Irgendwie ende ich hier immer wieder mit traurigen Posts, und dann bin ich traurig, weil ich eigentlich gar nicht traurig sein möchte, aber irgendwie alles darauf hinaus läuft. Da aber Autosuggestion im Therapieansatz immer mehr an Stellenwert gewinnt, um so weniger man sich mit mir zu helfen weiß, trage ich das hier einfach mal mit und teile mit Ihnen das, was ich noch immer habe, und immer haben werde: Gute Musik.
Ich klicke mich ja regelmäßig durch diverse musikalische YouTube-Channels, im Resultat oft ohne neue Erkenntnisse, häufiger auch mit ein paar hübschen Fundstückchen, und selten mal mit dem absoluten Glücksfall, Musik zu entdecken, die mich über den Rest des Jahres begleitet:
Balbina Monika Jagielska wurde 1983 in Warschau geboren, kam 1986 mit ihren Eltern nach Berlin Moabit, zog mit 18 Jahren zu Hause aus und begann dann, Musik zu machen, die laut der auf ihrer offiziellen Homepage veröffentlichten Biographie "Magie zurück in die Realität holt - eine Magie, die man nicht mit dem
Smartphone einfangen kann, die man nicht auf Fotos bannen und im
Internet verbreiten kann." Ich fände es allerdings sträflich, das nicht wenigstens zu versuchen, und deswegen jetzt ohne weitere Kommentare:
Balbina's aktuelle Clips "Langsam Langsamer", "Goldfisch" und "Kuckuck"...
...die etwas betagteren Clips zu "Nichtstun" und "Seife", das sie gemeinsam mit Maeckes präsentiert, mit dem sie auf ihrem Album "Über das Grübeln" auch das großartige "Tisch" schalmeit - Hörproben für das gesamte Album hält das untere Video bereit...
...und schließlich noch drei Live-Performances: "Wecker" bei den Hamburger Küchensessions, "Seife" bei Inas Nacht und "Goldfisch" in den Filtr Acoustic Sessions - das Video, über das ich sie entdeckt habe.
Und wer sich jetzt noch nicht sicher ist, ob er Balbina gut finden soll, oder doch zu sehr Berlin: Lassen Sie es wirken! Ich dachte am Anfang sowohl bei ihren Texten als auch bei ihren Videos, dass mir das alles viel zu bemüht erscheint, und inzwischen liebe ich beides. Weil man merkt, dass Herz in ihrer Kunst steckt. Weil ihre Texte nicht aufdringlich umständlich sondern einfach klug sind. Und weil die Videos auf den ersten Blick so fürchterlich gewollt aussehen, weil sie und die Menschen, die sie unterstützen (und ihr diese sensationelle plastische Mode schneidern) einfach Ahnung von Ästhetik haben.
Beim Ampya Room Service hat sie "Montag", "Pechsträhne", "Goldfisch", "Blumentopf", "Wecker" und "Langsam Langsamer" auch schonmal live vorgetragen, der Spiegel hat vor 4 Wochen anlässlich ihrer Album-Veröffentlichung einen Beitrag zu ihr gemacht, hier war sie vor einem Jahr schonmal mit Green Friday im Interview und bei Genius.com gibt es die meisten ihrer Texte zum Nachlesen für all jene, die langsam hören.
Live eröffnet sie bis Mitte Juni noch für Herbert Grönemeyer, ihre eigenen Konzerte bekommt Balbina dann im Oktober, und, Achtung, jetzt kommt das, Trommelwirbel... [gedachter Trommelwirbel]: Dresden ist schon dabei! Am 13.10.2015 singt sie in der Scheune, und in der Hoffnung, dass nicht wieder einem Exfreund zwei Stunden vorher einfällt, dass er auch zum Konzert kommt (falls du das liest: das Konzert bekomme ich diesmal, bitte), bin ich am Start und würde mich über jeden freuen, der mir Gesellschaft leisten möchte.
Balbina dachte nach über das Grübeln.
Und so klang das.
*plöpp*
28.05.2015
Balbina denkt nach über das Grübeln.
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