17.05.2012

Vampirkram, mal lustig.

...und Kino.

Wobei ich zwar im Kino war, aber wie ich den Film eigentlich fand, kann ich gar nicht so genau sagen. Denn in letzter Zeit bin ich öfter mal Schmerzpatient, mal hier und mal da, und manchmal ganz doll, und wenn mir dann alles weh tut, kann ich mich auf so einen Kinofilm immer nur mäßig gut konzentrieren.

Es gab:

Tim Burtons "Dark Shadows" (Schauburg)

...woran ich mich erinnern kann, ist, dass ich mich eigentlich gut unterhalten fühlte. Oder davon ausgegangen bin, dass ich mich gut unterhalten gefühlt hätte, hätte mir nicht alles wehgetan. Grundsätzlich bin ich ja kein Freund von so "Charakterdarstellern" wie Johnny Depp. Erst recht nicht, wenn sie gehyped werden, wie Johnny Depp. Und dann auf einmal alle Captain Jack Sparrow sein wollen. Weil er so ein unheimlich verschrobener Antiheld ist, der immer so lustige Sachen sagt. Fürchterlich.

Die Rolle des Barnabas Collins hat er aber ausgesprochen charmant gespielt, wo sich im Kontext auch einige Gags fanden, die andere Schauspieler wahrscheinlich nur plump und unbeholfen rübergebracht hätten, und dann hätte dieser Film großes Potential gehabt, ein einziges Fremdschäm-Fest zu werden. Ich fand ihn aber als Vampir, der bereits in seinem Zeitalter ein sehr spezieller Charakter war, und nun auch noch mit den Neuerungen der 1970er Jahre konfrontiert wird, sehr drollig - beispielsweise in der Begegnung mit dem wunderlichen, schwarzen Straßenbelag (siehe Bild).

Die 1970er Jahre an sich mag ich ja sehr sehr gern, und wenn ich nochmal in die Verlegenheit komme, eine Wohnung ein bisschen neu ausgestalten zu dürfen, werden die 60er und 70er Jahre definitiv alle dominierenden Motive beisteuern, aber so richtig viel vom klassischen Look des Jahrzents gab es - bis auf Ausnahmen im Jugendzimmer - eigentlich gar nicht zu sehen.

Trotzdem ward mein Interesse an der Fernsehserie, auf der dieser Film scheinbar basierte, geweckt - wenn's also mal in der Fernsehzeitung in der Spalte von irgendso'nem Drittsender steht - sie dürfen mir gern Bescheid geben.

Lustiges Schmankerl gleich zu Beginn: Als die Familie Collins auszog, Maine zu besiedeln, startete ihr Boot in Liverpool. Wo wir dann nächstes Wochenende gleich mal schauen, ob man noch was sieht, davon.

Ich denke also, dass ich diesen Film als kurzweilig-lustiges Unterhaltungskino weiter empfehlen kann - sicher bin ich mir da allerdings nicht.

*plöpp*

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