26.04.2015

"Ich bin nicht mehr dazu bereit einfach nur da zu sein um da zu sein."


Eigentlich hätte ich meinen Abend heute damit verbringen sollen, meine Tasche zu packen, um morgen in den Urlaub zu fahren mit jemandem, den ich sehr mochte, und der mir auch immer wieder versicherte, dass er mich sehr mag. Stattdessen sucht er seit Ende der Woche an der Singlebörse wieder nach einem neuen Partner und ich sitze nun hier und krakele in meinem Kalender herum, um meine fünf freien Tage möglichst voll zu packen mit Ablenkung und Krach, der die Gedanken übertönt, die ich mit jedem Mal müder werde zu denken.

So oder so ähnlich trug es sich zu:



"For this to never stop is for it to never work. The endless lonely sorrow would be my sanctuary, my church.
For this to never stop is for it to never work. It's not defeat to feel incomplete."


 

"Tell me, tell me - is life just a playground? Think you're the real deal honey and someone'll always look after you.
But wake up baby, you're so totally deluded [...]
You sold me, sold me, sold me down the river now. Hope you're feeling happy now, now you'll always have a sneer in your smile."



 

"Keine verbrauchten Worte mehr am Ufer dessen was wir nicht versteh'n. Und keine Zeit mehr uns Hand in Hand aus dem Weg zu geh'n.
Ich bin nicht mehr dazu bereit nur passiver Baustein zu sein. Ich bin nicht mehr dazu bereit. Ich bin nicht mehr dazu bereit.

Also lass mich los, lass mich los denn seitdem ich dich kenn' hab ich verlernt gern der zu sein, der ich eigentlich bin. Also lass mich los, lass mich bloß in Ruh', denn seitdem ich dein Lächeln zum ersten Mal gesehen hab' gibt es keine and'ren Augen mehr - nur deine. Viel zu sehr."



"This is how it ends. I feel the chemicals burn in my bloodstream."

Ich habe wirklich keine Nerven, tiefer darüber zu reflektieren, finde es aber auch immer wieder gruselig, wie man genau zur richtigen Zeit immer über genau die richtigen Songs stolpert. Die Songs, die mich im E-Fall dann auch davor bewahren, völlig frei zu drehen. Indem ich mitsinge, statt auf meine Einrichtung los zu gehen. Oder mich.

Und dadurch, dass ich mich jetzt nach einer viel zu langen Pause wieder meinem Schreibheft hier zuwende und auch gleich ein paar Goldstücke meiner Musiksammlung in's Gesagte einwebe, kann ich sogar behaupten, dass ich versuche, der Sache nur das Beste abzugewinnen. Weitere Tiraden des Selbstmitleids schenke ich mir an dieser Stelle - sie wissen schon.

On a lighter note, ein Trennungssong, dessen Stimmung ich für mich gerade noch nicht ganz umsetzen kann, aber hoffe, dass dem bald so sein wird:



"Ich denke schon es ist ok wenn wir uns nicht mehr wiederseh'n. Sag' Hinz und Kuntz noch kurz Bescheid. Das mit dem Hund, das tut mir Leid. Dort an der Ampel bitte rechts, und die paar Bücher könn' ruhig weg. Klar, das versteht sich doch von selbst, dass du dein Zeug zurück erhältst.

Mann, ich hab gestern meinen Humor verloren, das war so'n bisschen wie Vietnam.
Ey, keine Ahnung was ich machen soll, wir haben ja schon alles getan."

Gehaben sie sich wohl, und falls einem der oben gepostete Song von Benne gefällt, der wäre am 06. Mai im Jazzclub Tonne, und ich bin auch da.

*plöpp*

4 Kommentare:

Octapolis hat gesagt…

kopf hoch & vorwärts geguckt! ;o)

André hat gesagt…

Ja, das sagt sich immer so einfach. Aber besonders, wenn die motivierenden Momente im Leben einfach fehlen ist das manchmal schwierig umzusetzen.

Aber danke, und schön, dass du dem Schreibheft hier so fleißig die Stange hältst! Immer wieder erfreulich :)

Danny hat gesagt…

Ja... Erlebt noch ;-)

Und immer dran denken: Männer sind wie Straßenbahnen. Es würdelos ihnen hinterher zu rennen. Es kommen immer neue.

Kopf hoch!

André hat gesagt…

Der Vergleich zur Straßenbahn ist schön. Straßenbahnen renne ich nämlich tatsächlich nie hinterher, weil ich albern aussehe, wenn ich renne.
Fragt sich, warum das bei Männern nicht so einfach funktioniert. ;)