30.06.2012

Träumen Androiden von elektrischen Schafen?


Auch heute möchte ich sie wieder nicht mit einem Bild begnügen. Aber in meiner kurzen Zeit des Kurz-Kommentierte-Bilder-Postens habe ich bereits gelernt, dass die Zahl der Bilder, die man in einem Post verwurstet, nur einen erschreckend marginalen Teil des Zeitaufwands ausmacht, den der Blogpost verursacht. Der Text, der ist das Kreuz.

Deswegen: 4 Bilder! Von den Hörspielnächten!

Da ich aber die Text-Komponente auch nicht ganz und gar verkümmern lassen möchte, kurz zur Erklärung für die Ahnungslosen: Die Hörspielnächte in Dresden Johannstadt gibt es schon seit einigen Jahren. Veranstaltet vom Verein Aktives Leben, unterstützt von der Wohnungsgenossenschaft Johannstadt. Bei der mich immer wieder beeindruckt, wie viel die für ihre Objekte machen. Das kann man nur beurteilen, wenn man in Dresden wohnt und die Johannstadt kennt, aber wenn man da mal eine längere Straße entlang radelt, dann weiß man auf den ersten Blick, welche Blöcke zur Gagfah gehören, und welche zur WGJ.

Die Hörspielnächte finden auf jeden Fall einmal im Jahr statt, eine Woche lang, und bis vor zwei Jahren geschah dies neben dem Fährgarten Johannstadt, wo es mir persönlich besser gefiel, aber letztes Jahr entschloss man sich, in die Ruine der Trinitatiskirche (auf die ich von meiner alten Wohnung auf der Gerokstraße direkten Blick hatte) umzuziehen, und seitdem ist das halt so.


Was auch nichts Schlechtes ist, weil die Trinitatiskirchen-Ruine wirklich schön ist, aber es fließt halt kein Fluss daneben. Und den Publikumsverkehr vom Elberadweg kann man auch nicht abfangen. Und neugierige Beobachter können auch nicht mal einfach so stehen bleiben und schauen, ob die Hörspielnächte was für sie sind oder nicht. Aber mich hat keiner gefragt, und ich bin zumindest heute dankbar dafür, dass mich der Lauf der Dinge genötigt hat, mal in die Trinitatiskirchen-Ruine rein zu schauen, denn das hatte ich bis jetzt noch nie geschafft.

Hübsch da.


Das Hörspiel war eine 60minütige Audio-Fassung des Romans "Träumen Androiden von elektrischen Schafen", im Original von Philip K. Dick (ihihihi), und als einleitendes Vorprogramm war Erik Simon eingeladen, "einer der bekanntesten SciFi-Schriftsteller der DDR", der gemeinsam mit zwei anderen beteiligten Personen aus einem seiner Stücke der frühen 80er las, das wohl mal als Oper angedacht war, aber nach Absage des Komponisten mehr als Leseoper zu Ende geschrieben wurde.... wenn ich das richtig verstanden habe. War auf jeden Fall unglaublich charmant das Ganze, und dafür, dass ich eigentlich gar keine Lust hatte, mir nochmal eine Hose anzuziehen, um vor die Tür zu gehen, war ich mehr als angetan. Auch von diesem merkwürdigen Steintürmchen, das das so rumstand, und das mehrere Versehrtenmale hatte, die für mein Auge in ihrer Gesamtheit ein hypnotisches Muster ergaben:


Vielleicht war aber auch im Feldschlösschen Export was drin.

Weißte Bescheid, und gehste nächstes Jahr auch mal hin.

*plöpp*

28.06.2012

Extend your life!


Auch heute konnte ich mich wieder nicht zusammen reißen, wirklich nur ein Bild auszuwählen und gut. Aber: Es ist nur ein Motiv. Die Grundlage. Auch schon was wert.


Darf ich also voller Stolz präsentieren: Super Mario Brothers 1-UP Mushroom Touch Lamp Light - NES Retro Video Game Geek Housewares. So steht es zumindest auf der Rechnung. Auf der sinnloserweise auch mein Facebook-Profilbild die Empfängerdaten ziert. Wer's braucht.


Zwar war ich ein bisschen verwundert, wie die freundliche Dame, die diese putzigen, kleinen, batteriebetriebenen Lämpchen in Brooklyn herstellt, an meine Adresse gekommen war, denn gefragt hatte mich danach keiner und ich glaube nicht, dass ich Facebook bei meinem letzten Umzug über meine Adressänderung informiert habe, aber sei's drum - die Weiten des World Wide Web sind unergründlich. Und eigentlich will ich auch gar nicht wissen, wer alles was über mich weiß.

Habe ich jetzt also diesen zauberhaften Leuchtepilz auf meinem Schreibtisch stehen - nur ein Anlass, wann ich ihn einschalte, muss mir noch einfallen. Kann ja schließlich nicht die ganze Zeit vor sich hin leuchten. Das nimmt ihm seine Zauberkraft.

Und weil es so gut passt, und weil ich eh gerade meine Festplatte aufräume, und weil das alles so schön grün ist, hier noch mehr Merchandise mit Super Mario-Bezug und ein Luigi, der sich mit 1UP nicht zufrieden gibt:


*plöpp*

27.06.2012

Grünendes Grün ftw!


...und dann macht man ein Bild, und denkt so "Ja, das könnte was sein für den heutigen Eintrag.", und dann macht man noch ein Bild, und dann hat man noch ein Bild, das eigentlich auch dazu passen würde, und dann war's das wieder mit dem "Ein Bild und seine Geschichte"-Plan.

Ist aber glaub' ich egal.

Ein Bild ist das Ausgangsbild, und die anderen ergänzen halt seine Geschichte.

Habe ich mir also heute neben dem obligatorischen Biernachschub für die Halbfinal-Spiele auch noch ein bisschen Schnickschnack gekauft, weil ich Lust drauf hatte. "Ich war einholen"-Posts kamen früher mal gut. Gewinner-Gulasch und Meister-Bolognese, bei Netto jeweils im Angebot für 79 Eurocent, und irgendwie putzig-patriotisch, wenn auch eigentlich gar nicht meine Geschmacksrichtungen. Der Sieg-Topf hat im Ensemble noch gefehlt. War vielleicht schon ausverkauft.

Und weil das Löwenmäulchen im nächsten Gang irgendwie so schaute, als würde es sich bei mir wohl fühlen, und außerdem ein "3,99"-Schild darüber hing, und außerdem noch Platz in meinem Beutel war, durfte das auch mit aufs Band.

Und jetzt bin ich stolzer Besitzer eines Löwenmäulchens, ohne einen Balkon oder einen Garten zu haben. Aber es darf immer auf dem Fensterbrett stehen, wenn ich lüfte. Ich werd' ja sowieso grad' zur Blumenelse hier.


Denn zu den zwei Orchideen, die ich im letzten Jahr geschenkt bekommen habe, und die inzwischen beide keine Blüten mehr tragen, habe ich kürzlich noch eine dritte gekauft. Und mich dann erstmal belesen, wie man das eigentlich richtig macht, mit der Orchideenpflege. Seitdem baden wir jeden Freitag in gut abgestandenem Wasser, duschen danach noch kurz und stehen in der besten Ecke, die das Fensterbrett zu bieten hat. Also, Letzteres nur die Orchideen. Shermaine, Bernice und Lavonne. Ich habe mir vorgenommen, den Orchideen zur Abwechslung mal Namen afroamerikanischer Frauen zu geben.


Und weil dann mein grüner Daumen einmal juckte, habe ich auch gleich noch meine Zitronenmelisse radikal verjüngt und einmal kurz getätschelt - spätestens im grandiosen Herbst 2012 werden meine grünen Schäfchen alle wieder bereit sein, sich mit mir aus voller Blütenkraft über buntes Laub und Nieselregen zu freuen.

Schön.
Und trotz erweitertem Textbeitrag in 8 Minuten fertig.
Noch schöner.

*plöpp*

26.06.2012

Schöner Wohnen - der Selbstversuch.


...und damit auch heute ein "Bild und seine Geschichte" ihren Platz finden:

Mein Wohnstübchen. Das obere Bild von heute, das untere vom 14. Juni. Ich fühle mich ja in meinen grün-beigen Gemäuern gerade sehr wohl. Und wenn ich auf meinem grün bezogenen Bett liege und mein sensationeller Heizlüfter, der auch kaltlüften kann, je nach Außentemperatur entweder heiß- oder kaltlüftet, dann fühle ich mich fast ein bisschen wie die Hauptfigur in einer dieser Wellness-Reportagen auf Vox. Aber leider kommt das auf keinem einzigen Foto, mit dem ich bisher versucht habe, diese Atmosphäre einzufangen, wirklich rüber.

Wir aber auch nicht besser. Also stellen sie sich's einfach vor. Meeresrauschen und eine dezente Ukulele dahinter helfen da.

Karibisches *plöpp*

Und das W, kleiner Klaus, das steht für die White Anglo-Saxon Protestants.


Weniger Text, mehr Inhalt, so lautet die Devise.

Präsentiere ich also heute ohne großes Gelaber: Das ABC des schwarzen Humors - die politisch sowas von inkorrekte Buchstabentafel von Mister McGinnis. Zu betrachten bei fab.de oder auf der Homepage des Künstlers.

Ich kaufe ja in letzter Zeit sehr gern bei fab.de, oder schaue zumindest jeden Tag in den Newsletter. Und wurde leider auch schon einmal herb enttäuscht, als ein bestelltes Produkt nach zwei Monaten immernoch nicht da war und ich selbst nachfragen musste, wo es denn ist, weil von fab.de nichts kam. Wurde aber von einem sehr freundlichen Support aufgefangen. Und empfehle fab.de daher trotzdem gern weiter.

Und aktuell bietet eben besungenes fab.de die abgebildeten Graphiken feil. Alles Einzeldrucke, 35,5 x 51 cm groß, und jedes 66€ günstig - wer sich also die komplette Buchstabentafel ins Kinderzimmer hängen möchte, ist mit 1716€ + Versandkosten dabei.

Gefällt mir auf jeden Fall bis auf wenige Ausnahmen wie das G oder das Z ganz ausgezeichnet.

Ich hoffe, ihnen auch.

*plöpp*



25.06.2012

Kleine Inseln des Alltags, die Döner-Edition.


...und dann lädt man ein Bild hoch, um mit der groß angekündigten Maßnahme auch sofort zu beginnen, und dann hängt man ewig davor und weiß nicht, wie man es kurz und knackig kommentieren soll, ohne dabei abzuschweifen.

Döner gab's! Nachdem ich am Sonntag zwei Stunden eher Feierabend machen durfte, um das Elbhangfest noch genießen zu können. Was ich dann auch tat. 6 Stunden. Zu Fuß. Von Loschwitz bis Pillnitz. Um mich anschließend am Körnerplatz so auf mein Fahrrad zu schwingen, dass ich noch genug Zeit hatte, mir beim Babos einen Döner zu kaufen und daheim flink zu duschen, bevor das Spiel anfing.

Ein sehr erfolgreicher Tag war das. Und ich brauchte dafür niemanden, außer meiner einnehmenden Person.
Hab' ich mich gefreut.

*plöpp*

Es folgt die Blogdruckmassage.


[Sinn-Bild: Der Aufstieg auf das neue Blog-Ross. Und ja, ich sehe meist so majestätisch aus.]

So.

Ich gebe ja mein Ansinnen, irgendwann wirklich mal wieder regelmäßig zu posten, nicht auf. Denn in diesem Blog stecken einfach schon zu viel Zeit, zu viel Content und zu viel Herz, als dass ich es einfach so fallen lassen könnte.

Könnte ich mich jetzt also fragen, woran es liegt, dass ich mich einfach nicht mehr überwinden kann, Blogposts zu verfassen, selbst wenn ich eigentlich Inhalte hätte, die ich für berichtenswert halte.

Ist es die Tatsache, dass persönliche, themen-unspezifische Blogs einfach nicht mehr zeitgemäß sind? Und die Menschen sowieso nur noch Zeit für Tumblr's haben? Bei denen ich die Bezeichnung "Blog" im Übrigen anmaßend finde, auch wenn ich selbst sporadisch einen Tumblr betreibe...

Oder ist es die Tatsache, dass ich mich bei Facebook inzwischen so verselbstständigt habe, dass es mir oftmals sinnlos vorkommt, das selbe Thema nochmal in einem Blogpost zu verwursten, obwohl ich eigentlich schon bei Facebook losgeworden bin, was mich besonders interessiert hat?

Oder liegt es daran, dass ich bei Blogger immer das Gefühl habe, ganz viel Text und Content liefern zu müssen, weil das ja schließlich ein Blog im althergebrachten Sinne ausmacht? Obwohl es inzwischen genau so viele Blogs gibt, in denen man einfach nur unkommentiert Bilder, Clips und Links vorgeworfen bekommt und dann entweder eine Meinung dazu hat oder eben nicht. Aber eben aus dem Grund, dass es bequemer ist, einfach nur das Rohmaterial hin zu werfen, und wenn jemand eine Meinung dazu hat, dann wird er die schon äußern, und im Austausch miteinander entstehen dann oft produktivere Bewertungen des Gezeigten, als wenn einer ein umfassendes Pamphlet verfasst, das der andere eh nicht lesen will?

Oder liegt es daran, dass Blogger seine Benutzeroberfläche erneuert hat? Ohne wirklich etwas neu zu machen. Sondern einfach nur, um altes Fleisch wie mich zu verwirren damit, dass alles das, was früher mal oben stand, jetzt auf einmal rechts steht, und alles das, was früher mal unten stand, jetzt auf einmal oben steht, und irgendwie alles woanders steht, ohne dass auch nur eine einzige, verschissene Neuerung dazu gekommen ist, damit man wenigstens sagen könnte "Na gut, alles was früher mal oben stand, steht jetzt rechts, aber dafür [beliebiger durch Neuerung hervorgerufener Vorteil]." Einen Vorteil gibt es wohl... Eine verbesserte Konnektivität mit Google+... Moment... Hören sie auch dieses Zirpen?

Um auszuschließen, dass es an meiner Verwirrung bezüglich der neuen Benutzeroberfläche liegt, habe ich mir heute das Video-Tutorial zum "neuen Blogger" angesehen und auch die Seite, auf denen "alle Neuerungen" übersichtlich zusammengefasst sind, durchgelesen. Bewaffnet mit Block und Stift, um mir auch alles notieren zu können, was spannend, neu und aufregend ist. Der Zettel ist leer. Aber ich denke, das ist nicht die Ursache, und an die neue Benutzeroberfläche muss ich mich einfach genau so gewöhnen wie an das neue NICE, das OMED ab 01.07. ganz und gar verdrängt haben wird. Pflegeinsider. Falls hier jemand pflegt.

Blogger kann ich also schonmal nicht die Schuld geben, die anderen drei in Erwägung gezogenen Gründe gelingt es mir allerdings nicht so einfach zu entkräften. Ohne Facebook und ohne Tumblr gäbe es so viel, was ich gern mitteilen wöllte, wofür sich als einziger Kanal das Blog anbieten würde - mit Facebook und Tumblr sind aber kurze Gedankenblitze, neue Musik-Fundstücke, halbnackte Männer und spontane Anflüge von Frust schonmal abgedeckt und das kleine Schreibheft fragt traurig "Was bleibt denn da für mich?". Zurecht.

Das Hauptproblem ist allerdings meiner Ansicht nach, dass ich wirklich immer das Gefühl habe, hier bergeweise Inhalt hinterlassen zu müssen, obwohl ich kaum jemanden kenne, der sagt, dass er gern ewig lange Texte liest, wenn es nicht gerade Literatur ist, oder Artikel von bekanntermasen guten Journalisten. Aber selbst wenn ich mit dem guten Vorsatz hier her komme, eigentlich nur fünf Sätze los zu werden, um dann mit einem entspannten *plöpp* zu schließen, ich kann mich einfach nicht wehren - es wird immer mehr. Und immer mehr. Jüngstes Beispiel: Dieser Post. Und wenn ich das schon vorher weiß, dann erzeugt das vorher schon so einen Druck - entweder den Druck, da jetzt ganz viel Inhalt reinpacken zu müssenwollen, obwohl man eigentlich noch gar nicht weiß, woher man den nehmen soll. Oder den Druck, dass das alles wieder fürchterlich viel Zeit kostet, die man eigentlich gar nicht hat, und deswegen lässt man es lieber gleich. Jüngstes Beispiel: Die Englandbilder. Ausgelesen und nachbearbeitet waren die innerhalb von ein paar Stunden, aber dann 10 Highlights rauszusuchen und dazu ein paar kurze Begleitworte aufzuschreiben und die entsprechenden Links zu suchen, um auch entsprechende Hintergrundinformationen anbieten zu können, das klingt nicht viel - ist es aber. Und auch wenn ich zur Zeit noch viel Freizeit habe - irgendwie sitzt dieses Gefühl, dass das alles schon wieder zu viel wird, trotzdem immer im Nacken.

Und genau deswegen möchte ich nun versuchen, einen wieder neuen Plan in die Tat umzusetzen: Die Geschichte zum Bild. Gibt es ja auch in verschiedenen Zeitschriften, diese Rubrik, "Ein Bild und seine Geschichte". Da ist das dann allerdings immer ein Bild und dazu ein einseitiger Roman in Schriftgröße 2. So ist das hier nicht gedacht, sondern hier ist das so gedacht, dass ich ein Bild poste, und zu dem Bild vielleicht auch noch ein, zwei Zeilen schreibe, wann und wo es entstanden ist, wie sich der Zusammenhang zu meiner aktuellen Lebenssituation herstellen lässt und warum ich das Bild ausgewählt habe und dann kommt *plöpp*.

Das lässt zwar auch wieder Spielraum, aus "ein, zwei Worten darüber, warum ich das Bild ausgewählt habe" mal ein, zwei Textabschnitte bestehend aus nicht enden wollenden Schachtelsätzen zu machen, aber zumindest in der Theorie bin ich guter Dinge, meinen Hang dazu, immer viel zu viel zu schreiben, was keiner lesen möchte, ein klein wenig ausbremsen zu können.

Und damit einen Blogpost auch mal in einer halben Stunde oder gar schneller fertig zu bekommen.

Und damit endlich mal wieder ein bisschen mehr Elan in dieses Blog stecken und wesentlich öfter posten zu können.

Die Leser kommen dann schon wieder.

*plöpp*

01.06.2012

Was für ein Vogel bist du?

...und im Kino sind wir gewesen. Und eigentlich habe ich gar keine Zeit, davon zu berichten, weil ich schon wieder zu viel Zeit mit Castleville zugebracht habe, aber es muss. Denn morgen feiere ich 10jähriges CSD-Jubiläum, da muss ein Post her, allein des Anlasses wegen, und zu meinem Jahresurlaub will ich ja auch bei Gelegenheit noch eine kleine Top 10 erstellen. Immerhin: Die Bilder sind bereits alle gesichtet und aufbereitet, der geneigte Facebook-Freund konnte die Top 59 bereits bewundern.

Aber das Erste vor dem Nächsten: Gesehen haben wir

Moonrise Kingdom (Schauburg)

...und über diesen Film habe ich so viel Gutes gehört, und auch meine 3 Mit-Kino-Gänger schienen äußerst angetan, und alle anderen, die mir gegenüber eine Meinung zu dem Film zum Ausdruck gebracht haben, waren hin und weg, und der Kinosaal war so voll, dass drei Leute sogar auf der Treppe gesessen haben, aber: ich bin leider immer mal weg genickt. Woran ich aber in keinem Fall dem Film die Schuld geben möchte. Ich habe mich einfach so daran gewöhnt, meine Kinofilme am Vorabend zu sehen, dass ich 20:45 einfach zeitweise überfordert damit war, meine Augen offen zu halten. Das Alter macht vor keinem Halt.

Was ich aber gesehen habe, hat mir sehr gut gefallen. Allein Sam und seine Süße als die beiden Helden, dazu die 60er Jahre als Kulisse, das Konzept der kleinen, verschrobenen Insel New Penzance, die wie gemacht dafür war, lauter verschrobene Menschen in einer Art lustigem Inseluniversum zu beherbergen, und dann noch die hochkarätige Besetzung - allen voran das Ehepaar Bishop, dargestellt von Bill Murray und Frances McDormand - ganz ganz toll.

Die Musik war auch ganz prima, mein einziger Kritikpunkt, wenn man ihn so nennen möchte, wäre höchstens, dass das wieder einer der Filme war, dessen Highlights zu großen Teilen bereits im Trailer verwurstet waren, so dass man die, wenn man den Trailer schon dreimal gesehen hat, im Film schon erwarten musste. Womit ich allerdings auch völlig falsch liegen kann, denn wie gesagt - ich bin immer mal weg genickt.

Gibt also sieben von acht lustigen Pfadfindern, und sehen muss ich den unbedingt nochmal.

*plöpp*