend, 1 ganz großes Dankeschön an den Herrn Spontiv, der, trotz eigener Sorgen, sowohl durch technisches Know- How als auch durch ein beeindruckendes Einfühlungsvermögen ganz und gar kostenfrei mein Leben zu bereichern wusste - es gibt so Menschen, die sind lieb.

Gute Nacht, Welt.


[Leipzig equals Spaß. Immer wieder.]


09.04.2011

"Ich geh rüber an's Fenster. Um zu sehen, ob die Sonne noch scheint."



"Wie soll ein Mensch das ertragen,
dich all die Tage zu seh'n.
Ohne es einmal zu wagen
dir in die Augen zu seh'n.

Könnt' ich ein' einzigen Tag nur
in meinem Leben dir gefall'n,
um dann ein einziges Mal nur
in deine Arm zu fall'n.

Wie soll ein Mensch das ertragen,
dich all die Tage zu seh'n.
Ohne es einmal zu wagen
dir in die Augen zu seh'n."


Der nächste Post wird der Tausendste. Und ich überlege, was genug Bedeutung für einen tausendsten Post hätte. Vielleicht ein Dossier zu meinem größten Wunsch?

Mal sehen...

"There's nothing wrong with loving who you are."



..habe ich also angefangen, Originale ihren Coverversionen gegenüber zu stellen und steuere heute zu der Sparte einfach mal Lady Gaga's "Born this way" bei.

Das Original gibt es bei YouTube nicht, weil UMG Europa scheiße findet, und aus eben jenem Grund gibt es auch die Country Road- Version, die mir persönlich sehr gut gefällt, nicht mehr als YouTube- Video, und da ich gerade zu kopfkaputt und zu prä- Frühdienst bin, überlasse ich es ihnen, die Gaga- Versionen anzuhören.



Während mir das Original (nicht Country Road) aber gar nicht wirklich gefällt, mag ich Edita Abdieski's Vortrag (oben, noch einige weitere schöne Cover in ihrem YouTube- Channel) sehr sehr gern. Und auch die immergute Meghan Tonjes (Mitte | YouTube) sowie Tyler Ward und Alex G haben es mal probiert.

Acoustic geht irgendwie immer besser.

"No matter gay, straight or bi, lesbian, transgendered life,
I'm on the right track baby, I was born to survive.

Don't hide yourself in regret.
Just love yourself and you're set."

05.04.2011

Nasenfahrrad 3.0.


Habe ich mir also eine neue Brille bestellt. Keine Ahnung, warum eigentlich. Denn die Alte ist bis auf Zeitmale am Gestell noch voll funktionsfähig und für mein Empfinden auch nach wie vor nicht hässlich, aber ich habe mal gelesen, dass Menschen, denen jegliches Selbstwertgefühl fehlt, versuchen, das zu kompensieren, indem sie... nein, nicht schon wieder.

Habe ich also die Tatsache, dass ich meine neue Brille bei Brille24 bestellt habe, auch bei Facebook kundgetan und es bestand reges Interesse an einem Erfahrungsbericht.... wo ich mir jetzt gar nicht sicher bin, was man mit einer Brille so alles erfahren kann.

Am Freitag war's, da kam das kleine Päckchen aus Hongkong. Modell Brooklyn, Farbe schwarz. Scheint es inzwischen nur noch in grün und braun zu geben. Ich so das Päckchen voller Vorfreude aufgerissen, Brille beäugt, nicht sicher gewesen, aufgesetzt, in den Spiegel geschaut - irgendwie doof. Wollt' ich sie eigentlich schon wieder wegpacken, aber erstens habe ich immernoch 40 Euro meines sauer verdienten Azubigehalts dafür hingelegt, und zweitens hatte ich ja versprochen, meine Meinung zum Produkt mit meinen Mitmenschen zu teilen. Habe ich sie also erstmal in den heimischen 4 Wänden getragen und schon hier gefiel sie mir zunehmend besser. Auch im Facebook kamen fast ausschließlich positive Meinungen, und so blieb die neue Brille auch für den Arbeitstag das Nasenfahrrad meines Vertrauens. Inzwischen mag ich sie sehr sehr gern und habe sie bisher nur einmal, am Samstag zum Sport, wieder gegen ihre Vorgängerin ausgetauscht.

Brillentechnisch habe ich keine Mängel festgestellt. Ich sehe nach wie vor alles scharf und habe weder Kopfschmerzen noch sonstige optisch bedingten Beschwerden beklagen können. Die Brille sitzt gut und drückt nirgendwo, der einzige Nachteil, der bei so einer Bestellung aber auf der Hand liegt: Die Bügel enden nicht passgenau hinter'm Ohr. Also, sie kommen schon bis hinters Ohr. Aber die Biegung... die biegt halt schon eher ab... als das Ohr anfängt... ich bin kein Optiker, aber sie wissen vielleicht, was ich meine o_O Vielleicht ist mein Schädel auch nur zu lang, auf jeden Fall empfinde ich das jetzt nicht als störend. Vorn kommt trotzdem alles so an, wie es ankommen soll.

Ja. Keine Ahnung, was man sonst noch so zu Brillen sagen kann. Ich bin zufrieden und bin, wie oben bereits erwähnt, jetzt auf meine Brille24- Brille als Permanentbrille umgestiegen, das Vorgängermodell wird wohl in Zukunft nur noch zu familiären Feierlichkeiten mit kritischen Großeltern eingesetzt.

Und wer der ganzen Sache nur so halb traut und seine 24- Stunden- Brille dann doch lieber beim Optiker kaufen möchte, der kann sich ja immernoch überlegen, eine Sonnenbrille in seiner Sehstärke zu bestellen. Alle Rahmen gibt es nämlich auch mit Gläsern in jeder beliebigen Tönung, mit entsprechendem UV- Schutz.

Ich überlege bereits, welche es für die (noch) sonnigeren Tage sein darf...

Yeah right. Just listen to yourself.


Manchmal frage ich mich, was ich mit 13 Jahren falsch gemacht habe, dass ich im Musikunterricht die Cranberries geschmettert habe, nur um dafür von meiner Musiklehrerin keinerlei Würdigung zu erfahren, weil sie den Titel nicht kannte und deswegen auch nicht wusste, ob ich den jetzt richtig gesungen habe, während die Justin Biebers dieser Welt in dem Alter schon mit Usher performen.

Aber '98 war halt noch nix mit YouTube. Und meine Patentante hieß auch noch nie Amy Winehouse. Letzteres Glück hat ein (für mich) neues Phänomen in der Sparte "Sänger/ Sängerin bis 16" - Dionne Bromfield.



Zwar hat sie 2009 - im Alter von 13 Jahren - schon ihr erstes Album beim Label der Patentante veröffentlicht, aber ich werde ja auf Künstler immer erst aufmerksam, wenn sie in der BBC Radio 1 Live Lounge auftreten. Und stimmlich hätte ich sie nie auf 15 Jahre geschätzt. Verrückt, was die Jugend heutzutage alles kann.

Oben die Studio- Version ihrer aktuellen Single "Yeah, right" inklusive der dazugehörigen Lyrics, noch eindrucksvoller aber die Live- Auftritte, hier einmal "Yeah, right", dargeboten im Rahmen einer Live Session für die britische Presse in Soho und einmal "Get over it" live & acoustic bei Smooth Radio UK.



Im Juni erscheint das zweite Album "Good for the soul" und dann bleibt nur zu hoffen, dass sie sich von ihrer Patentante außer in Sangeskünsten keine weiteren Lektionen erteilen lässt.

Im richtigen Moment loslassen.

01.04.2011

"Sie erwarten zu viel. Erwarten sie doch mal weniger."
oder: Was so geht bei mir.


Ich mache ja jetzt in Psychotherapie. Also, nicht aktiv therapierend. Sondern auf der Couch. Die auch nur ein Sessel ist. Aus rein investigativen Gründen, versteht sich. Aber wenn man einmal da ist, so zum investigieren, kann man ja auch gleich mal ein paar Probleme durchkauen. Soll ja echt wirken.

Und so viel ich mir von dieser Therapie versprochen hatte, so enttäuscht bin ich bisher. Denn alles, was mir diese Frau erzählt, sind Dinge, die ich mir vorher auch schon selbst so reflektiert habe. Und während ich am Anfang noch nicht sicher war, ob ich mich da vielleicht nur wieder selbst überschätze, bin ich inzwischen fast überzeugt, dass mir an dieser Stelle keine neuen Anstöße gegeben werden können.

Ich erzähle ihr, was meine Probleme sind, sie holt weit aus, um meine Aussagen eins zu eins in einen anderen Wortlaut zu verpacken, dann hängt sie ein "Hm, hm, hm..." dran, schaut mich vorwurfsvoll an nach dem Motto "eigentlich wissen sie ja, was sie falsch machen" und dann Schweigen. Und wenn ich das Schweigen nicht durch einen neuen Gedanken breche, dann kommen Tipps wie der in der Überschrift genannte.

Ich habe einen ausgeprägten Minderwertigkeitskomplex. Die Lösung? Machen sie sich klar, dass das Unsinn ist.
Ich stelle an meine Beziehung unrealistisch- romantische Ansprüche. Die Lösung? Hören sie auf damit.
Ich sitze zu Hause und komme vor erdrückenden Gedanken weder vor noch zurück. Die Lösung? Suchen sie sich Hobbies.

o_O

Ist vielleicht ein bisschen grob dargestellt, aber darauf läuft alles hinaus. Ungünstige Denk- und Verhaltensweisen bewusst machen und dann aufhören damit. Wenn es so einfach wäre, müsste ich mich allerdings auch nicht zu ihr auf den Sessel setzen. Diese Frau bekommt mein Leben also auch nicht in den Griff für mich. Doof.

So viel dazu, hier der Rest:

Seit dem 21.03. befinde ich mich endlich auf meiner Spezialiesierungsstation im Krankenhaus, also auf der Station, auf der ich nun bis zum Ende meiner Ausbildung bleiben werde und auf der ich auch meine praktische Prüfung ablege. Das ist zum einen schön, weil das elende Gekutsche zu irgendwelchen Außeneinsätzen und das Kennenlernen neuer Arbeitskollegen im 3- Wochen- Takt endlich ein Ende hat und zum anderen, weil ich jetzt unter Menschen, die ich fast ausnahmslos mag, selbstständig arbeiten kann. Das hat schon was für den Selbstwert.

Die praktische Prüfung wird am 8. Juli stattfinden, wenn niemand ausfällt, die schriftlichen Prüfungen allerdings schon am 6., 7. und 8. Juni. Und das ist der Part, der mir momentan täglich Übelkeit beschert. Denn eigentlich wollte ich am 01. Januar anfangen, zu lernen. Heute haben wir den 1. April. Die Hefter stehen noch unangetastet in ihrer Ecke. Und jedes Mal, wenn ich sie ansehe, wieder Übelkeit. Muss ich sehen, wie ich dieses Problem löse.

Angenommen, ich finde einen Weg, die schriftlichen Prüfungen zu meistern und die praktische Prüfung zu bestehen, kommen am 22.08. dann noch die mündlichen Prüfungen und dann ist Schluss. Wie es danach weitergehen soll, weiß ich nach wie vor nicht, denn die Pros und Contras der beiden Optionen Psychologie- Studium oder Arbeitsleben halten sich jeweils genau die Waage. Im Zweifelsfall entscheidet die Münze. Aber so weit ist's ja noch nicht.

Außerdem habe ich dank Teleskopstange Lillholmen endlich Vorhänge vor meinen Fenstern, habe eine neue Seersucker- Bettwäsche zu meiner neuen 220x240 großen Bettdecke, meine Haarfrisur ist auch ein bisschen neu - es soll ein angedeuteter Undercut (siehe Marc Eggers- Haar Tutorial) sein, der sich noch ein bisschen entwickeln soll, und just in diesem Moment ist meine Brille24- Brille eingetroffen, die mich gerade so gar nicht überzeugt, rein optisch, aber dazu kommt bald ein eigenständiger Bericht.

Sind sie also erstmal auf dem Laufenden - alles, was ich vergessen habe, werde ich dann in den zukünftig hoffentlich wieder häufigeren Posts erwähnen, und dann ergibt sich im günstigsten Fall auch bald wieder ein harmonisches Gesamtbild.

Viel Sonne derweile :)

Wenn der Knabe mit dem Tiger...


...und auch dieses Bild wartet schon eine Weile darauf, gepostet zu werden.

Calvin and Hobbes, all grown up.


Ich habe früher schon gern die Calvin & Hobbes- Comicstrips gelesen, aber irgendwie verschwanden die beiden dann aus meinem Blickfeld, wie auch viele andere Comicstrips und übrig blieb nur Garfield.

Doch dann fand ich im DudeTube- Tumblr (NSFW) dieses merkwürdig erotische Bild und bin mit diesem Kontext im Hinterkopf seither wieder begeisterter Calvin & Hobbes- Leser.


Wer die beiden nicht kennt, bekommt sie hier sehr schön erklärt. Oder schaut in den deutschen Wikipedia- Eintrag. Oder lässt's halt. Aber ich finde, eine kleine Dosis Calvin kann niemandem schaden.

Und wenn ich einmal bei der individuellen Umsetzung der beiden Charaktere bin, hier gleich noch was sehr Gelungenes von deviantART.



Ich glaube, alle Bilder miteinander kombiniert ergeben meine perfekte Beziehung. Fröhlich, vertraut, unbeschwert, gemeinsam und immer ein kleines bisschen zynisch.

6 Jahre alt sein müsste man.

Rolling in different approaches.



...der André versucht jetzt wieder zu posten, und da es keine Entschuldigung für einen Monat Funkstille gibt, blubber' ich einfach mal nahtlos weiter.

Hier so beispielsweise:

Eines meiner aktuell liebsten Lieder, Adele's "Rolling in the deep", das ich hier auch schon mal angespielt hatte, vorgetragen oben von Adele, live beim Echo 2011, in der Mitte von Cage the Elephant, live in der Radio 1 Live Lounge und unten von Jodie Aysha, live in einer SB.TV Acoustic Session.



Und ich möchte nicht behaupten, dass die Idee, Coverversionen ihren Originalen gegenüber zu stellen, meine ist - unter anderem in der BlogBurg als "Version Wars" kennengelernt - aber ich mag das gern.



Natürlich ist es schwierig, Adele überhaupt das Wasser zu reichen, aber ich finde, die Interpreten 2 und 3 geben sich schon große Mühe.

Weiter covern.