24.12.2010

Merry Christmas!


['N Sync - Merry Christmas, Happy Holidays.]

Auch wenn ich dieses Jahr gern einfallsreicher sein wollte, aber die alten Pop- Fetzen gehen doch immer am besten.

Jedem, der sich drüber freut, wünsche ich ein wunderschönes Weihnachtsfest, besinnlich- beschwingte Feiertage, liebe Gesellschaft und Weihnachtsseelenfrieden, wenigstens für den Rest dieses Jahres.

Družba!


[Audrey Hannah - It's December.]


19.12.2010

Why are you wearing that hat? - Because it's Christmas. And it's fun.


Wenn das Gefühl der Wertlosigkeit einen übermannt und selbst die eigene Familie zum Geburtstags- Kaffeetrinken nur subtile Kritik und hämische Kommentare übrig hat, hat es sich für mich immer bewährt, mich in TV- Serien zu flüchten.

Heute durfte neben diversen Reality- Shows auch "A Very Glee Christmas" herhalten. Denn seit einer kurzen Weile schaue ich Glee, und auch wenn ich nicht ganz so begeistert bin, wie ich es erwartet hatte - es gibt schöne Momente. Und wenn Sue den Grinch gibt und Christbaumkugeln mit dem Golfschläger zerschmettert - das hat was.


Über den Link zu "A Very Glee Christmas" kommt man zu allen Performances, die in dieser Folge zu sehen waren, besonders an's Herz lege ich aber "You're a mean one, Sue the Grinch." Lässt sich leider nicht einbetten hier, aber der Click lohnt sich.

Nur noch 2 Tage bis zur Wintersonnenwende. Und Dank Vati's Besuch zum Abend bin ich auch schon nicht mehr ganz so angepisst, wie ich es war, als ich begonnen habe, diesen Post zu tippen. Entspannte, unbeschwerte Menschen sind eine Wohltat wie sonst nichts. Eines schönen Tages werden seine Gene durchschlagen.

I believe.

17.12.2010

So ready to age! :D



Gestern. ♥



● ● ●



Heute. ♥


Oben vorher, unten nachher. Mein allererster Backversuch. Nach einem bereits im Freundeskreis erprobten Rezept. Eva Braunies. Ich habe noch nicht gekostet, aber sie riechen wie das letzte Mal. Schlechtes Gewissen in braun :)

Sitze ich also hier die letzten 2 Stunden des ersten Lebensquartals ab, frisch geduscht und aufgehübscht, und befinde mich, beschwingt von feinstem Bio- Tempranillo, gerade auf einem Hoch. Irgendwann wird jemand erkennen, was ich wirklich wert bin. Und bis dahin gebe ich mir Mühe, mir wieder selbst zu genügen.

Noone's gonna drag me down. At least for tonight. Denn gleich wird mit denen geprostet, die darauf bestanden haben, mir persönlich zu gratulieren. I like :)

Prost-ata!

15.12.2010

Rolling in the deep durch meterhohen Schnee.




Nur weil ein Post sehr beliebig erscheint, heißt das ja nicht, dass er schlecht sein muss. Deswegen vier Bilder von meinem heutigen, sehr ausgedehnten Heimweg durch das wunderschön verschneite Dresden. Dazu vier Songs, die ich zur Zeit rauf und runter höre. Nicht unbedingt hintereinander, weil nicht sonderlich kompatibel miteinander, aber einzeln dafür um so lauter.




The scars of your love
remind me of us.
They keep me thinking that we almost had it all.

If I pretend that nothing ever went wrong
I can get to my sleep,
I can think that we just carried on.








08.12.2010

Facebook macht sich über mich lustig.


Facebook sagt, dass das hier mein Jahr 2010 war. Genauer gesagt die Facebook- App "My Year in Status". Und da ich eigentlich ganzjährig ein sehr aktiver Facebook- Nutzer war, muss ich das wohl glauben. Aber irgendwie scheint mir das ein bisschen mickrig.

Es ist nur eine Auswahl an [Plural von Status], und Facebook hat mir nicht erklärt, wonach es ausgewählt hat... Aber irgendwie... 3 [Plural von Status] beziehen sich auf das Gossip- Konzert im Juni, das wirklich sehr sehr schön war, und auch "...'cause Emily did never stand a chance competing against Rachel." hat das gesamte Jahr dominiert, aber der Rest... Viel Gejammer und daneben Belangloses.

Und der einzige Grund, warum mir diese "Collage" überhaupt gefällt (neben den schönen Grüntönen) ist der letzte, ausgewählte Status. Der in einem Wort beschreibt, wie ich mit der Person, die mir eigentlich am allermeisten am Herzen liegen sollte - mit mir - im nun fast vergangenen Jahr umgegangen bin: Armselig.

Übernächstes Wochenende ist Geburtstag. Und während ich absolut keine Lust darauf habe, das in irgendeiner Form zu begehen, bin ich mit meinem Plan für den Geburtstagstag an sich gerade sehr glücklich. Eine beste Freundin, ein Glas Sekt und ein paar entspannende Stunden in Bad Schandau. Beste Voraussetzungen, um im nächsten Vierteljahrhundert den Selbsthass vielleicht doch mal weg zu lassen.

Fröhliches Rest2010 derweile!

05.12.2010

Stay away from my teddy bear, bitch, or I'll whip your sorry ass back to yesterday!



Christian sagt, Cat- Content geht immer.

Also: Cat- Content.

Und jetzt alle:
Awwwwwww.

"In the night I hear 'em talk the coldest story ever told..."


[William Fitzsimmons - "After afterall". | "Heartless"- Cover (siehe Headline) hier]

Aus irgendeinem Grund ist der zweite Advent 2010 bei mir zum William Fitzsimmons- Thementag geworden. Das Album "The Sparrow and the Crow" gibt es zwar schon seit 2008 und auch ich habe es nicht erst heute gefunden, aber heute hat es wieder gepasst, wie nichts anderes, was ich im Regal stehen habe.

Die Texte zu "The Sparrow and the Crow" hat William Fitzsimmons während seiner Scheidung geschrieben. Aber Lyric- Throwing spare ich mir an dieser Stelle, lasse die Songs für sich sprechen und stelle stattdessen demütig fest, dass ich mit meiner These, ich wäre der Einzige, dem es beschissen geht, wohl doch falsch liege. Und irgendwie ist das tröstlich.

...because pain and tears are just fear, leaving the body.


[William Fitzsimmons - "You still hurt me".]


[William Fitzsimmons - "Please forgive me".]


02.12.2010

"Tell me, would you kill to save a life?"



30 Seconds to Mars - "Hurricane". Viel diskutiert und noch mehr zensiert kann man davon halten, was man möchte - mir gefällt's. Mag daran liegen, dass ich gerade auf Krawall gebürstet bin. Da es aber draußen zu kalt ist für halbnackte Zweikämpfe, werde ich mein Gemüt stattdessen gleich auf meinem xten Winterspaziergang innerhalb meiner 4 Krank- Tage abkühlen gehen. Und mich in Gedanken prügeln. Da gewinne ich wenigstens immer.

Feiner Winter draußen.

28.11.2010

I would catch a grenade for ya'..



"...'cause what you don't understand is

I would catch a grenade for ya..
Throw my hand on a blade for ya..
I'd jump in front of a train for ya..
You know I'd do anything for ya."

Während ich ja mit "Just the way you are" irgendwie nur so lauwarm geworden bin, hat es mir "Grenade" von Bruno Mars um so mehr angetan. Ich hatte lange keinen Song mehr, der bei mir in Dauerschleife lief.



Und das allerbeste: Es gibt sowohl eine flottere Version, zu der man wunderbar gegen Wände schlagen kann als auch das langsamere Pendant, zu dem man im Anschluss heulen kann. Nicht, dass ich sowas machen würde. Ich versuche nur, Stimmungen zu vermitteln oO


["It's Not Always A Fairytale" | "A Few Minutes Later" | "A Kiss At Last" by cris-art @ deviantART.]

Neben meiner Suche nach guter, akkustischer Musik verfalle ich zur Zeit außerdem zunehmend deviantART. Und die beiden hier konnte ich mir irgendwie schön in eine Storyline zu "Grenade" hinein denken. Nur dass sie - im Gegensatz zu Bruno Mars im Video - ein Happy End bekommen. Hier das jugendfreie Happy End, aber hier ging es NSFW sogar noch happier weiter.

Man wird ja wohl noch träumen dürfen.

27.11.2010

Voradventliches Gruppenkuscheln.



...und heiter geht die Weihnachtsoffensive weiter. Diesmal mit Striezelmarkt. Ich und der Striezelmarkt, wir haben ja eher ein angespanntes Verhältnis. Aber was nunmal dazu gehört, gehört nunmal dazu. Also heute mit meiner besseren Hälfte (s.u.) einmal quer drüber geschossen, kurz dem Puppenspiel gelauscht und schließlich mit Glühwein gefeiert, dass wir heil wieder rausgekommen sind.


Dresdner Striezelmarkt und Altmarktgalerie zum Samstag Nachmittag sind einfach nicht meins und werden es wohl auch nie sein, aber immerhin: Im Hugendubel habe ich wieder herzhaft über "Fröhliche Arschnachten Ihr Weinlöcher!" gelacht (der geht irgendwie immer) und im Durchgang von der Altmarktgalerie zum Altmarkt lief zu Glühwein und gebrannten Mandeln "Gravel Pit" (s.o.). Eigentlich dämlich, aber dann schon wieder so schrullig, dass es fast besinnlich war.


Der heutigen Weihnachtlichkeit ging gestern eine Weihnachtsfeier im kleinen Freundeskreis voraus - nicht spektakulär aber gemütlich, mit Chevy Chase, den ich mir immer wieder anschauen kann, und viel zu feuchtem Plätzchenteig, aus dem M. und ich von Hand hübsche Tiere formten, während T. frustriert immer mehr Mehl in den Teig schüttete. Mag jetzt auch banal klingen, aber beim Formen meines Igels und meines Yorkshire- Terriers (beide oben- sie dürfen raten, welcher welcher ist) habe ich Tränen gelacht. Förmchen sind überbewertet.

Dann habe ich heute auch noch die zweite Hälfte meines Weihnachtsbaumes wiedergefunden und am Montag kommt endlich unser neuer (Plätzchen-) Herd - ich glaube ich werde in diesem Jahr so gut auf den Weihnachtsmann vorbereitet sein, wie in keinem Jahr zuvor.

Fröhliche Arschnachten!

25.11.2010

It's starting to look like Christmas.


Ich seh's ja ein - Frust zieht nicht. Also weiter im Text und rein in die warme Stube, denn es ist Weihnachten!


Heute habe ich zugunsten meiner vorweihnachtlichen Bemühungen großzügig darauf verzichtet, meine Pflegeplanung, die eigentlich morgen fertig sein muss, zu schreiben und stattdessen all den bunten Plunder aus der Weihnachtskiste gekramt, den ich das letzte Mal vor 2 Jahren gesehen habe. Ein bisschen unbeholfen sieht es aus, so wahllos im Raum drapiert, aber ich erinnere mich noch dunkel, dass das alles nur eine Frage der Gewöhnung ist - irgendwann findet man's dann schön.

Zur musikalischen Untermalung gab es 2 Gigabyte heiterer Weihnachtsmelodien bis zum Ohrenbluten - in irgendeinem Jahr habe ich mal alles zusammengerafft, was ich nur irgendwie finden konnte, so dass sich jetzt von Frank Sinatra und Perry Como über Frank Schöbel und Rolf Zuckowski über den Dresdner Kreuzchor und den Wiener Knabenchor bis hin zu den Chipmunks und einer kleinen Sammlung zeitgenössisch- poppiger Weihnachtslieder alles auf meiner Festplatte findet, was das geneigte Weihnachtsherz begehrt.

Ich hatte auch erst überlegt, hier gleich mal ein kleines Ranking meiner liebsten Weihnachtslieder zu erstellen, aber ich konnte mich einfach nicht entscheiden - stattdessen stand mir der Sinn auf einmal nach volkstümlichen Weisen und YouTube durfte mich mit den schönsten Weihnachtsperformances von Marianne und Michael, Inka Bause, Michelle und vielen mehr, deren Namen mir schon wieder entfallen sind, beglücken. Florian Silbereisen und der Chinesische Kinderchor sind auch eine ganz große Nummer.


Ich kann nicht genau sagen, was es ist, aber Volksmusik und Schlager sind bei mir gerade ganz vorn mit dabei. Nicht weil mir diese Musik gefällt. Aber weil sie surreal ist. So überzeichnet fröhlich, so weltfremd, so fernab jeder Realität - einfach schön.

Und während Florian Silbereisen mich nur zum fröhlichen Imitieren und rhythmischen Mitschunkeln animierte, vollbrachten Rolf Zuckowski's "Weihnachtszeit im Kindergarten" und Peter Maffay's "Frohe Weihachten mit Tabaluga" etwas, was in den letzten Wochen nicht einmal mehr Peter Griffin gelungen war - ich musste lachen. Und dabei sogar grunzen. Dieses elende Kindergeplärre und diese gnadenlos blöden Texte - es ist eine andere Welt. Eine bessere Welt.

"LAAAISÄÄÄ RIESÄÄÄLT DER SCHNEEEY!" gesungen von den Kindern des St. Lambertus- Kindergartens Appeldorn gibt es oben als Hörbeispiel, Tabaluga- Textbeispiel (leider ohne Hörprobe) hier aus dem Mörderhit "Sei zu Weihnachten mal richtig lieb":

"Sei zu Weihnachten mal richtig lieb
und nicht nur weil es Geschenke gibt.
Gib deiner Mami einen dicken Kuss
und dann sag' ihr das ist ein Gruß vom Weihnachtsmann.
Sei heute ganz besonders nett zum Hund
und steck' die Buntstifte nicht in den Mund.
Zieh' der Katze ausnahmsweise nicht an ihrem Schwanz
und mach beim Zähneputzen keinen Eiertanz."

Ich weiß nicht, ob es ohne den bestechenden Beat überhaupt voll zur Geltung kommt. Aber die Kernaussage dürfte trotzdem deutlich geworden sein.

Steck die Buntstifte nicht in den Mund.
Du verrückter Vogel.

Frohe Weihnachten!

23.11.2010

...und dabei will nichtmal ich sein wie ich.



Kennen sie das auch? Wenn sie etwas beenden mussten, was sie eigentlich nie beenden wollten? Ich kenne das nämlich nicht. Genau so wenig wie die Erfahrung, an einem Berg ursprünglich schöner Erinnerungen zu ersticken. Entsprechend drehe ich mich zur Zeit in jeder freien Minute gedanklich im Kreis und versuche Antworten auf Fragen zu finden, die sich empirisch nicht beantworten lassen. Und damit gar nicht. Es fällt nur so unheimlich schwer, einzusehen, dass man manche Dinge einfach niemals verstehen wird, so oft man sie auch dreht und wendet. Nicht so schön.



Um diesem zermürbenden Prozess wenigstens ein kleines bisschen entgegen zu steuern, habe ich heute mal wieder angefangen, ein bisschen in's aktuelle Musikgeschehen zu schnuppern und dabei direkt 3 wundervolle Schmankerl ausmachen können:

NeonGoldRecords stellte mir das großartige "A handsome stranger called death" von FOE (siehe oben) vor, über tape.tv kam ich zu "Lonely's Lunch" von You Say Party (siehe weniger weit oben) und auch wenn es für die aktuelle Gemütslage eher kontraproduktiv bis destruktiv ist, aber das aktuelle Album "Swanlights" von Antony and the Johnsons ist zum sterben schön.



Und um auch die allgemeine Umgebungsatmosphäre ein bisschen zu erneuern, habe ich vorhin all meine Motivation zusammen gerafft und aus dem Keller die unterste Kiste aus dem Kistenstapel hervor gezogen: Die Weihnachtskiste. Bisher stehen nur zwei Lichter, aber bis zum Wochenende habe ich mir vorgenommen, mein komplettes Zimmer zugeweihnachtet zu haben- Freitag geht's zu meiner ersten, diesjährigen Weihnachtsfeier und Sonntag brennt dann ja auch schon das erste Lichtlein.

In diesem Sinne: Have yourself a merry little Vorweihnachtszeit!

21.11.2010

Die Menschen wollen sein wie ich.


...ruft mich gestern so mein lieber Ex- Mitbewohni an und fragt so, ob ich eigentlich noch bei Gayromeo vertreten bin und ob ich dort als Wohnort Bern angebe, um Schabernack zu treiben.

Falls es noch andere Menschen gibt, die sich diese Frage bereits stellten, sich aber nicht getraut haben, sie mir zu stellen, hier die Antwort: Nish, nein.

Ich war halb geschmeichelt und halb empört, habe dann aber doch beschlossen, diese Nummer gar nicht cool zu finden, denn der unbekannte Faker hielt es nicht für nötig, aktuelle Bilder von mir zu verwenden. Als die beiden Bilder entstanden sind, hab' ich noch bei Mutti gewohnt. Und nun fühle ich mich wieder alt.

Marco737373, Kompliment für den guten Geschmack, aber das nächste mal vorher fragen.

19.11.2010

Kurz währte das Glück.


Eigentlich sollte hier ein vor Freude triefender Post darüber, dass ich wieder ein Internet habe, kommen.

Stattdessen habe ich jetzt wieder ein Internet, das ich nicht nutzen kann - Backdoor:Win32/Cycbot.2 heißt das Problem und laut meiner Google- Treffer wäre es am besten, den Computer wegzuschmeißen und einen Neuen zu kaufen.

Wenn also irgendeiner Ahnung von sowas hat, oder auch nur eine CD mit einem Betriebssystem, die es bei Vista damals nicht dazu gab, weil irgendwie alles schon im Computer drinne war - ich bin verzweifelt.

Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.
Ich trink mich jetzt ins Koma.

Nachtrag: Der ursprüngliche Text vor einfangen des Virus.

Frohlocket!

Man hätte es nicht mehr für möglich gehalten, aber was 3einhalb Monate nicht machbar war, ist heute ganz plötzlich passiert: Internet aus unserer Wand! Aus der Kabelfernsehbuchse, um es zu konkretisieren. Kabel Deutschland, du bist meine Freundin. Und auch wieder nicht, denn dank unserer Internet- Bemühungen hat Kabel Deutschland nun nach Jahren spitz gekriegt, dass das komplette Haus hier TV für lau empfängt. Und TV ausgemacht. Kommt jetzt nur noch blauer Bildschirm auf allen Kanälen. Ist nicht sonderlich unterhaltsam. Hat mich aber bisher noch nicht weiter tangiert, denn um wieder auf den Ausgangspunkt zurück zu kommen: Ich habe Internet :D

Leider lässt es sich nun nicht mehr rückgängig machen, dass der Oktober 2010 der erste Monat seit Bestehen meines kleinen, aber feinen Schreibheftes hier ist, in dem ich ganz genau nishts gepostet habe, aber sobald ich wieder heraus gefunden habe, wie man sich souverän in dieser komplex- verwirrenden, digitalen Welt bewegt, GEHT. DAS. LOS. HIER. Oder auch nicht. Aber komplette Monate ohne Wortmeldung wird es wohl so schnell nicht mehr geben.

Zwar überfordert mich dieser bunte Datenkosmos gerade ein bisschen angesichts meines enormen Aufholbedarfs, aber meine Gedanken zur Ungerechtigkeit des Lebens und zur Sinnlosigkeit des Schicksals werden auf diese Weise angenehm zurück gedrängt - ein erfreulich zeitraubender Nebeneffekt, wenn man seit 3 Monaten kein aktuelles Album mehr gehört und keine neue Folge irgendeiner Reality Show mehr gesehen hat.

Weiß ich nun also nicht, ob ich lieber von den schönen Kochabenden im Freundeskreis, von Ekelgeschichten aus dem OP (heute 150 Minuten Folgenbehandlung einer Fournier'schen Gangrän - wer es googlet ist selbst Schuld), von Mittagessen im Garten Mitte November oder vom zwanghaften Spazierengehen zur Ventilation persönlicher Angstzustände erzählen soll, aber ich bin guter Dinge, dass sich das mit den kommenden Wochen entspannt und dann bald wieder genau so fröhlich- belanglos ist, wie es einst war.

Wissen sie erstmal Bescheid.
Prost derweile!

20.09.2010

Update, wo's nix upzudaten gibt.



Also eigentlich schon, aber sie haben ja keine Ahnung, wie frustrierend es ist, wenn es alleine 8 Minuten dauert, bis man von der Blogger- Startseite über das Dashboard endlich ins Fenster "New Post" gelangt ist.

Drittes Lehrjahr bin ich jetzt, und ein dreiviertel Jahrhundert ist meine kleine Omi alt geworden, was wir heiter in der Fischgaststätte begangen haben. Meine beste Freundin ist erst ein viertel Jahrhundert alt geworden, aber begangen haben wir das eben so heiter. Und den Herbstmarkt haben wir besucht. Und "Schwiegertochter gesucht" ist diesmal ganz bezaubernd. Und der Bundesvision Song Contest (siehe auch damals) steht an. Und morgen geht's zur Beckenbodengymnastik.

Alles Dinge, aus denen man einen kleinen, fröhlich- bunten Post zaubern könnte. Wenn sich denn das verfluchte Internet nicht querstellen würde.

Nach wie vor ist für unser Haus keine Leitung frei, und daran wird sich wohl auch nichts mehr ändern, aber Alice will es einfach nicht wahrhaben und vertröstet daher fleißig weiter mit "Gedulden sie sich noch."s und merkwürdig verklausulierten Technikdiagnosen, die wahrscheinlich nichtmal sie versteht. Während sie weiter abbucht.

Die Telekom würde ja halb Dresden aufhacken um mir eine neue Leitung zu legen, aber erstens dauert das dann nochmal 3 Monate und zweitens müsste Alice mich dazu erstmal aus meinem Vertrag entlassen. Und einen vernünftigen Stick, der nicht gleich für 24 Monate gekauft werden muss, scheint es auch nicht zu geben. Wenn doch, bitte Info an mich. Am besten per Taube. Geht schneller.



Zur musikalischen Untermalung noch mein aktueller, morgendlicher Motivationssong "On a mission" von Gabriella Cilmi, den ich irgendwie verpasst habe, als er neu war, der mir jetzt aber dafür um so besser gefällt, und auch das neue Album von Wir sind Helden "Bring mich nach Hause", X- Factor- Kandidatin Meral Al-Mer, Usher's "DJ got us falling in love" (s.o.) und vieles vieles mehr könnte ich derzeit wärmstens empfehlen, aber bis die entsprechend notwendigen Seiten und Videos hier geladen hätten, hätte ich den Computer schon lange aus dem Fenster geschmissen.

Daher bleibt's bei dieser hingeworfenen Aufzählung und einem schriftlichen Tritt gegen Alice's Schienbein: *fump*

Schönen Schrank auch.
Und hoffentlich bis bald.

04.09.2010

Die Einsamkeit ist schuld.


[ Zu Spät | Komm Zurück ]

Vergib mir Sommer, denn ich habe gesündigt.

Eigentlich wollte ich es gar nicht - ich wusste nichts von der Gefahr, in die ich mich begab - aber als ich dann nichts ahnend auf dem Weg zum Milchregal durch's Netto schlenderte, glotzte mich auf einmal Weihnachten an. Frontal.

Zwar bin ich schon seit Jahren passiv engagiert im Kampf um die Entweihnachtung von Spekulatius, Dominosteinen und Marzipankartoffeln, um sie dadurch ganzjährig verfügbar zu machen, aber bisher waren ich und meine nicht vorhandene Front wenig erfolgreich. Weswegen ich es eigentlich Mist finde, schon Anfang September, wo ich noch die größten Hoffnungen auf einen goldenen Altweibersommer hege, bereits mit Weihnachten konfrontiert zu werden. Und damit mit Winterzeit, kurzen Tagen und ganz viel Finsternis. Und damit mit echter Angst.

Aber wie wir dicken, einsamen Muttis nunmal gestrickt sind, können wir nicht widerstehen, selbst wenn wir's eigentlich besser wissen. Wissen umarmt uns auch nicht. Und so gab es heute Kalorien satt und Advent im Mund.

Danach mal wieder den ein oder anderen Ärzte- Song (s.o.) gehört - auch eine Weile her - und wieder darüber aufgeregt, dass Alice sich nicht meldet. Bei unserem letzten Telefonat sagte sie mir, dass mein Umzugsauftrag "verworfen" wurde, leitete mich an eine wichtigere Abteilung weiter und die sagte mir, dass ich mich bitte 2 weitere Wochen gedulden solle. Bis ich eine Nachricht über den weiteren Verlauf erhalten werde. Ugh.



Trinke ich also gerade nach einem halbwegs angenehmen Frühdienst und 3 Stunden Tagschlaf schon die dritte Flasche Sekt in dieser Woche, denn Sekt macht fröhlich. Besonders in Kombination mit "One" (Swedish House Mafia & Pharrell), "Elektrisches Gefühl" (Juli) und "Monday Morning" (Melanie Fiona) - nur drei von einigen Songs, die ich zur Zeit sehr gern höre - ein gutes Zeichen.

So sieht's mal aus.

Und zu guter Letzt präsentieren der schöne Herr Winterscheidt und der, den ich nicht leiden kann eine Maus:



Süße Maus, süße Maus.
Maus Maus Maus Maus.

Süße Maus, süße Maus.
Maus, Maus, Maus, Maus, Maus, Maus.

26.08.2010

I like the way it hurts.



Damit hier noch was steht, bevor ich ab morgen gar kein Internet mehr zu Hause habe:

The Pretty Reckless waren zu Besuch in der von mir immer und immer wieder angepriesenen Radio 1 Live Lounge und haben dort ein MashUp von "Islands" (The xx) und "Love the way you lie" (Eminem & Rihanna) zum Besten gegeben.

Klingt schön, finde ich. Und hat auch nur eine halbe Stunde gebraucht, bevor es komplett geladen war hier in meinem Onlinesumpf.

Das neue Linkin Park- Video zu "The Catalyst" hatte ja heute auch Premiere, aber das bekomme ich leider nirgendwo zum Laufen. Angeblich findet es sich hier bei MTV und hier bei Vimeo. Vielleicht kann mir ja mal einer sagen, ob es gut ist.

Ansonsten fühlte sich heute zum ersten Mal seit Langem wieder alles nur scheiße an, aber vielleicht liegt das auch nur daran, dass ich seit 3 Tagen nicht mehr geraucht und nichts mehr getrunken habe. Habe dann nach einem emotional äußerst anstrengenden Tag voller innerer Monologe auch direkt beschlossen, dieser Konsequenz ein Ende zu setzen und sitze jetzt mit Ouzo, Bier und Zigarette am Fenster, in der Hoffnung, dass die gute Fee vielleicht heute gegen meine Scheibe klatscht.

Und kurz darauf wieder aufwacht, um festzustellen, dass sie sich auf einer winzig kleinen Streckbank in winzig kleinen Daumenschrauben befindet und keine andere Wahl hat, als mir endlich mal ein bisschen Glück zu zaubern, wenn sie gesteigerten Wert darauf legt, ihre winzig kleine Elfenfamilie jemals wieder zu sehen.

...

Machste nix, machste weiter.

Aus dem geplanten Berlin- Trip am Samstag ist erwartungsgemäß auch nichts geworden, stattdessen verschlägt es mich in's beinahe ebenso schöne Leipzig, vielleicht wird ja wenigstens das neckisch.

Und wenn ich dann wieder da bin, hoffe ich, möglichst bald von irgendeinem DSL- Anbieter Post zu bekommen, dass mir endlich ein Anschluss freigeschaltet werden kann. Denn momentan sitzt noch ein scheues, unauffindbares Phantom auf allen Leitungen, die in mein beschauliches Häuschen laufen.

Derweile verabschiede ich mich prophylaktisch und werde die Tage mal schauen, was so eine Stunde im Internet- Café kostet. Carrie hat ihre Kolumnen ja auch gern im Café um die Ecke getippt. Vielleicht hat das ja was Kosmopolitsch- Weltmännisches?

Tata.

18.08.2010

Wenn die Patienten schlafen....


...und die Motivation zu Nützlichem am Boden klebt, dann lache ich über sowas (siehe oben) und mache sowas:



Origami!

Für den seltenen Fall, dass mal nichts zu tun ist auf Station, steht auf der Bauchchirurgie zwischen Pschyrembel und Roter Liste das Große Origami- Buch, und nachdem mein erster, aus 6 Modulen bestehender Würfel ein voller Erfolg war, habe ich mich vorgestern und gestern mal am Zitronenfalter ("Nein, der Zitronenfalter faltet keine Zitronen." Kennste? Kennste? Kennste?) versucht.

Ein bisschen bucklig, nicht sonderlich zitronig und irgendwie auch ein Stückchen weg von einem Schmetterling - Von Großmutter L. aus Zimmer 23 wurde er gar als Schildkröte identifiziert und vom gestrigen Frühdienst direkt in den Papierkorb gefaltet - aber trotzdem erfüllt dieser kleine, flugunfähige Kamerad mich mit Stolz, denn gerade für die formentstellten Wesen dieser Welt habe ich doch soo ein großes Herz.

Außerdem läuft im Dienstzimmer nachts nebenher immer irgendso ein Hitradio, und da erlebe ich zur Zeit einen Vintage Moment nach dem anderen. Letzte Nacht den hier:




Einfach herrlich, so ein gelegentliches Dahindümpeln.

16.08.2010

Und sonst so?



...habe ich hier gerade eine sehr langsame Internetverbindung an der Backe, weil der Surf- Stick aktuell auf 10KB/s rumkrebst, obwohl 64KB/s nach Erreichen des maximalen Datenvolumens versprochen waren.

Dementsprechend muss ich meine voreilige Versprechung, das hier recht bald mit recht viel Content zu füllen, wohl ein klein wenig abschwächen, denn sobald der Content 1MB überschreitet, wird die Wartezeit echt lästig.

Vielleicht ist das aber auch die Gaylegenheit, wieder mehr von mir zu erzählen? Schrift braucht nicht viel Speicherplatz.

Weiß allerdings nicht, was ich erzählen könnte, denn die zwischenmenschlichen Entwicklungen sind jetzt mal für eine Weile ins Private verlegt und der Rest ist nicht sonderlich aufregend.

In meine neue Wohnung bin ich nach wie vor sehr verliebt und habe gerade ein erstes Mal nach dem Anderen.

Letzten Freitag hatten wir erstmals eine Horde fröhlicher Gäste zum Vorglühen in der Küche sitzen und ich hatte mit der lieben K. meinen ersten Übernachtungsgast, habe für K. und ihn erstmals ein Rezept aus der Fit for Fun nachgekocht, niemand hat das Festmahl wieder erbrochen und am Samstag hatte ich dann gleich drei erste Male - eins auf sozialer Ebene, eins auf kulinarischer Ebene und eins im Metronom - da wird jetzt jeden Samstag Indie getanzt. Ein bisschen mau besucht die Veranstaltung, aber "ab INDIE disko" läuft ja auch gerade erst an.

Ab heute habe ich eine Woche Nachtdienst - Nachtdienst hatten wir ja schonmal, allerdings wird das das erste Mal sein, dass ich versuchen werde, mit der Königsbrücker Straße vor der Tür von 7 bis 14 Uhr zu schlafen. Ich bin gespannt.

Der Tag vor'm ersten Nachtdienst ist immer der Beste, denn eigentlich ist es ja ein Arbeitstag, der allerdings erst 21:45 Uhr beginnt, so dass ich direkt nach dem Aufstehen produktiv wurde, aufgewaschen habe, einkaufen war, gewaschen habe, Altglas und Pappe entsorgt habe, Papiere sortiert und zum Teil abgeheftet habe, mit Vodafone, Alice, der Telekom und meinem Vermieter telefoniert habe, Termine gemacht habe und zwischendrin trotzdem noch 3 vollwertige Mahlzeiten zu mir genommen habe. Ganz ganz toll. Und nun sitze ich seit einer guten Stunde rum und weiß nicht mehr, was ich noch machen soll.

Es gäbe zwar noch einiges zu erledigen, aber ein bisschen was möchte ich mir ja auch für die kommenden Nachmittage aufheben.

So sieht's mal aus.

"Und wann bekommst du nun endlich wieder ein schnelleres Internet?" ist die Frage, die ihnen in den Fingerspitzen brennt? Keine Ahnung. Müssen sie Alice fragen. Oder die Telekom. Oder die Vormieterin. Alles sehr verwirrend mit belegten Leitungen und unfreundlichen Flachzangen bei gewissen Service- Hotlines.

Ich häng' mir jetzt noch ein paar Decken vor die Fenster und dann geht's ab zum ersten Nachtdienst seit Ostern.

Adieu, Biorhythmus. :D

08.08.2010

Und gestern haben sie noch alle gejammert, es wäre zu trocken...


War ich also mehr als angepisst, dass C. mich einfach versetzt, obwohl wir mehrfach verabredet hatten, zum Sex and the City- Abend bei den Filmnächten am Elbufer zu gehen, stellt sich gestern Abend heraus, dass der Abend gecancelt ist.


Denn: Unser Fluss führt wieder Wasser. Viel Wasser. Nachdem das Koppetzki'sche LoveBoat kürzlich fast nicht hätte ablegen können, spült die Elbe zur Zeit wieder den Elbradweg sauber und schwemmt unser Uferkino.


Und schon werden süße Erinnerungen wach. Fast genau 8 Jahre ist es her. Philipp hatte Geburtstag, die Elbe schwappte über und wir waren gefangen in Trachau. Nur Kerzenlicht. Wenig später dann eine Woche Schul- Flut- Frei und danach zahlreiche Sandsack- und Sammelaktionen... Da war mal was los hier.


Bis zum Pegelstand von 2002 fehlt noch der ein oder andere Centimeter, denn als ich vor 8 Jahren meine Flut- Fotorunde gemacht habe, stand ich unter diesen gelben Schirmen knietief im Wasser, aber aufregend ist es irgendwie trotzdem.


Ich mag es, wenn die Natur aufmuckt und den Menschen seine Ohnmacht ihr gegenüber spüren lässt.