27.02.2011

Embrace yourself.


Wenn man zum Sonntag halb 8 aufwacht, sich um 9 an Pennern vor'm Neustädter Bahnhof vorbeidrückt, um im Lidl eine Flasche Wein erstehen zu können und den Rest des Tages damit verbringt, darauf zu warten, dass Montag wird, liegt irgendetwas im Argen. Und gerade in solchen Momenten wäre es wahrscheinlich hilfreich, meine neue Lieblingsfloskel in die Praxis umsetzen zu können:

Embrace yourself.

Man könnte auch versuchen, es ins Deutsche umzuschreiben, aber "embrace" ist eins dieser Wörter, die mehr beinhalten, als nur eine der möglichen Übersetzungen. Nimm dich an, mache dir deine Eigenschaften, die guten und die vermeintlich weniger guten, zu Eigen und umarme dich. Oder so. 1 schönes Wort.

"When you hear the silence, embrace yourself.
When you're out of the spotlights glare.
When you feel the silence, embrace yourself.
When you're out of the spotlights glare."


Zur Theorie so weit, so gut, aber bei meiner anschließenden Googelung zu "How to embrace oneself" blieb die Suche leider erfolglos. Lerne dich kennen, lerne dich lieben, scheiß' auf die anderen. Das war so die Quintessenz. Aber das ist ja eigentlich die Zielstellung.

Wenn also irgendjemand Mittel und Wege kennt, dahin zu gelangen: Ich halte Zettel und Stift bereit.

Sich selbst im Spiegel anzulächeln ist übrigens nur so mittel ermutigend. Kurz belustigend, dann dämlich. Aber vielleicht hab ich's auch falsch gemacht.

In diesem Sinne:
Ich bin der André, ich trinke gern Kaffee und rauchen beruhigt mich. Also stelle ich mich jetzt mit einem Kaffee vor die Tür und rauche.
Self embracement in Reinkultur quasi.

18.02.2011

They do not understand the urgency of life.



An Morrissey habe ich mich bis jetzt ja nie heran getraut, weil mir jeder, der von Morrissey zu berichten wusste, erklärte, dass man nach eingehender Listüre seiner großartigen Songs in der Regel sterben möchte. Noch mehr, als so schon, quasi. Wollt' ich jetzt nicht drauf ankommen lassen.

Heute Morgen allerdings war mein Fahrer (zum aktuellen Einsatzort Kleinwachau) augenscheinlich übernächtigt und aufgewühlt im Grunde, und deswegen wurde ich zu Morrissey gezwungen. Und auch wenn zu "Angel, angel, down we go together" zunächst ein kleines Morgentränchen floss, fühlte ich mich danach irgendwie umarmt.

Altes Lied. Wunderschönes Lied. Zeitloses Lied.

Nur das mit dem verstärkten Wunsch nach endgültiger Ruhe in Frieden, das kann ich leider bestätigen. Lohnt sich trotzdem, für diesen Song.

14.02.2011

Karen. Is. Back!



Hamburg war schön. Fotos sind auf der Festplatte. Werden eventuell morgen gesichtet. Oder auch nicht. Reisebericht folgt dann vielleicht morgen. Oder auch nicht. Nageln sie mich nicht auf Vorsätze fest. Vorsätze sind eine lockere Angelegenheit ;)

Derweile aber eine dringende TV- Empfehlung, die ab heute 22:10, und ab da jede Woche von Montag bis Donnerstag ab 22:05 gilt: Nach jahrelangen Stoßgebeten hat endlich eine TV- Station ein Einsehen - Comedy Central zeigt Will & Grace, regelmäßig, zu einer halbwegs humanen Zeit.

Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, warum Grace, Karen und Jack hierzulande niemals so erfolgreich waren, wie Carrie und Doug, Fran und Max, Phoebe, Monica und Rachel oder Blanche, Dorothy, Rose und Sophia, aber wer auf sensationell gute Sitcoms steht und Will & Grace bisher noch nicht schätzen lernen durfte, dem lege ich diesen TV- Termin wärmstens ans Herz.

Denn noch bevor es die heilige Bradshaw gab, habe ich zur heiligen Walker und ihren 3 Aposteln - den 3 J's - Johnny, Jack und Jim gebetet.

Amen & Prost.

04.02.2011

Woanders kann's zumindest nicht schlechter sein.


Nicht, dass hier im Blog momentan jemandem auffalen würde, ob ich eine Woche weg bin oder nicht, aber um die letzten zwei Stammleser bei der Stange zu halten:

Der André fährt in' Urlaub!

Nachdem ich jetzt eine Woche krank geschrieben war und ich heute den ersten Tag feierte, an dem ich all meine Körperöffnungen wieder unter Kontrolle hatte, dürfte ich das eigentlich nicht.

Und nachdem ich gerade 213,01€ bezahlt habe, damit der Schlüssel- Notdienst unsere Badtür, die sich selbst verschlossen hatte (o_O), wieder öffnet, dürfte ich das eigentlich auch nicht.

Aber nachdem ich gerade das dritte Glas Rotwein trinke, nachdem ich eine Woche lang fast abstinent gelebt habe, denk' ich mir so: SCHEISDRAUFLEBSTNUREINMAL!

Niedere Beweggründe wie bereits bezahlte Zugtickets und ein bereits gebuchtes Hostel spielen zwar auch mit rein, aber wirklich: Das dritte Glas Rotwein haut schon ordentlich rein, wenn man 4 Tage lang nichts getrunken und so gut wie nichts gegessen hat.

Schöööööööön.

Ach ja, das Reiseziel heißt diesmal Hamburg. Wohin es mich letztes Jahr schon einmal verschlug, allerdings nur für einen Tag. Diesmal wird es eine ganze Woche, und diesmal kommt sogar der Märchenprinz mit... Mein erster, eigener Partnerurlaub :D

Vor haben wir viel, was davon tatsächlich stattfinden wird, wird sich zeigen, ganz herzlich bedanken für die vielen guten Tipps möchte ich mich aber schonmal im Voraus bei NorthernDelight's Holger und QueerGedacht's Hans- Georg!

Und auch wenn der geneigte Leser weiß, dass es mit meinen Versprechen nicht all zu weit her ist, aber ich nehme mir ganz fest vor, zumindest einen kleinen Abriss zu tippen, wenn ich wieder da bin.

Schönen Urlaub mir :)