31.01.2013

Nächster Monat, bitte.


...und damit der Winter auch im Blog nicht all zu lange all zu präsent bleibt: Wer abkackt wird angemalt! Eigentlich wollte ich ja ein schönes Gruppenfoto von mir und meinen drei besten Freunden machen, aber der Elefant hat sich mal wieder so verwegen in Pose geschmissen, dass der Edding das Naheliegendste war. Im Großen und Ganzen vertragen wir uns aber bestens, und feiern deswegen heute in trauter Einheit, ergänzt lediglich durch erlesenen Damenbesuch, den Ausstand des Monats Januar.


Es reicht aber auch wirklich langsam. Wobei sich ja im Januar wieder zu bewahrheiten schien, was eigentlich bereits bekannt ist: Um so höher die Erwartungen, um so herber die Enttäuschung. Böse hat's der Januar aber sicher nicht gemeint, und damit wir wenigstens noch einen versöhnlichen Abschluss finden, schenkt er uns heut' Abend gleich zwei absolute Highlights der Fernsehunterhaltung: "Beauty and the Nerd" und "We Love Sölden".


"Beauty and the Nerd" nun endlich 1:1 übernommen vom US-amerikanischen bzw. australischen Vorbild "Beauty and the Geek", und wie die Bilder zeigen, selbst in der Ausgestaltung eine exakte Kopie der letzten Staffel "Beauty and the Geek Australia" - "We Love Sölden" als Fortsetzung von "We Love Lloret", und all unsere Lieblingsknalltüten sind auch diesmal wieder dabei. Inklusive einer Neuen. Wo ich nicht weiß, wer die braucht. Aber eine mehr kann sicher nicht schaden.


Passend dazu habe ich mich auch beim Einkauf in der Frida nicht lumpen lassen, damit der Gaumenschmaus zum TV-Programm passt, und wenn jetzt nichts mehr anbrennt oder spontan explodiert, dann wird der heutige Abend nochmal gut. Richtig gut.

In diesem Sinne:

"I'm hoping only for the best and then expecting nothing less,
as misguided as it seems following only my dreams -
it's a widely known fact that it is we who hold the key
to set us free."



*plöpp*

Winter adé.


Ich muss mal noch schnell meine letzten Winterfotos loswerden hier. Denn auch, wenn mich der Frühlingssturm heute auf meinem Fahrrad beinahe gegen eine arglose Passantin geblasen hätte, begrüße ich doch sehr, was sich wettertechnisch da draußen gerade entwickelt. 2011 saß ich im Februar schon im Biergarten. Fingers crossed.

Deswegen schnell noch alles fort, was irgendwie nach Winter aussieht. Unter anderem meine Fotos hier. Fotos, die ich am Japanischen Palais gemacht habe. Das somit der zweite Ort wird, den ich als wichtig für die Dresdner Neustadt und wichtig für mich vorstellen möchte.


Geschichtlich gibt es so dies und das zu erzählen über den schönen Bau aus dem 18. Jahrhundert, der ursprünglich eigentlich als das Holländische Palais bezeichnet wurde, bis 1945 unter anderem die SLUB beheimatete, im Zweiten Weltkrieg zu großen Teilen zerstört und bis 1987 rekonstruiert wurde und der heute das Zuhause der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ist und noch Teile der alten Wallanlagen Altendresdens zeigt, aber wer sich für all die kleinen Details interessiert, der kann gern den Links folgen, die hier bunt gestreut sind und meist zu Wikipedia führen.

Denn abgesehen davon, dass es sich beim Japanischen Palais und dem dazu gehörigen Palaisgarten um geschichtsträchtige Anlagen handelt, sind beide seit 2009 auch in meiner persönlichen Geschichte eine immer wiederkehrende Konstante. Wenn sich die Ereignisse in 2009 auch lediglich auf ein gemeinsames Murgh-Essen zur Museumsnacht beschränken. Aber das war schön.

Und spätestens 2010 waren der Park hinter'm Japanischen Palais und ich so richtig dicke Tinte. Von zu Hause zum Bahnhof Neustadt, bei Le Crobag einen Kaffee kaufen, und dann in den Park, immer an die gleiche Stelle - auf meinen Lieblingssitzplatz auf der Mauer mit Blick auf die Yenidze. Das war meine Routine, die ich jedes Mal abgespult habe, wenn ich zu Hause kurz davor stand, meinen Kopf gegen die Wand zu schlagen. Und das war oft. Und ich mochte meine Routine. Sehr.

2011 war dann Rocky mein erstes totes Haustier, das ich nicht im Garten meiner Großeltern beerdigen konnte, so dass ich einen anderen Platz finden musste - er ruht jetzt unter dem großen Ahorn am äußeren Ende des Palaisgartens an der Marienbrücke.



Auch mit einem lieben Menschen und einer Picknickdecke verbinde ich viele schöne Erinnerungen an diesen Park und den Schatten des gemeinen Trompetenbaums, und die November-Geschichte hat schon Menschen zu Tränen gerührt, aber das wollte ich ja nicht mehr so breit latschen hier. Zum Japanischen Palais gehört es aber trotzdem dazu.

Doch selbst, als der liebe Mensch fort war, nahm sowohl der sommerliche Totalabsturz als auch die darauf folgende, sinnloseste Männerodyssee ever told ihren Anfang im Palaisgarten. Letzteres beim gleichermaßen empfehlenswerten wie kostenlosen Palaissommer. Und so habe ich zwar dem Glockenspielpavillon in den letzten sechs Monaten in immer mal anderer, freundlich lächelnder Gesellschaft gelauscht, aber was bleibt, ist trotzdem nur die Lieblingsstelle auf der Mauer und der Wunsch, irgendwann mal wieder strahlend in diesem Park zu stehen.

Ist das jetzt also auch mehr zum Geflenne verkommen, als dass es irgendeinen kulturellen Wert bekommen hätte, aber hey - all zu viel Werbung will ich ja eh nicht machen für den Park, der mir ursprünglich so sehr ans Herz gewachsen ist, weil man dort einfach seine Ruhe hat.

Bleiben sie also bloß weg! Und genießen sie ihren Aufenthalt im Großen Garten! ;-)

*plöpp*



17.01.2013

We don't need all the things we see.


...und hier also der angekündigte Sebastian Lind-Post. Den er bekommt, weil ich seine Stimme sehr mag. Und was er damit macht. An Texten, mit denen ich mich identifizieren kann, mangelt es nämlich ein bisschen. Wer "Choose Love" singt, der ist einfach noch nicht desillusioniert genug. Macht aber nix, denn seinen jugendlichen Optimismus trägt er sehr charmant vor, und ich habe auch schon überlegt, ob André Lind klingen würde. Tut es nicht, wie ich finde. Ich habe aber sowieso keine Lust, Dänisch zu lernen.



Lausche ich also einfach freudig weiter seinen Liedern. Die er alle im gleichen T-Shirt vorträgt. Das er auch bei TapeTV's "Auf den Dächern" trägt. Keine Ahnung, aber ich hoffe, er hat wenigstens zwei davon. Von oben nach unten: "Choose Love", "Still Here" (Unplugged), "My Heart" (Unplugged) und "Never Let Go". Und hier als Bonusvideo für alle Pussylover: "Get You" (Unplugged) featuring 'ne drollige Mietzekatze mit süßem Kitler-Bärtchen. Wie die guckt. Übelst niedlich. Würd' ich glatt drücken, wenn ich sie nicht direkt danach anniesen müsste. Enjoy.



*plöpp*

15.01.2013

Familienabgang.


Habe ich also heute den neuen Knipskoffer wieder zurück in den Cyberport Store gebracht, und steh' nun da mit einer schönen Fototasche, in die ich nichts als meine geschmierten Schnitten für unterwegs packen kann. Dazu kommt, dass ich auch jedes Mal auf's Neue ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich etwas zurück gebe. Ich komm' mir dann immer so undankbar vor.


Wichtig und richtig war es trotzdem, denn wenn der neu gekaufte Apparat hässlichere Bilder macht, als die alte Möhre, deren Display zwar nur noch die Hälfte erkennen lässt, die aber sonst bis auf kleinere Ausfälle noch einwandfrei funktioniert, dann ist es wirklich schade um das gute Geld.


Die Vorstellung, eine neue Kamera zu besitzen, hatte mich allerdings schon sehr beflügelt, und deswegen hier noch einmal der Aufruf an alle, die etwas davon verstehen: Was soll ich tun? Vielleicht doch was ganz Kompaktes, das viele Einstellmöglichkeiten bietet und für eine Reihe schöner Schnappschüsse das Beste wäre? Oder doch Spiegelreflex? Auch Empfehlungen bezüglich spezieller Marken oder gar Modelle sind herzlich willkommen. Ist Canon wirklich sein Geld wert? Oder tut's auch ein preisgünstigeres Fabrikat? Würde irgendetwas gegen folgende Kombination sprechen: Canon EOS 600D + Tamron AF 18-200mm 3,5-6,3 XR Di II LD ASL Macro Digitales Objektiv?


Und überhaupt. Wer was weiß, darf's mir sagen. Denn noch 'nen Fehlkauf verkraft' ich nicht ;o)

Ich koch' jetzt Eintopf.

*plöpp*

14.01.2013

Montag. Ohne Schnörkel. Mit Musik dafür.


Weiß auch nich'. Die für Januar angedachte und anfänglich auch empfundene, gute Laune hat zur Zeit wieder einige Tiefschläge weg zu stecken. Und das drückt auch ein bisschen die Inspiration. Was allerdings zumindest hinsichtlich meines guten Foto-Vorsatzes nicht so schlimm ist, denn die neue Kamera macht keine guten Bilder. Deswegen geht sie morgen dahin zurück, wo sie her gekommen ist, und wenn da nix 'bei schief geht, werfe ich noch ein paar zusätzliche Scheine nach dem Problem und schenke mir doch eine Spiegelreflexkamera. Ich werde berichten.



Um mir derweile die Zeit zu vertreiben und möglichst wenig darüber nachzudenken, warum mir dieses Ding mit dem Selbstwert einfach nicht gelingen mag, klicke ich mich stundenlang von A nach B nach C und höre Musik.



Heute unter anderem Laura Mvula (oben - "Father father" und "She", beide Live & Acoustic, beide via HungerTV), Chasing Grace (Mitte - "Trust", Live & Acoustic via DropoutUK) und Ayah Marar (unten - "The Raver", "Unstoppable" Live & Acoustic via DropoutUK und "Mind Controller"). Die Sachen von Ayah Marar sind zwar nicht mehr ganz neu, aber "The Raver" ist aktuell mein Dauerschleifen-Song auf allen Wegstrecken, und dass jemand, der ein solches Genre bedient, trotzdem vernünftig singen kann, das fand ich auch irgendwie toll.




Von Sebastian Lind bin ich auch gerade hin & weg, aber da muss ich erstmal noch das Album durchhören. Der bekommt sicher einen eigenen Post. Haben wir also auch diese Links unter's Volk gebracht, und... ja. Keine Ahnung.

Luft anhalten.

*plöpp*

10.01.2013

The daylight will soften your mood. Come now, accept what's good.


Manchmal hört man einen schönen Song. Wenn man ihn sehr mag, postet man ihn bei Facebook, und wenn der Interpret noch mehr flotte Nummern im Repertoire hat, liked man ihn auch. Oder gefällt-mir't man ihn. Ich bin ja eigentlich für den Erhalt der deutschen Sprache.



Manchmal hört man aber auch Künstler, die einen so ergreifen, dass man sich immer mehr anhört, und sich die Begeisterung so lange hoch schaukelt, bis man sich neben einem schnöden "like" das "super-like" wünscht, und die Auswahl der Videos, die man gern mit der Welt teilen möchte, den erträglichen Rahmen sprengt.

[Audioqualität direkt bei YouTube besser.]

Und so geschah mir heute. Mit der großartigen Rebekka Karijord. Deren aktuelles Album schon seit einigen Wochen veröffentlicht ist, und die auch 2010 schon eins hatte, so dass ich dachte, dass ich wieder der letzte Horst wäre, der von ihr erfährt, aber da sie nichtmal einen deutschen Wikipedia-Eintrag hat und sich ihre Facebook-Fans auch noch im gemütlichen, mittleren vierstelligen Bereich tummeln, verkauf' ich sie jetzt an dieser Stelle einfach mal als DIE neue Sensation schlechthin.



Neue Sensation ist vielleicht ein bisschen viel gesagt, denn eigentlich ist Rebekka Karijord auch nur die nächste schöne Skandinavierin, die gefühlvoll und zerbrechlich schöne Texte schalmeit, aber das macht sie gut.



Sie hören ganz oben meinen Favoriten vom aktuellen Album "We become ourselves" - "You make me real", dann das wunderschöne "Wear it like a crown" vom Vorgänger-Album "The noble art of letting go" einmal im Original und einmal live & acoustic in den Cargo Sessions (wo es auch noch mehr von ihr gibt), dann "Parking Lot" live & acoustic als Auszug aus dem Film "Sounds of Stockholm", den es bei Vimeo auch in voller Länge zu sehen gibt und dessen Regisseurin Valerie Toumayan ebenfalls über einen YouTube-Channel verfügt, der noch mehr Rebekka Karijord beinhaltet, und schließlich "Use my body while it's still young", ihre aktuelle Single, wenn ich das richtig verstanden habe. Außerdem covert sie hier Justin Timberlake und hier Nirvana... ich hoffe das reicht erstmal. Falls nicht: Konzerttermine gibt es für dieses Jahr leider bisher nur für das Vereinigte Königreich und Norwegen.

"I don't know where this fear came from,
how I became so afraid of losing everyone.
Never been afraid of being lonely.
Now I'm becoming the one I'm most scared of being.

I don't know where this fear comes from,
this fear of failing,
fear of letting everyone and myself down.
It's growing deep into my soul
making me all paralyzed and cold.

It's two steps forward, three steps back again.
I'll turn my face against it,
I won't run.
Courage and belief are my redeems,
no one else can rescue me it seems.

'Cause if I don't follow my heart this time
I'm gonna forget what this life is all about.
I'm gonna take that path I'm going in on my own,
I'm gonna take that fear and wear it like a crown."

*plöpp*

07.01.2013

Familienzuwachs.


Habe ich also heute meine neue Kamera abgeholt. Und dachte mir, dass das ja eine schöne Gelegenheit wäre, gleich mal das Areal am Waldschlösschen vorzustellen. Aber dort gibt es so viel zu fotografieren, und dann wurde es auch schon wieder dunkel, und dann fiel mir ein, dass ich ja sogar noch Uralt-Anekdoten aus dem ehemaligen Bofimax erzählen könnte... Heteroknutschen mit mir als einer der Protagonisten inklusive... Und da verwarf ich den Plan schnell wieder. Und stelle heute nur den Cyberport Store vor. Ohne Bilder. Weil nicht sehenswert. Aber: Trotzdem wichtig für den passionierten Altstadt-Verweigerer. Denn in der Altstadt gibt es alles. Und in der Neustadt auch. Aber nach manchen Dingen muss man ein bisschen genauer suchen. Elektronik zum Beispiel. Und während man in den großen Galerien des falschen Elbufers einfach ins Saturn oder den MediaMarkt geht, geht man bei uns halt in den Cyberport Store. Was ihn quasi zu einem 01099'er Kleinod macht.


Haben sie das auch mal gehört. Alles weitere zum Waldschlösschen-Areal würde ich dann erzählen, wenn ich mal mehr Zeit habe, selbiges auch abzufotografieren. Derweile versuche ich, meine neue Kamera kennen zu lernen. Die Aufnahmen bei gemütlichem Kunstlicht überzeugen mich bisher nicht, aber das ist ja auch alles ein Prozess. Wir werden uns finden. Wahrscheinlich aber eher morgen als heute, denn irgendwie zieht sich der Tag wie ein alter Kaugummi, und getreu dem Motto "The fastest way to tomorrow is by giving up on today" werde ich mich wohl gleich ins Bett zurück ziehen und morgen wieder auf besseres Wetter warten.

Denn ausgeglichen ist nur der, der in der Lage ist, auch mal zu resignieren.

*plöpp*

05.01.2013

"What I hear when being yelled at is people caring... loudly at me."
(Leslie Knope)


Habe ich mir also gute Vorsätze genommen, und was ist? Pisswetter. Ich möchte nicht schimpfen, aber mit Wind hab ich's ja so gar nicht. Zu keiner Tages-, Nacht- oder Jahreszeit, egal bei welchen Witterungsbedingungen, egal bei welchen Außentemperaturen. Er bläst mein Haar aus der Form. Und das mag ich nicht.

Daher bin ich aktuell auf der Suche nach Aktivitäten, die drinnen Freude bereiten, bis meine neue Kamera und das entsprechende Kamerawetter dazu endlich da sind. Zu zweit in diversen Ausrichtungen einfach nur daliegen und dem Heizlüfter lauschen, während der Wind den Regen gegens Fenster schlägt, geht schonmal gut. Ist aber leider auch nicht rund um die Uhr realisierbar. Deswegen heute mit der Tina mal wieder beim Sport gewesen, und wie im plumpen Neujahrsklischee war die Bude tatsächlich brechend voll. Das Gefühl danach war aber noch genau das gleiche, wie letztes Jahr. Ein revitalisierendes. Geht also auch gut.

Nur allein daheim fehlen mir immer wieder auf's Neue die Ideen, und zur Realisierung der Ideen, die ich alle schon aufgeschrieben habe, bin ich zu faul, wenn ich in meinem gemütlichen Drehsessel sitze. Deswegen auch heute wieder viel zu viel Zeit damit verbracht, im digitalen Universum nach guter, audiovisueller Unterhaltung zu suchen. Und erfreulicherweise auch fündig geworden:


Nachdem ich ja bisher weder The Big Bang Theory noch Dexter noch Gossip Girl noch Grey's Anatomy noch Teen Wolf noch Glee noch sonst irgendeiner dieser Serien, die andere Menschen auf Viewing Parties zelebrieren, etwas abgewinnen konnte, habe ich nämlich jetzt endlich die Serie gefunden, die auch mich zum kichern bringt: Parks and Recreation. Was mir 2011 schon an's Herz gelegt wurde. Aber der Junge, der es mir empfahl, ging zwei Wochen später nach Niedersachsen. Obwohl er nicht sollte. So dass ich dann auch die Serie nicht sehen wollte. Nun habe ich aber doch mal rein geschaut, habe die sechsteilige Pilotstaffel bereits geschafft, und die nächsten dreieinhalb Staffeln warten schon sehnsüchtig darauf, mein glockenhelles Lachen zu hören, wenn Amy Poehler alias Leslie Knope wieder lauter lustige Gesichter macht, während sie selbst in der trübsten Brühe noch hell die Hoffnung schimmern sieht. Ganz ganz drollig.




Und wenn die Augen zwischendurch mal eine kleine Pause brauchen, höre ich gerade ganz begeistert die Soundtracks zu "Beasts of the Southern Wild" und "Glory at Sea/ Death to the Tinman" rauf und runter. Beide von Benh Zeitlin und Dan Romer arrangiert. Oder wie man sagt, bei Instrumentalsoundtracks. Den Film zu "Beasts of the Southern Wild" fand ich zwar unglaublich anstrengend, und auch, wenn es in Louisiana und anderswo in den USofA tatsächlich so aussieht und so stattfindet - ich möchte das nicht sehen. Gerade diese kaputte Dynamik und der verbohrte Stolz, der jedem vernünftigen Argument einfach zehnmal hintereinander merkwürdige verschobene Werte entgegen schreit.... das ist mir zu fern. Aber wie gesagt: Die Musik hat für vieles entschädigt.

Das war jetzt wieder 'ne Menge Lärm um nichts, aber keine Sorge: Das schöne Wetter kommt. Und dann wird sich hier wesentlich weniger Schrift, begleitet von wesentlich mehr Bildern finden. Bis dahin:

*plöpp*

01.01.2013

Auf ein Neues!


War also Silvester gestern. Und voll der Freude darf ich verkünden: Ich hatte ein Schönes. In der besten Gesellschaft, die ich mir für gestern und die ersten Stunden des heutigen Tages hätte wünschen können. Sogar einigen meiner Alltagsängste habe ich mich am letzten Tag in 2012 noch einmal gestellt. Und nicht einmal den Orten, an denen mir das atmen im vergangenen halben Jahr immer ein bisschen schwerer fiel, gelang es gestern, mich auszuhebeln. Stattdessen gab es 0 Uhr einen Neujahrskuss von der Elli, einen kühlen Schluck Rotkäppchen und eine Riesenwunderkerze. Und das war alles, was ich brauchte.


Und als ob das nicht schon genug des Guten gewesen wäre für'n Beginn, konnte ich mich heute vormittag sogar direkt zu einem Neujahrsspaziergang mit Fotoapparat motivieren. Der Fotoapparat allerdings hustet und ächzt mit jedem aufgenommenen Bild ein bisschen mehr und scheint sich nun wirklich langsam in den Ruhestand verabschieden zu wollen, so dass ich heute auch direkt meinen neuen Knipskoffer bei Cyberport bestellt habe. Die Anlässe zur frohen Kunde reißen einfach nicht ab.


Die eingeklebten Bilder hier sollen nun aber trotzdem nicht unkommentiert bleiben, denn neben meinem einen Vorsatz, den ich vorgestern bereits ausgeführt hatte, möchte ich mich im zweiten Vorsatz dem Herrn Spontiv anschließen und nehme mir fest vor, wieder mehr zu fotografieren. Vorzugsweise in Dresden, und noch vorzugsweiser in der Dresdner Neustadt, und wenn ich hier Motive finde, möchte ich auch gleich noch ein bisschen was dazu erzählen. Bestenfalls etwas, was ich mir vorher selbst erst anlesen musste. Denn als zur Weihnachtszeit meine gesamte Familie mal in die Neustadt kam, um unsere Wohnung zu besichtigen, fiel mir wieder auf, dass ich viel zu wenig über diesen schönen Stadtteil zu berichten weiß. Das muss sich auch ändern.

Bin ich also mit Vorsätzen eigentlich gar nicht so schlecht ausgestattet so weit. Meine Liegestütze und meine Situps muss ich auch noch machen.


Nach viel Gesabbel nun aber kurz zu den Bildern: Wir befinden uns im Prießnitzgrund - dem Flusstal der Prießnitz. Ein 25km langes Flüsschen, das bei Rossendorf (am ehesten durch das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf bekannt) entspringt und dann durch Dresdner Stadtgebiet und die Dresdner Heide und schließlich durch die Äußere Neustadt fließt, wo sie direkt am Diakonissenkrankenhaus vorbei in die Elbe mündet. Was also die Elbe für Dresden ist, das ist die Prießnitz für die Dresdner Neustadt. Und da man nur einmal rechts am Alaunpark vorbei laufen muss (hier die "Route" von meiner guten Stube aus) und schon mitten im Wald steht, mögen Jogger, Gassigänger, Radfahrer und Spaziergänger diesseits der Elbe den Flusslauf gleichermaßen.

Die ersten Anfänge als Bildungs-Blog klingen zwar noch ein bisschen holprig, aber das wird ;-) Natürlich soll das jetzt nicht so klingen, als gäb's die Prießnitz nur in der Neustadt. Aber ich möchte mich verstärkt mit der Neustadt auseinandersetzen. Deswegen erstmal nur die paar Flussmeter ins Licht gerückt. Weitere Abschnitte werden aber im Laufe des Jahres ganz sicher folgen.

Lassen sie also diesen enormen Wissenszuwachs erstmal wirken derweile. Ich hör' jetzt auf und schau' mal nach den Getränkeresten von gestern.

*plöpp*