26.09.2013

Call off your ghosts and sound the bells!


Eigentlich wollte ich ja hier & heute den Soundtrack zu "The Hunger Games: Catching Fire" bejubeln, weil ich nach wie vor hin und weg bin von der Auswahl der Künstler. Chris Martin ausgeklammert. Und da bis auf Coldplay's "Atlas" noch kein weiterer Track veröffentlicht ist, hatte ich auch schon begonnen, meine Lieblingstitel der jeweiligen Künstler zusammen zu tragen. Dann wurde das aber doch ein bisschen viel, und dann hatte ich keinen Lieblingstitel von Lorde, und dann dacht' ich mir drauf geschissen. Wer sich trotzdem gemeinsam mit mir für diesen Soundtrack begeistern möchte, der folge dem Link und lese sich die illustre Auswahl fröhlicher Musikanten und Musikantinnen durch - falls da bei dem ein oder anderen noch Kulturlücken bestehen sollten, empfehle ich erneut von Herzen Ellie Goulding, Antony & The Johnsons, The Weeknd, Santigold und Mikky Ekko. Und eigentlich alle vertretenen Interpreten. Bis auf Chris Martin. Wie es dieser Lappen immer wieder schafft, die Aurmerksamkeit auf sich zu ziehen, wird mir ewig ein Rätsel bleiben.



Um nun aber nicht weiter über eigentlich ad acta gelegtes Material zu lamentieren, hier die Alternative: Dessa (Bandcamp | Doomtree | Facebook)! An besonders schwachen Tagen, an denen nichtmal Essen funktioniert, rettet sich meine Seele ja gern in Musik. Einem solchen Tag war ich am Dienstag mal wieder ausgesetzt, und beim Durchklicken aller YouTube-Channels, die ich so über die Jahre in meinen Lesezeichen gespeichert habe, entdeckte ich viel Schönes, aber auch zwei Tage später höre ich immer noch "Parts of Speech", den aktuellen Longplayer von Dessa.



Ich habe keine Ahnung, seit wann es dieses Album schon gibt und ich habe keine Ahnung, seit wann die gute Frau schon Musik macht, aber ich freue mich gerade sehr über diesen frisch entdeckten Schatz in meiner Sammlung fantastischer Musik. Oben hören sie "The Lamb", "Call Off Your Ghosts" und "Warsaw", drei Tracks in angenehmem Lauftempo - in der Mitte dann die ruhigeren Optionen "Sound The Bells", "I' Going Down" und "Dear Marie".

Könnt' ich mir mehr 'von anhören. Aktuell tourt sie leider nur in den US of A. Wenn ich das aber richtig sehe, kann man auf ihrer Bandcamp-Seite alle vier Alben in voller Länge hören. Selbst als Spotify-Verweigerer. Wenn das mal nix ist.

*plöpp*

21.09.2013

Herbst ist da, der Sommer verging.


Ich habe da ja diesen Grundsatz bezüglich kurzer Hosen. Der besagt, dass ich von dem Tag des Jahres, an dem ich das erste Mal kurze Hosen trage an nur noch kurze Hosen trage, so lange, bis es gar nicht mehr geht. 5 Monate und 6 Tage habe ich es in diesem Jahr durchgehalten - heute trage ich wieder langes Bein. Eigentlich war mir schon gestern danach, auch meine Waden zu bedecken, aber ich wollte mir nicht die Blöße geben, noch vor Herbstbeginn den Sommer zu verabschieden.

Und Herbstbeginn ist heute. Was ich mit diesem Post, der sich auch heute wieder nur auf's Wesentliche beschränken kann, eigentlich nur mal schnell unterstreichen möchte. Denn wie jedes Jahr ärgert es mich, dass man ab Anfang September Lebkuchen, Dominosteine und Marzipankartoffeln kaufen kann. Sommer is' durch, jetzt wird Weihnachten. Dass es dazwischen auch noch eine Jahreszeit gibt, geht dabei fast ein bisschen unter.

Und Herbst kann schön sein. Als ich im Oktober 2006 begann, in mein kleines Schreibheft hier zu schreiben, war in Striesen gerade Herbst. 2011 habe ich vom 21. September bis in den November hinein ein Hoch gehabt, das seitdem unerreicht blieb. 2012 habe ich wunderschöne Herbsttage in Berlin, Plauen und Leipzig verbracht. Und überhaupt riecht die Luft im Herbst oft am besten. Scheint die Sonne oft am romantischsten. Und weht der Wind oft am sanftesten.

Recht herzlich möchte ich also dazu einladen, den Herbst zu zelebrieren, und wenn ich ab Montag 2 Wochen Urlaub habe, erzähle ich hier vielleicht auch noch die ein oder andere Geschichte vom Herbst. Und verbleibe derweile mit der Empfehlung, am nächsten trüben Herbsttag Zola Jesus und dem Mivos Quartett zu lauschen, wie sie auf "Versions" Zola Jesus' schönste Lieder in orchestralen Versionen vortragen.



*plöpp*

05.09.2013

Zusammen im Kreis, soweit ein Kreis uns reicht.


So gern würde ich mal wieder mit richtig Content auftrumpfen, aber ich weiß einfach nicht wann. Nach wie vor halten mich schöne Dinge davon ab, mich all zu ausschweifend im digitalen Universum zu bewegen, und in den letzten Tagen habe ich nun schon dreimal erlebt, dass ich meinen Facebook-Newsfeed nicht nahtlos verfolgen konnte. Weil die Zeit nicht reichte. Was ja eigentlich bejubelnswert ist. Aber um mein kleines Blogbaby hier tut es mir ein bisschen leid.

Nächste Woche habe ich Termine von Montag bis Sonntag, und wo im Hochsommer keiner weiter umgezogen ist, geht es jetzt dafür geballt los - einziger Hoffnungsschimmer hinsichtlich meines derzeit eher frommen Wunsches, mal wieder den Überblick zu gewinnen, ist der nahende Urlaub Ende September. Für den ich meine Entscheidung, einfach mal in Dresden zu bleiben, mit jedem Tag mehr begrüße, an dem ich nicht so viel schlafen kann, wie ich eigentlich will.



Damit aber das Tagebuch nicht ganz und gar einstaubt, möchte ich wenigstens diese kurze Wortmeldung da lassen, gespickt mit musikalischen Grüßen von Chapeau Claque und Kashmir, denen ich gestern Abend im Rahmen der TV Noir-Konzerte #9 in der Scheune Dresden verzaubert lauschen durfte.

Chapeau Claque's neues Album "Eins Zwei Dinge" kann man ab 16.09. vorbestellen und ab 11.10. kaufen, und die Tour hat gerade erst begonnen. Nur so als Wink.

*plöpp*