30.09.2011

Kartoffelschnaps, Bockwurst und ein leuchtender Hahn.

[Momentan absolutes Lieblingslied zum Laufen erhobenen Hauptes: Mark Ronson & The Business Intl - "Record Collection" im LOGO Remix. - Wesentlich bessere Tonqualität direkt auf YouTube. Warum auch immer.]

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Das war's dann also schon wieder. Eine knappe Woche hat die Manie angehalten. Und nun schlägt das Gemüt wieder im Hier und Jetzt auf. Zwar hatte ich schon in der schlaflosen Phase für mich festgestellt, dass so eine Hyperfröhlichkeit und so ein überschäumendes Selbstbewusstsein kein Dauerzustand sein können, und dass ich mich, bevor ich mich all zu sehr daran gewöhne, vielleicht doch lieber zeitnah bemühen sollte, das nervöse Gezappel in einen Zustand der gesunden guten Laune zu übersetzen, aber ein bisschen länger hätte es schon noch anhalten dürfen.

Stattdessen beim Bundesvision Song Contest gestern schon wieder bei jedem zweiten Lied mitgelitten, selbst wenn das Lied scheiße war, aber der Text halbwegs gepasst hat, und auch die liebe Sonne versuche ich gerade konsequent mit Ikea-Tagesdecken draußen zu halten, weil schönes Wetter nämlich gar nicht so schön ist, wenn man allein zu Hause sitzt. Oder draußen.

Aber ich möchte damit nicht sagen, dass jetzt alles wieder ins Gegenextrem umschlägt. Den Zustand der gesunden guten Laune halte ich nach wie vor für erstrebenswert.

Und der Song Contest hatte auch Schönes. Das Lied, das Anna Loos und Axel Bosse da zum Besten gegeben haben, fand ich beispielweise dermaßen gelungen, dass ich mich sogar genötigt fühlte, eine SMS für Niedersachsen zu schicken.



"Nichts ist besser als mit dir zu überwintern.
Manche fliegen in den Süden um sich warm zu halten.

Doch wir haben keine Kohle und du Angst vor'm Fliegen.
Wir besuchen deine Eltern in Frankfurt/Oder.
In Frankfurt/Oder.

Und dann sitzen wir hier im Gartenpavillon,
Was du erzählst hält mich nüchtern und warm.
Oben am Himmel regnen die Wolken,
Ich bin froh, dass du da bist,
froh, dass du da bist.

Wir sitzen hier im Gartenpavillon,
mir war's schon immer egal wo wir war'n.
Wir vernichten den Schnaps deines Vaters,
ich bin froh, dass der da is',
froh, dass du da bist.

Nichts ist besser als mit dir loszufahren
an die tristesten Orte und dich bei mir zu haben.

Und zu sehen, dass es gut geht,
zu sehen, dass wir gut sind,
mit Kartoffelschnaps und Bockwurst
zwischen Gartenzwergen.

Und dann sitzen wir hier im Gartenpavillon,
Was du erzählst hält mich nüchtern und warm.
Oben am Himmel regnen die Wolken,
Ich bin froh, dass du da bist,
froh, dass du da bist.

Wir sitzen hier im Gartenpavillon,
mir war's schon immer egal wo wir war'n.
Wir vernichten den Schnaps deines Vaters,
ich bin froh, dass der da is',
froh, dass du da bist.

Ich bin froh, dass du da bist.
Ich bin froh, dass du da bist.

[...]"

Wo andere sich am Kopf kratzen, fange ich halt an, zu weinen... Regen, Gartenzwerge, ein Gartenpavillon im Brandenburgischen und dazu Kartoffelschnaps und Bockwurst, und schön ist es, weil du da bist. Gibt keine romantischere Botschaft. "Kartoffelschnaps und Bockwurst" versuche ich jetzt glaub' ich auch in der Partnersuche als geflügeltes Wort zu etablieren. Vorzugsweise als Antwort auf die Frage, wonach ich eigentlich suche. Und wer bei "Kartoffelschnaps und Bockwurst" nicht in die Hände klatscht, darf sich gleich nochmal hinten anstellen.

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Und darüber hinaus wohne ich ja nach wie vor in einer ganz fantastischen Wohnung mit einer ganz fantastischen Mitbewohnerin, und wenn ich mir anschaue, wie genau ich die letzte Umzüge hier dokumentiert habe, und dass ich sogar noch den ein oder anderen Beitrag zur berüchtigten Pfotenhauer Straße gepostet habe, habe ich fast ein schlechtes Gewissen, meine feine Förstereistraße so stiefmütterlich zu behandeln.

Deswegen jetzt hier oben erstes Detailfoto: Der Hahn.

Ich hatte gedacht, ich hätte den Hahn schonmal vorgestellt, denn den gibt es auch schon seit Pfotenhauer-Zeiten, aber irgendwie hab' ich ihn im Blog nicht gefunden. Deswegen nochmal von vorn: Der Wunsch, einen großen Hahn zu besitzen, bestand bei mir seitdem Flavor Flav eine der Kandidatinnen der ersten Staffel von Flavor of Love (erinnert sich da außer mir jemand dran?) fragte "Wanna see my huge cock?" und das arme Ding guckte ganz erschrocken, und die armen Dinger drumrum guckten auch ganz erschrocken, und ich guckte ganz erschrocken, und dann schwenkte die Kamera auf einen riesigen, dekorativen Hahn der sich am Schauplatz befand. So lustig. Also, wenn ich's grad lese, eigentlich auch nicht mehr, aber damals habe ich gelacht.

Deswegen ich dann also 2009 bei einem meiner Besuche der Berliner Jausenstation mit diesen lieben Menschen über den Schöneberger Trödelmarkt geschlendert und beim nächstbesten Hahn zugeschlagen. Und jetzt kann ich sagen "Wanna see my huge cock glow in the dark?"... Wenn mir dieser Spruch die Austauschstudenten nicht nur so in die Bude spült, dann weiß ich auch nicht.

Und nachdem er auf der Königsbrücker Straße nie einen richtigen Platz gefunden hat, hat er jetzt endlich wieder ein wundervolles Podest gefunden, auf dem er zwischen meiner kleinen Absolut-Sammlung nebst Ente in voller Pracht erstrahlen kann.

[Hahn bei Tag: Disco-Effekt der Absolut-Weihnachtsflasche, wenn die Sonne drauf fällt. Auch funky.]

Fantastisch.
Und wo dieser ganze Text jetzt schon wieder herkommt.
Ich weiß das nicht.
Ich hab' noch mehr.

Genießen sie die Sonne. Oder blocken sie sie ab. Je nach Begehren.

*plöpp*

26.09.2011

Faster. Stronger. Louder. Better.


[DJ Fresh & Sian Evans - Louder, Live & Acoustic @ Radio 1 Live Lounge - an's Original erinnern sie sich noch?]

Weeß nish.

Wollte eigentlich heute irgendwas Dolles posten.
Habe dann aber ganz lange an Fotos rumgewürscht, die jetzt hoffentlich so sind, wie sie sein sollen.

Und deswegen war's schon wieder dunkel, als ich crazy kreativ werden wollte. Und dunkel und crazy kreativ gehen bei mir nicht zusammen.


[Modestep - Sunlight. Obwohl zensiert nicht ganz SFW]

Deswegen Mucke.
Gute Mucke.
Mucke, zu der ich zur Zeit durch die Bude springe, wie ich mich noch vor wenigen Wochen nichtmal an meinen besten Tagen fortbewegt habe. Die Energie, die ich zur Zeit aufbringe, ist mir selbst ein bisschen unheimlich. Von Donnerstag auf Freitag 3 Stunden geschlafen, Freitag 'nen Umzug mitgetragen, Freitag zu Samstag gar nicht geschlafen, weil es so schön war bis auf einmal die Sonne schon wieder aufging, dann bei Sonne doch noch 3 Stunden geschlafen, um im Anschluss direkt zum Sport zu gehen - irgendwie bin ich grad' so voller Lebenslust, dass ich gar nicht weiß, wohin damit.

Vorhin im Selbstgespräch (ja, ich bin passionierter Selbstbesprecher, und ich bin dafür, dass das nicht mehr als Tick sondern als persönliche Notwendigkeit eines jeden Menschen gehandelt wird) auch festgestellt, dass ich jetzt eine Woche frei hatte, und normalerweise erlebt man ja immer dieses Phänomen, dass man nach 7 Tagen Frei das Gefühl hat, sie wären wie im Flug vergangen. Ich allerdings hab' heute retrospektiv das Gefühl gehabt, in einer Woche so viel erlebt zu haben, als wär's ein Monat gewesen. Weil alles so schön war. Und alles so frisch.

Und weil es einfach viel zu viel Sekt gab.
Diesen einen Punkt muss ich mal noch überarbeiten.

Aber sonst: Daumen hoch für die erste Woche meines neuen Lebens.

Tanzt & freut euch, Kinder der Sonne!


[Gemini - Graduation.]


23.09.2011

Manisch & noch stolz drauf.


Das kommt dann nämlich davon, wenn eine liebe Freundin bei einem übernachtet, die am nächsten Tag Frühdienst hat. Da ist man dann nämlich wach, halb 5, obwohl man frei hat. Aber schön.

Weiß nicht, was ich schreiben soll. Weil ich grad' am liebsten alles schreiben würde. Seit 3 Tagen bin ich wieder so fürchterlich interessiert und begeistert. Und würde am liebsten nur Screenshots von allen lustigen Sachen, die ich bei Facebook poste, in mein Fotoalbum hier kleben, weil ich mich selbst aktuell so dermaßen lustig finde, dass ich befürchte, jetzt wieder in die manische Phase zu kommen. Neue Weltregierungspläne und Ambitionen, die schönsten und klügsten Männer der Welt für mich zu erobern inklusive. Schrecklich. Aber schön.

Die Sonne kommt schon raus.
Und von mir sicher noch der ein oder andere Post.

BTW, herzlichen Glückwunsch zum *hust*und*hustigsten* Geburtstag, lieber Ex-Mitbewohni!

...und damit Ed Sheeran endlich mal Gesellschaft bekommt in der Winamp- Dauerschleife hier noch ein fröhliches "Stay awake" (wie passend) vom Herrn Example. Den würde ich ja auch heiraten. Obwohl er komische Zähne hat. If we don't kill ourselves we'll be the leaders of a messed up generation....

Aaaaaaah Manie.
Kaffee kochen.

21.09.2011

Es ist ein Internet!



Trinkt, liebe Leser! Vor Freude!

Innerhalb von 2einhalb anstrengenden Stunden, in denen er 5mal die Vodafone-Hotline anrufen musste, um zu fragen, was er denn falsch macht, hat sich der André ein Internet erkämpft. Hart.

Und. Jetzt. Funkioniert. Das!
1 Traum.

Wer mir also schon immer ganz viel mitteilen wollte, aber zu sparsam war, die vielen SMS zu bezahlen: Ich empfange jetzt wieder E-Mails.

Und weiß gar nicht, was ich zuerst posten soll.
Ich hatte einen wunderschönen Vormittag in Striesen, ich habe mich in zwei Katzen, die in unserem Zwischenhof wohnen, verliebt, eine von den beiden spielt gerade mit einem Stückchen Wurst, das ich ihr zugeworfen habe, ich wurde verlassen, ich habe einen neuen Ficus neben dem Bett stehen, heute fängt mein neues Leben an... So viel zu erzählen und so viel Zeit. Arbeiten muss ich nämlich diesen Monat auch nicht mehr *höhöhö*

Keine Ahnung. Muss erstmal damit klar kommen, auf einmal wieder frei über's Internet verfügen zu können. Und spiele ihnen derweile "You need me, I don't need you" von Ed Sheeran im Gemini Remix vor. Keine Ahnung, wer Ed Sheeran ist, aber das kann ich mir ja jetzt wieder ergooglen.

Prost! :)

18.09.2011

To whom it may concern.



...

And, on a happier note:
Am Mittwoch kommt der Internet bei uns klingeln.
Mal sehen, was noch alles schief gehen kann, aber mit ein bümschen Glück kann ich ab Mittwoch wieder vom heimischen Schreibtisch aus posten.

Darauf ein Hurra.
Oder so.
Frohen Sonntag!

13.09.2011

Eine Träne aus dem Nichts.



Ja.
Eigentlich gibt es viel zu erzählen, und ich würd' auch gern, aber Vodafone käst sich nicht aus, so dass das Internet am heimischen Schreibtisch nach wie vor auf sich warten lässt.

Wohnung schön, Arbeit schön, Rocky tot.

Am 08.09.2011 um 4:30 ist er in meiner Hand gestorben, am 09.09.2011 haben wir ein letztes Mal zusammen "Schlag den Star" geschaut und am 10.09. habe ich ihn beigesetzt. Zu "Something in the water" haben wir zum letzten Mal gemeinsam mit den Köpfen genickt.

Rest in peace auf einer 1-a-Schaukel, kleiner Mann.

:'(