17.10.2013

How do you measure a year in the life?


Und wieder muss ich Musik posten. Nicht, weil ich denke, dass das großen Anklang findet. Aber weil mir fast jeden Tag auf's Neue bewusst wird, wie farblos meine Tage doch wären, wenn ich nicht wenigstens ab und an, wenn ich mich unbeobachtet fühle, mal einen herzergreifenden Song schmettern könnte. Nur um dann festzustellen, dass meine Mitbewohnerin irgendwo zwischen der viel zu laut gebrüllten ersten Strophe und dem mit leidenschaftlichen Gesten unterlegten, zweiten Chorus scheinbar nach Hause gekommen ist. Aber wer kann sich seiner Leidenschaften schon erwehren.



Wie auch immer, seit Kurzem sitzt mir wieder ein Lied im Ohr, das da nicht weg geht, egal wie oft ich es singe. "Seasons of Love", ein Stück aus "Rent", das nun durch den Cast von Glee neu vertont wurde, in Gedenken an Cory Monteith, der seit dem 13. Juli 2013 die Radieschen von unten seinen singenden Freunde von oben anschaut. Langer Satz. Im Rent-Film hatte ich den Song zwar schon wahrgenommen, aber wirklich ergriffen hat er mich erst 7 Jahre später. Zum einen der Titel und zum anderen die Frage

"How do you measure a year?
How do you measure a life?
In daylights? In sunsets? In midnights? In cups of coffee?
In inches? In miles? In laughter? In strife?

Measure in love!"



Denn was so schön klingt und sich auch so schön singt, kam zumindest mir beim ersten Durchdenken eher schmal gedacht vor. Denn was, wenn es da nicht viel zu messen gibt? Natürlich kann man die Liebe seiner Freunde und die Liebe seiner Familie mit einrechnen, aber welcher Pessimist aus Überzeugung macht das schon, wenn er diese Zeilen um die Ohren gehauen bekommt? Ich nicht. Weswegen ich deutlich für die cups of coffee plädiere.

Ansonsten aber ein wunderschöner Song. Und damit ich, einmal beim Musik-Thema, meine Lesezeichen-Liste gleich noch ein bisschen weiter abarbeiten kann:



Laura Mvula hat jetzt ein eigenes Album, das auf den Namen "Sing to the moon" hört - meine drei Lauschempfehlungen für den herbstlich verregneten Nachmittag hier "I don't know what the weather will be", "Father, father" und der Song, der mich zu Laura Mvula brachte - "She"...



...und auch Natalia Kills hat mit "Trouble" ein neues Album veröffentlicht, von dem sich zwar einige Tracks schon nach den ersten vier Takten als Vollnieten herausstellen, "Controversy", "Stop me" und "Devils don't fly" mag ich allerdings sehr gern.

Aber was weiß ich schon.
Ich sing' jetzt weiter ;-)

*plöpp*

2 Kommentare:

André hat gesagt…

Wenn man dich singen hört, ist einfach die Musik nicht laut genug :D

André hat gesagt…

Boxen, die mich übertönen können, wenn ich einmal voll in der Nummer und dazu noch voll in einer Tonhöhe bin, in der ich nicht wegbreche, haben wir leider nicht in diesem Haushalt ;)