28.11.2010

I would catch a grenade for ya'..



"...'cause what you don't understand is

I would catch a grenade for ya..
Throw my hand on a blade for ya..
I'd jump in front of a train for ya..
You know I'd do anything for ya."

Während ich ja mit "Just the way you are" irgendwie nur so lauwarm geworden bin, hat es mir "Grenade" von Bruno Mars um so mehr angetan. Ich hatte lange keinen Song mehr, der bei mir in Dauerschleife lief.



Und das allerbeste: Es gibt sowohl eine flottere Version, zu der man wunderbar gegen Wände schlagen kann als auch das langsamere Pendant, zu dem man im Anschluss heulen kann. Nicht, dass ich sowas machen würde. Ich versuche nur, Stimmungen zu vermitteln oO


["It's Not Always A Fairytale" | "A Few Minutes Later" | "A Kiss At Last" by cris-art @ deviantART.]

Neben meiner Suche nach guter, akkustischer Musik verfalle ich zur Zeit außerdem zunehmend deviantART. Und die beiden hier konnte ich mir irgendwie schön in eine Storyline zu "Grenade" hinein denken. Nur dass sie - im Gegensatz zu Bruno Mars im Video - ein Happy End bekommen. Hier das jugendfreie Happy End, aber hier ging es NSFW sogar noch happier weiter.

Man wird ja wohl noch träumen dürfen.

27.11.2010

Voradventliches Gruppenkuscheln.



...und heiter geht die Weihnachtsoffensive weiter. Diesmal mit Striezelmarkt. Ich und der Striezelmarkt, wir haben ja eher ein angespanntes Verhältnis. Aber was nunmal dazu gehört, gehört nunmal dazu. Also heute mit meiner besseren Hälfte (s.u.) einmal quer drüber geschossen, kurz dem Puppenspiel gelauscht und schließlich mit Glühwein gefeiert, dass wir heil wieder rausgekommen sind.


Dresdner Striezelmarkt und Altmarktgalerie zum Samstag Nachmittag sind einfach nicht meins und werden es wohl auch nie sein, aber immerhin: Im Hugendubel habe ich wieder herzhaft über "Fröhliche Arschnachten Ihr Weinlöcher!" gelacht (der geht irgendwie immer) und im Durchgang von der Altmarktgalerie zum Altmarkt lief zu Glühwein und gebrannten Mandeln "Gravel Pit" (s.o.). Eigentlich dämlich, aber dann schon wieder so schrullig, dass es fast besinnlich war.


Der heutigen Weihnachtlichkeit ging gestern eine Weihnachtsfeier im kleinen Freundeskreis voraus - nicht spektakulär aber gemütlich, mit Chevy Chase, den ich mir immer wieder anschauen kann, und viel zu feuchtem Plätzchenteig, aus dem M. und ich von Hand hübsche Tiere formten, während T. frustriert immer mehr Mehl in den Teig schüttete. Mag jetzt auch banal klingen, aber beim Formen meines Igels und meines Yorkshire- Terriers (beide oben- sie dürfen raten, welcher welcher ist) habe ich Tränen gelacht. Förmchen sind überbewertet.

Dann habe ich heute auch noch die zweite Hälfte meines Weihnachtsbaumes wiedergefunden und am Montag kommt endlich unser neuer (Plätzchen-) Herd - ich glaube ich werde in diesem Jahr so gut auf den Weihnachtsmann vorbereitet sein, wie in keinem Jahr zuvor.

Fröhliche Arschnachten!

25.11.2010

It's starting to look like Christmas.


Ich seh's ja ein - Frust zieht nicht. Also weiter im Text und rein in die warme Stube, denn es ist Weihnachten!


Heute habe ich zugunsten meiner vorweihnachtlichen Bemühungen großzügig darauf verzichtet, meine Pflegeplanung, die eigentlich morgen fertig sein muss, zu schreiben und stattdessen all den bunten Plunder aus der Weihnachtskiste gekramt, den ich das letzte Mal vor 2 Jahren gesehen habe. Ein bisschen unbeholfen sieht es aus, so wahllos im Raum drapiert, aber ich erinnere mich noch dunkel, dass das alles nur eine Frage der Gewöhnung ist - irgendwann findet man's dann schön.

Zur musikalischen Untermalung gab es 2 Gigabyte heiterer Weihnachtsmelodien bis zum Ohrenbluten - in irgendeinem Jahr habe ich mal alles zusammengerafft, was ich nur irgendwie finden konnte, so dass sich jetzt von Frank Sinatra und Perry Como über Frank Schöbel und Rolf Zuckowski über den Dresdner Kreuzchor und den Wiener Knabenchor bis hin zu den Chipmunks und einer kleinen Sammlung zeitgenössisch- poppiger Weihnachtslieder alles auf meiner Festplatte findet, was das geneigte Weihnachtsherz begehrt.

Ich hatte auch erst überlegt, hier gleich mal ein kleines Ranking meiner liebsten Weihnachtslieder zu erstellen, aber ich konnte mich einfach nicht entscheiden - stattdessen stand mir der Sinn auf einmal nach volkstümlichen Weisen und YouTube durfte mich mit den schönsten Weihnachtsperformances von Marianne und Michael, Inka Bause, Michelle und vielen mehr, deren Namen mir schon wieder entfallen sind, beglücken. Florian Silbereisen und der Chinesische Kinderchor sind auch eine ganz große Nummer.


Ich kann nicht genau sagen, was es ist, aber Volksmusik und Schlager sind bei mir gerade ganz vorn mit dabei. Nicht weil mir diese Musik gefällt. Aber weil sie surreal ist. So überzeichnet fröhlich, so weltfremd, so fernab jeder Realität - einfach schön.

Und während Florian Silbereisen mich nur zum fröhlichen Imitieren und rhythmischen Mitschunkeln animierte, vollbrachten Rolf Zuckowski's "Weihnachtszeit im Kindergarten" und Peter Maffay's "Frohe Weihachten mit Tabaluga" etwas, was in den letzten Wochen nicht einmal mehr Peter Griffin gelungen war - ich musste lachen. Und dabei sogar grunzen. Dieses elende Kindergeplärre und diese gnadenlos blöden Texte - es ist eine andere Welt. Eine bessere Welt.

"LAAAISÄÄÄ RIESÄÄÄLT DER SCHNEEEY!" gesungen von den Kindern des St. Lambertus- Kindergartens Appeldorn gibt es oben als Hörbeispiel, Tabaluga- Textbeispiel (leider ohne Hörprobe) hier aus dem Mörderhit "Sei zu Weihnachten mal richtig lieb":

"Sei zu Weihnachten mal richtig lieb
und nicht nur weil es Geschenke gibt.
Gib deiner Mami einen dicken Kuss
und dann sag' ihr das ist ein Gruß vom Weihnachtsmann.
Sei heute ganz besonders nett zum Hund
und steck' die Buntstifte nicht in den Mund.
Zieh' der Katze ausnahmsweise nicht an ihrem Schwanz
und mach beim Zähneputzen keinen Eiertanz."

Ich weiß nicht, ob es ohne den bestechenden Beat überhaupt voll zur Geltung kommt. Aber die Kernaussage dürfte trotzdem deutlich geworden sein.

Steck die Buntstifte nicht in den Mund.
Du verrückter Vogel.

Frohe Weihnachten!

23.11.2010

...und dabei will nichtmal ich sein wie ich.



Kennen sie das auch? Wenn sie etwas beenden mussten, was sie eigentlich nie beenden wollten? Ich kenne das nämlich nicht. Genau so wenig wie die Erfahrung, an einem Berg ursprünglich schöner Erinnerungen zu ersticken. Entsprechend drehe ich mich zur Zeit in jeder freien Minute gedanklich im Kreis und versuche Antworten auf Fragen zu finden, die sich empirisch nicht beantworten lassen. Und damit gar nicht. Es fällt nur so unheimlich schwer, einzusehen, dass man manche Dinge einfach niemals verstehen wird, so oft man sie auch dreht und wendet. Nicht so schön.



Um diesem zermürbenden Prozess wenigstens ein kleines bisschen entgegen zu steuern, habe ich heute mal wieder angefangen, ein bisschen in's aktuelle Musikgeschehen zu schnuppern und dabei direkt 3 wundervolle Schmankerl ausmachen können:

NeonGoldRecords stellte mir das großartige "A handsome stranger called death" von FOE (siehe oben) vor, über tape.tv kam ich zu "Lonely's Lunch" von You Say Party (siehe weniger weit oben) und auch wenn es für die aktuelle Gemütslage eher kontraproduktiv bis destruktiv ist, aber das aktuelle Album "Swanlights" von Antony and the Johnsons ist zum sterben schön.



Und um auch die allgemeine Umgebungsatmosphäre ein bisschen zu erneuern, habe ich vorhin all meine Motivation zusammen gerafft und aus dem Keller die unterste Kiste aus dem Kistenstapel hervor gezogen: Die Weihnachtskiste. Bisher stehen nur zwei Lichter, aber bis zum Wochenende habe ich mir vorgenommen, mein komplettes Zimmer zugeweihnachtet zu haben- Freitag geht's zu meiner ersten, diesjährigen Weihnachtsfeier und Sonntag brennt dann ja auch schon das erste Lichtlein.

In diesem Sinne: Have yourself a merry little Vorweihnachtszeit!

21.11.2010

Die Menschen wollen sein wie ich.


...ruft mich gestern so mein lieber Ex- Mitbewohni an und fragt so, ob ich eigentlich noch bei Gayromeo vertreten bin und ob ich dort als Wohnort Bern angebe, um Schabernack zu treiben.

Falls es noch andere Menschen gibt, die sich diese Frage bereits stellten, sich aber nicht getraut haben, sie mir zu stellen, hier die Antwort: Nish, nein.

Ich war halb geschmeichelt und halb empört, habe dann aber doch beschlossen, diese Nummer gar nicht cool zu finden, denn der unbekannte Faker hielt es nicht für nötig, aktuelle Bilder von mir zu verwenden. Als die beiden Bilder entstanden sind, hab' ich noch bei Mutti gewohnt. Und nun fühle ich mich wieder alt.

Marco737373, Kompliment für den guten Geschmack, aber das nächste mal vorher fragen.

19.11.2010

Kurz währte das Glück.


Eigentlich sollte hier ein vor Freude triefender Post darüber, dass ich wieder ein Internet habe, kommen.

Stattdessen habe ich jetzt wieder ein Internet, das ich nicht nutzen kann - Backdoor:Win32/Cycbot.2 heißt das Problem und laut meiner Google- Treffer wäre es am besten, den Computer wegzuschmeißen und einen Neuen zu kaufen.

Wenn also irgendeiner Ahnung von sowas hat, oder auch nur eine CD mit einem Betriebssystem, die es bei Vista damals nicht dazu gab, weil irgendwie alles schon im Computer drinne war - ich bin verzweifelt.

Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.
Ich trink mich jetzt ins Koma.

Nachtrag: Der ursprüngliche Text vor einfangen des Virus.

Frohlocket!

Man hätte es nicht mehr für möglich gehalten, aber was 3einhalb Monate nicht machbar war, ist heute ganz plötzlich passiert: Internet aus unserer Wand! Aus der Kabelfernsehbuchse, um es zu konkretisieren. Kabel Deutschland, du bist meine Freundin. Und auch wieder nicht, denn dank unserer Internet- Bemühungen hat Kabel Deutschland nun nach Jahren spitz gekriegt, dass das komplette Haus hier TV für lau empfängt. Und TV ausgemacht. Kommt jetzt nur noch blauer Bildschirm auf allen Kanälen. Ist nicht sonderlich unterhaltsam. Hat mich aber bisher noch nicht weiter tangiert, denn um wieder auf den Ausgangspunkt zurück zu kommen: Ich habe Internet :D

Leider lässt es sich nun nicht mehr rückgängig machen, dass der Oktober 2010 der erste Monat seit Bestehen meines kleinen, aber feinen Schreibheftes hier ist, in dem ich ganz genau nishts gepostet habe, aber sobald ich wieder heraus gefunden habe, wie man sich souverän in dieser komplex- verwirrenden, digitalen Welt bewegt, GEHT. DAS. LOS. HIER. Oder auch nicht. Aber komplette Monate ohne Wortmeldung wird es wohl so schnell nicht mehr geben.

Zwar überfordert mich dieser bunte Datenkosmos gerade ein bisschen angesichts meines enormen Aufholbedarfs, aber meine Gedanken zur Ungerechtigkeit des Lebens und zur Sinnlosigkeit des Schicksals werden auf diese Weise angenehm zurück gedrängt - ein erfreulich zeitraubender Nebeneffekt, wenn man seit 3 Monaten kein aktuelles Album mehr gehört und keine neue Folge irgendeiner Reality Show mehr gesehen hat.

Weiß ich nun also nicht, ob ich lieber von den schönen Kochabenden im Freundeskreis, von Ekelgeschichten aus dem OP (heute 150 Minuten Folgenbehandlung einer Fournier'schen Gangrän - wer es googlet ist selbst Schuld), von Mittagessen im Garten Mitte November oder vom zwanghaften Spazierengehen zur Ventilation persönlicher Angstzustände erzählen soll, aber ich bin guter Dinge, dass sich das mit den kommenden Wochen entspannt und dann bald wieder genau so fröhlich- belanglos ist, wie es einst war.

Wissen sie erstmal Bescheid.
Prost derweile!