30.12.2014
Tschüssie Zwanzichvierzehn.
Jahresabschlusspost!
Und irgendwie will mir nichts einfallen. Erst recht nicht, wenn ich das letztjährige Resümee lese. Das war ja, ohne mich selbst loben zu wollen, es aber trotzdem tuend, richtig hübsch geschrieben. Und gut strukturiert. Und nett bebildert. Und 2013 war kein tolles Jahr. Aber scheinbar ist genug passiert, dass ich da eine Geschichte draus machen konnte.
Das Jahr 2014 dagegen war ein einziges Schnarchfest. Mit kurzen, schönen Momenten, die möchte ich nicht klein reden (hier, da, dort), aber allein die Zahl meiner Beiträge 2014 (14 Stück, siehe rechte Sidebar) ist bezeichnend dafür, wie egal mir dieses Jahr ist, 2 Tage vor seinem offiziellen Abschluss.
Im September hatte ich ja schonmal mein Problem mit der Dysthymie angedeutet - wenn einfach nichts so richtig scheiße, aber auch nichts so richtig schön ist. Wenn alles nur nett ist, oder nervt, aber auch nichts so fatal ist, dass man wenigstens mal gepflegt zusammenbrechen könnte. Wenn man nichtmal Lust hat, die Jahrestage, die man in den letzten Jahren noch so schrecklich beweint hat, zu beweinen, weil man lieber mit den Schultern zuckt und die nächste Serie in die Playlist wirft. Das ist unglaublich anstrengend. Stillstand ist der Tod. Noch so'n Spruch, den man so lange für eine beliebige Floskel hält, bis man in der Selbsterfahrung feststellt, dass er eine essentielle Wahrheit beschreibt.
Wünsche ich mir also für 2015 mehr Leidenschaft und mehr Bohei, und freue mich in der Zwischenzeit darüber, dass wenigstens Konsequenz und Disziplin 2014 Einzug in mein Leben hielten - 2 Monate ohne Alkohol, 52 Kinofilme in 52 Wochen, 172 Besuche in meinem Fitnessclub, dort 121 Stunden an den Geräten, 77 Stunden bei Kursen, 65 Stunden auf dem Crosstrainer und insgesamt 85 Stunden, um überhaupt erstmal mit dem Fahrrad hin und wieder zurück zu kommen - all das fühlt sich zwar auch nur "nett" an, aber eigentlich weiß ich, dass es mich stolz machen müsste.
Die Zeichen für 2015 stehen derweile nicht schlecht, denn mit unserem vierwöchigen Ausflug ins Neuseeländische gleich zu Beginn des Jahres und meinem Studium, das im März beginnt steht mein Leben für's erste schonmal alles andere als still, und als ob das Jahr 2015 schonmal vorsichtig-neugierig testen möchte, ob ich auch anders kann als gleichgültig, gibt es seit kurzer Zeit sogar einen Jungen, der nett zu mir ist. Aber so Sachen soll man ja nicht beschreien. Euphorie habe ich mir sowieso abgewöhnt, und wenn ich aus meinem Urlaub zurück komme, wohnt er dann wahrscheinlich mit einem schönen Jungen zusammen, der 5 Jahre jünger ist als ich. Kann zumindest nicht schaden, sich darauf einzustellen - meine Skepsis wartet derweile sehnsüchtig auf den Tag, an dem man sie Lügen straft.
Reicht ihnen das als Jahresrückblick?
Wenn nicht, gibt es in der Comment-Box wieder eine chronologische Auflistung meiner kulturellen, cinematographischen und ferngesehenen Erlebnisse in diesem Jahr. Wenn immernoch nicht, verweise ich auch an dieser Stelle nochmal auf die Möglichkeit, meinem Leben bei Facebook zu folgen, wo man definitiv mehr erfährt, als hier. Und falls dann immernoch irgendwer wissensdurstig ist: Suchen sie den Dialog!
Trotz allem, oder grade drum: Guten Rutsch, und ein erfolgreiches Jahr 2015, ausgemalt in euren persönlichen Lieblingsfarben!
*plöpp*
30.11.2014
Sind die Lichter angezündet, oder:
Entschleunigte Adventszeit miteinander!
...und weil ich es im November bisher noch nicht geschafft habe, wenigstens den monatlichen Blogpost zu verfassen, hier noch schnell zum letzten des Monats ein heiteres Hallo!
Es gäbe eigentlich genug zu erzählen, aber im Moment ist meine Zeit tatsächlich so knapp bemessen, dass ich es nicht mal mehr schaffe, meinem Facebook-Newsfeed lückenlos zu folgen. Und das will was heißen. Und weil wir gerade beim Thema sind, verweise ich an dieser Stelle für all jene, die echtes Interesse daran haben, was ich tagein, tagaus erlebe auch gleich mal auf die Möglichkeit, mir bei Facebook zu folgen, so als Person. Da passiert auf jeden Fall mehr, als hier. Da ich aber mein über die Jahre lieb gewonnenes Schreibheft um keinen Preis aufgeben möchte, heute mal in aller Kürze die wichtigsten News im November als Paarreim:
Ab März bin ich wieder Student,
und heute ist erster Advent.
In diesem Sinne, herzlichen Glückwunsch für mich, ein Weihnachtslied für euch und eine fröhliche Adventszeit für uns alle!
*plöpp*
05.10.2014
Eine Runde um den Block - Herbstedition.
Mein Wellensittich hat ja da diese lustige Marotte, regelmäßig von der Stange zu fallen. Vorzugsweise nachts, und am liebsten mit Pauken und Trompeten. Ich weiß nicht, warum er das macht und ich befürchte, dass auch er sich diesbezüglich nicht ganz sicher ist, aber wahrscheinlich will er mich nur ärgern. Was ihm in der Regel auch gelingt.
Heute allerdings, und das wusste er eigentlich auch, hat er mir damit sogar einen großen Gefallen getan. Denn nachdem gestern wieder keiner mit mir tanzen wollte, lag ich nach dem Spätdienst um 11 im Bett und war über meinen Überlegungen, wie ich wenigstens aus dem Sonntag Vormittag noch etwas halbwegs Aufbauendes heraus holen könnte, eingeschlafen. Und dann auch erstmal erschrocken, als es 6:15 wieder schepperte im Vogelhäuschen. Aber nachdem ich mich überzeugt hatte, dass mein gefiedertes Kind auch diesmal selbstständig den Weg aus dem Badehaus zurück auf seine Schlafstange gefunden hatte, war mir nicht mehr danach, nochmal ins Bett zu gehen, so dass ich kurz entschlossen eine Thermoskanne Kaffee und meinen neuen Fotoapparat einpackte, das Fahrrad sattelte und dem Sonnenaufgang entgegen fuhr. Den ich nicht sah, weil ich irgendwie nicht sicher war, wo die Sonne eigentlich aufgeht, und dann völlig verwirrt 7:10 auf den Lingnerterassen stand, wo man die Sonne aber leider erst sieht, wenn sie schon hoch am Himmel steht - Orientierung und geographische Allgemeinbildung zählten noch nie zu meinen Stärken - aber darum ging es auch gar nicht.
Es ging zum einen um meinen kleinen Fahrradausflug und das Erfolgserlebnis, an diesem Wochenende wenigstens ein kurzes, schönes Erlebnis erlebt zu haben und zum anderen habe ich diese Ausfahrt gleich noch mit genutzt, um meine Kurze-Hosen-Saison 2014 zu verabschieden. Wer damit nichts anzufangen weiß: Ich trage sehr gern kurze Hosen, und sobald ich das erste Mal im Jahr kurze Hosen getragen habe trage ich nur noch kurze Hosen, so lange, bis es die Temperaturen nicht mehr hergeben. Dieses Jahr erstreckte sich dieser Zeitraum vom 10. März bis gestern und damit über 209 von 365 Tagen.
War das also schön.
In diesem Sinne: Goldenen Oktober!
*plöpp*
01.09.2014
We're just chasing sparks. We're just chasing those ancient sparks.
Eigentlich nehme ich mir ja nun schon seit vielen Monaten vor, nicht jeden Post mit dem Hinweis darauf zu beginnen, dass ich eigentlich gern öfter posten wöllte. Und eigentlich denke ich auch jedes Mal, wenn ich diesen Satz tippe, dass ich nun, jetzt, ab hier und ab heute endlich wieder anfange, regelmäßiger zu posten. Was wiederum dazu führen könnte, dass oben genannter, unliebsamer Einleitungssatz sowieso hinfällig wäre. Aber dann verstreichen die Tage, werden zu Wochen, Wetter zieht ins Land, Content fliegt vorbei, schaut kurz ins Fenster, fliegt weiter, nichts fühlt sich wirklich an, als würde es genügend Sinn ergeben, um es in die Welt zu tragen und überhaupt machen essen und schlafen so viel mehr Spaß als tippen und einbetten, und bevor man sich's versieht, ist wieder ein Monat verpufft.
Im August lag das aber, so glaube ich, daran, dass der August einfach scheiße war. Ich kann nichtmal konkret sagen, was genau mich gestört hat, aber ohne auf die Tränendrüse drücken zu wollen: Ich hab' ja hier so'ne Dysthymie. Und auf Dauer nervt das. Und der Verlauf findet leider direkt proportional statt - mit zunehmender Dauer nervt das zunehmend. Und während ich mich im Juni und Juli noch ein klein wenig mit meiner Rückkehr ins schwule Kontaktportal ablenken konnte und immer mal wieder gesagt bekam, dass ich hübsch bin, vor allem nackt bei schlechter Beleuchtung, war mir das Anfang August auch wieder zu dumm, und so beendete ich mein kurzes Gastspiel und saß dann da, auf meiner Couch, bei geschlossenen Vorhängen, damit die Sonne nicht all zu sehr blendet. Früher konnten der Sommer und ich mal gut miteinander, aktuell ist' eher schlecht. Und wenn man dann noch ständig irgendwo 'gegen rennt, immer wieder irgendwas umfällt und umtägig Dinge kaputt gehen, die man eigentlich für seine Verbündeten hielt... naja. August eben.
Und so bin ich am heutigen Tag mehr als dankbar dafür, dass ein trüber, wolkenverhangener, herbstlich frischer Tag den schönen Monat September eingeläutet hat und dass meine Kalenderblätter zum Einstieg ins letzte Jahresdrittel ganz auf meiner Seite sind: Nach einem eher aggressiven Rot-Ton für August ist die Hintergrundfarbe des Monats September im immer währenden Schöne-Tage-Kalender grün, mein Maskottchen im Mibo-Kalender ist die lustige, halb genervt-halb verkaterte Eule, und auch die zwei melancholischen Fahrräder im Neustadt-Kalender passen zu der ruhigen, gedämpften und kontrollierten Stimmung, die ich mir im September zu Eigen machen möchte, um den ersten Schritt in einer Richtung zu gehen, in der ich mich eines schönen Tages auch mal wieder sortiert bekomme.
Und höre in der Zwischenzeit Musik, die mich umarmt - an dieser Stelle konkret "Walk" von Kwabs sowie "Sparks", "Unconditional" und "Holding On" von Alex Clare.
*plöpp*
03.08.2014
Volle Kraft voraus.
...und weil ich gern noch von meinen sportlichen Erfolgen erzählen wollte, hier die Ergebnisse meiner/ unserer Juli-Challenges:
Beim Dresdner Stadtradeln haben die Rainbow Racers innerhalb von 3 Wochen insgesamt 1128 km erradelt und hätten es damit auf direkter Luftlinie bis nach Oslo oder Stockholm, auf die finnischen Aland-Inseln, nach Riga, Minsk, Siebenbürgen oder in den Kosovo, nach Rom, Korsika oder auch bis in den Ärmelkanal und nach Manchester geschafft. Hätten wir hin und zurück radeln wollen, hätte es immernoch für Kopenhagen, Warschau, Zürich oder Köln gereicht, und unserer lieben Umwelt haben wir damit 162,44 kg CO2 erspart, die wir in die Luft geblasen hätten, wären wir bequemerweise einfach mit dem Auto in den Ärmelkanal gefahren.
Ich selbst war zwar nichtmal MVP in unserem Team, habe aber mein Ziel, in 3 Wochen 300 km zu schaffen, erreicht und hätte es auf der Luftlinie immerhin noch bis nach Stettin, Posen, Breslau, Ingolstadt, Würzburg, Kassel oder Hildesheim geschafft, und selbst hin und zurück hätte es noch bis Frankfurt (Oder), Prag, Pilsen, Jena, Halle oder Dessau gereicht. Die abfotografierten, liebevoll von Hand gezirkelten Radii zeigen noch einmal im Bild, wovon ich spreche.
Dresden liegt mit 962.404 km und 138.586 kg gespartem CO2 wieder vor Leipzig und wartet nun nur noch auf die Ergebnisse der Kommunen, die erst noch radeln müssen, bevor unser verschlafenes Nest hoffentlich wieder als fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern gekrönt wird.
Und als ob das nicht schon Competition genug gewesen wäre, hatte ich vom 12. Juni bis 13. Juli im Fitnessclub meines Vertrauens auch noch an der "Fitnessweltmeisterschaft" teilgenommen, die parallel zur FIFA WM stattfand und habe dabei unter 110 Teilnehmern mit 80 Punkten den sechsten Platz belegt. Der eigentlich ein geteilter fünfter Platz war, aber da die Preise irgendwie verteilt werden mussten, war ich Gentleman und ließ der Dame mit den 80 Punkten den Vortritt. (In Wahrheit wurde das ausgelost, meine Version der Geschichte klingt aber irgendwie schöner.) Zu Stande kam die Punktzahl, indem man bei jedem Besuch in der Muckibude die Punkte für seinen Trainingseinheiten eintragen ließ - für Ausdauer- oder Krafttraining gab es 1 Punkt, für ein vollständiges Zirkeltraining 2 Punkte, für Kurse je nach Schwierigkeitsgrad 2-4 Punkte. Und meine Punkte setzten sich aus 11x Zirkel+Kraft (45 Minuten Zirkeltraining, 60 Minuten Krafttraining), 6x BodyMix (mein "Stamm-Kurs", findet zweimal die Woche statt, gab jeweils 3 Punkte), 2x Functional Workout (je 4 Punkte), 2x BauchBeinePo (je 3 Punkte), 1x Zirkel+Crosstrainer, 1x nur Crosstrainer und 1x nur Krafttraining zusammen. Und 10 Bonuspunkten dafür, dass ich die Veranstaltung bei Facebook geteilt habe. Die ich aber mit 24 Hin- und Rückfahrten auf dem Fahrrad à 30 Minuten auch so verdient hätte. Und auch, wenn die Teilnahme für mich nur folgerichtig war, weil ich zur Zeit sowieso fünfmal die Woche beim Sport bin, wird mir immer ein Rätsel bleiben, wie die Erstplatzierte über 200 Punkte erreichen konnte. Für neue geworbene Mitglieder gab es 15 Bonuspunkte. Vielleicht hat die geheimnisvolle Sigrid ja Kontakte.
Mein Preis war übrigens ein 40€-Gutschein für einen Fahrzeugcheck bei Pneuhage, falls also jemand jemanden kennt, der sein Fahrzeug sowieso schon lange mal wieder bei Pneuhage checken lassen wollte: Ich hätte da einen Gutschein zu verschenken.
Habe ich ihnen also auch mal davon erzählt, und begebe mich nun für den August auf die Suche nach neuen Herausforderungen - falls jemand eine (oder mehrere) Idee (n) hat: Immer her damit! Und ansonsten sieht man sich dann beim Schaubudensommer, beim Palaissommer (falls die Homepage bzw. der Link zum Programm nicht funktioniert, bei Facebook sind auch alle Veranstaltungen aufgelistet), bei den Filmnächten, am Weißen Hirsch, beim Hechtfest - oder auch nicht.
Herzlichen August!
*plöpp*
11.07.2014
Et jitt kei wood dat sage künnt wat ich föhl.
War ich also in Köln, letztes Wochenende, und weil es so schön war, wollte ich gern ein paar Bilder hier lassen. Schnappschüsschen bloß, wie immer, aber zur Visualisierung meiner schönen Erinnerungen genügen sie :)
War nämlich der liebe T. aus K. am R. auch in diesem Jahr wieder zu Besuch auf dem Dresdner CSD, diesmal mit großer ColognePride-Delegation, und schwängerte mich in diesem Rahmen mit der Idee, 2014 doch auch mal nach Köln zu kommen, um mir anzuschauen, wie man am Rhein so Pride feiert. Und so suchte ich mir den billigsten Bus und die die billigste Bleibe, die ich finden konnte und Freitag Abend ging es los, über Nacht sowie über Schönefeld, Berlin, Hannover, Dortmund, Essen und Düsseldorf nach Köln, wo ich Samstag 8 Uhr ankam, direkt den Dom besichtigte und bestieg und mich anschließend bis Sonntag Abend dem Kölner CSD aka ColognePride hingab.
Natürlich kann man den Dresdner CSD (normalerweise um die 10 Wagen, 2014: 3 Wagen) nicht mit dem ColognePride (2014: 99 Wagen) vergleichen, und andere CSDs habe ich noch nie besucht, um das Ganze an irgendeinem Maßstab messen zu können, aber ich war begeistert. Von der Herzlichkeit und Aufgeschlossenheit der Menschen, von der Lebensfreude, die in der Luft lag, von der Liebe, die die Organisatoren und Beteiligten in das Gesamtprojekt, zum Beispiel in ihre Mottokampagne, gesteckt haben, von der unglaublichen Dichte überdurchschnittlich schöner Männer (an denen man sich leider nie satt sieht, so sehr man es auch versucht) und letztendlich sogar vom Kölschen Liedgut. Das ja eigentlich eher nicht in das Spektrum musikalischer Genres fällt, die mein Herz zum hüpfen und meine Hüfte zum wackeln bringen, aber als Teil der Lebensfreude und des Regionalstolzes vor Ort reißen sie einfach jeden mit, der sich darauf einlässt. Und so hatte ich, nachdem ich eins der A1-Mottoschilder 5 Stunden lang hinter Wagen 1 her trug, der alle in der Mottokampagne verarbeiteten Songs in regelmäßigen Abständen immer wieder zum Besten gab, sogar einen neuen Lieblings-Ohrwurm:
War das also ein großartiges Wochenende, das weder von äußerst unangenehmen Sitznachbarn und Kleinkindern im Nachtbus noch von zwischenzeitlichen Regengüssen noch von der Tatsache, dass mein zweitliebstes Nationalteam völlig zu Unrecht gegen die Niederlande ausschied, während ich gerade auf der Poptastic tanzte getrübt werden konnte und so denke ich nun darüber nach, in der Saison 2015 zum Pride-Pilger zu werden.
In der Zwischenzeit erfreue ich mich noch ein wenig an meinen Memorabilia (wobei ich noch nicht so richtig weiß, was ich mit der schönen Sigmar Gabriel-Maske anstellen könnte) und wünsche allen Lesern Happy Gay Pride!
*plöpp*
04.07.2014
Die Schauburg seh' ich öfter als meine Großeltern -
Das erste Kinohalbjahr 2014.
War ich also im Kino. 26mal schon dieses Jahr, im Rahmen meines guten Vorsatzes, jede Woche einmal in's Kino zu gehen, den ich bis jetzt auch halten konnte. Und so, wie auch die Sommersonnenwende bereits hinter uns liegt und die Tage wieder kürzer werden, sind auch schon 26 Kalenderwochen ins Land gezogen und mein Kinojahr feiert somit Halbzeit!
Jeden Film einzeln zu besprechen wäre mühsam, zeitaufwendig und es außerdem nicht wert, aber da ich mir vorgenommen habe, mein Schreibheft in den kommenden Wochen mal wieder mit Content vollzupumpen, ohne jeden künstlerischen Anspruch, in der Hoffnung, dass dadurch endlich mal wieder Leben einkehrt hier, habe ich hier mal eine plumpe Auszählung für sie vorbereitet. Alle gesehenen Filme in chronologischer Reihenfolge, und ich habe auch versucht, sie in ein Ranking zu bringen (26/26 ist die beste Platzierung, 1/26 die schlechteste). Man kann zwar viele der Filme gar nicht miteinander vergleichen, aber sie bekommen zumindest eine Idee, welche Filme mir gefallen haben, und welche nicht ;-)
Bitteschön:
#01 Das erstaunliche Leben des Walter Mitty (Rundkino) 18/26
Schöne Geschichte, schöne Landschaften, schöner Ben Stiller.
#02 DieTribute von Panem: Catching Fire (Cinemaxx) 9/26
An sich wieder gut gemacht, und Jennifer Lawrence gibt immer Punkte, aber nach dem Film war ich verwirrt, und das nicht aus den richtigen Gründen.
#03 Das Geheimnis der Bäume (Schauburg) 1/26
Unglaublich fad, und sehr kindgerecht. Hatte ich mir anders vorgestellt. Aber das ökologische Gewissen war auch mal im Kino.
#04 Die Eiskönigin (Kristallpalast) 25/26
Animationsfilme toppt einfach nichts. Und jeder Erwachsene, der sich diese Filme entgehen lässt, weil "das was für Kinder" ist, ist selbst schuld.
#05 The Wolf of Wall Street (Cinemaxx) 4/26
Komisch. Und lang.
#06 Kill Your Darlings (Schauburg) 23/26
Sympathische Darsteller, philosophische Note, und bisher einer der wenigen Filme in diesem Jahr, der in mir den Wunsch geweckt hat, im Nachhinein noch ein bisschen nach den Hintergründen zu googlen.
#07 Dallas Buyers Club (Programmkino Ost) 13/26
Toll gespielt von allen Beteiligten, alle Nominierungen und Auszeichnungen verdient.
#08 American Hustle (Schauburg) 15/26
Schöner Film mit großartiger Jennifer Lawrence und toller Amy Adams, die anderen auch gut, zur Geschichte entwickelt man halt leider keinen persönlichen Bezug. Sonst wär' dieser Film noch weiter oben angekommen.
#09 Philomena (Kino in der Fabrik) 17/26
Dame Judi kann einfach nichts verkehrt machen.
#10 Stromberg (Schauburg) 10/26
Am Anfang Tränen gelacht und gehofft, dass das so bleibt, tat es aber leider nicht. Stromberg-Love trotzdem ungebrochen.
#11 Grand Budapest Hotel (Schauburg) 8/26
Ein Haufen begnadeter Darsteller spielt einen Film ohne Inhalt. Optisch schön, ansonsten so mittel.
#12 Der Hundertjährige der aus dem Fenster stieg und verschwand (Schauburg) 5/26
Miserabel synchronisiert, und an Stelle eines zurechtgemachten, alten Mannes hätte ich mir einen echten alten Mann gewünscht. Ich nehme an, dass das Buch besser ist. Schade, dass ich nicht lese.
#13 Her (Schauburg) 22/26
Joaquin Phoenix, Audio-Scarlett Johansson, das Thema, das Setting, die Musik. Das war schön.
#14 August: Osage County - OmU (Thalia) 20/26
Großartige Darsteller(innen) die beweisen, dass sie ihr Geld wert sind in einer Geschichte, die einen irgendwie mitnimmt.
#15 Snowpiercer (Schauburg) 11/26
Eigentlich ganz schön gemacht, aber im Ranking trotzdem nur ins Mittelfeld gelangt. Keine Ahnung, was da passiert ist. Aber wahrscheinlich hatte ich nach dem Hype im Vorfeld mehr erwartet. Tilda Swinton ganz toll, und der Zug optisch sehr gelungen.
#16 Yves Saint Laurent (Programmkino Ost) 7/26
Ein Film für zwischendurch. Wirkte ein bisschen lieblos und aus dem Material hätte man auf jeden Fall mehr machen können. Aber Pierre Niney gibt sich große Mühe.
#17 Rio 2 (Schauburg) 26/26
Ein Animationsfilm mit Papageien, da ist es eigentlich schon fast egal, was die Papageien machen, ich bin überzeugt. Bester Film des ersten Halbjahres, auch weil ich nur 4 Euro für die Kindervorstellung in der Schauburg bezahlen musste und weil das der einzige Film war, der es geschafft hat, mich zu motivieren, einen Blogpost zu verfassen.
#18 Spuren (Programmkino Ost) 2/26
Vom Thema her toll, in der Umsetzung merkwürdig. Und die Hauptdarstellerin ging irgendwie gar nicht. Vielleicht war das die Rolle, aber wenn ich mit der Protagonistin des Filmes nicht sympathisiere, find' ich auch den Film kacke.
#19 Rosie (Schauburg) 6/26
Das gleiche Problem, wie beim Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg und sich die Hüfte brach: Beschissen synchronisiert. Darunter hat, zumindest für mein Empfinden, die eigentlich schöne Geschichte ziemlich gelitten.
#20 Beziehungsweise New York (Schauburg) 3/26
Ich kann mich nicht an diesen Film erinnern. Ich kann mich nur erinnern, dass ich nach dem Film wieder wusste, warum ich französisches Kino nicht mag. Hab's aber wieder vergessen. Das nächste Mal schreib' ich's mir auf.
#21 The Wind Rises (Hyde Park Picture House, Leeds) 21/26
Studio Ghibli kann eigentlich auch nie etwas verkehrt machen, und auch, wenn "The Wind Rises" im Gegensatz zu den anderen Studio Ghibli-Filmen leider gar keine phantastischen Elemente hatte, war er optisch toll und liebevoll gemacht.
#22 Blended (The Vue, Leeds) 12/26
Seichte Komödie mit Drew Barrymore und Adam Sandler geht auch immer. Müsste eigentlich weiter oben im Ranking sein. Aber ich glaube, im Mittelfeld waren die Filme alle sehr eng beieinander. Nicht gefallen haben mir wirklich nur die letzten 7.
#23 Enemy (Schauburg) 14/26
Intelligent, und Jake Gyllenhaal.
#24 Maleficent (Rundkino) 19/26
Hätte für meinen Geschmack ein bisschen düsterer sein können, gerade mit Angelina Jolie in der Hauptrolle, aber wahrscheinlich sollte es dann doch kindgerechter werden, als ich es erwartet hatte - trotzdem phantasievoll, hübsch anzusehen und mit mehreren schönen Botschaften.
#25 Maman und Ich (Schauburg) 16/26
Ganz toll gemacht von Guillauma Gallienne, und mit dem Hintergrund, dass das seine eigene Geschichte ist, gleich nochmal interessanter. Das Ende hätte ich mir vielleicht anders gewünscht, aber dafür kann er ja nichts.
#26 The Fault in Our Stars - OV (Rundkino) 24/26
Was haben wir geheult. Und das nicht nur wegen der traurigen Geschichte, sondern auch wegen zwei unglaublich authentischen Hauptdarstellern, die Hazel Grace Lancaster und Augustus Summers so glaubwürdig verkörpert haben, dass man hätte glauben können, sie wären dem Buch direkt entstiegen. Nicht, dass ich es gelesen hätte. Aber ich nehme es an. Ich möchte jetzt auch einen Augustus Summers. Nur ohne... naja. Sehen sie selbst.
Das war's! Zweites Halbjahr kann losgehen.
Wenn sie eine Meinung haben, teilen sie sie gern, oder behalten sie sie für sich. Jeder wie er's mag. Ich fahr jetzt nach Köln.
*plöpp*