22.12.2012

Ein Samstag. Hier. Und Jetzt.


Ich weiß nicht so richtig, was ich schreiben soll, aber ich möchte mal wieder schreiben. Sinnlos irgendwie, wenn man keinen richtigen Aufhänger hat, aber in den letzten Tagen ist mir ein bisschen friedlicher ums Herz geworden. Und eigentlich würde ich das gern teilen. Ich krieg's nur nicht in Worte.

Oben, da sehen sie meinen Geburtstagstisch. Auf dem unter anderem Geburtstagskarten von der gesamten Familie und eine ganz liebe Geburtstagskarte aus England stehen, Geschenke von Kollegen, denen ich es wert war, für mich Geschenke zu kaufen, und die mir alle gesagt haben, dass sie froh sind, mich zu haben und Geschenke von Freunden, die sogar einen Abstecher ins Krankenhaus machten, um mir mein Geschenk persönlich zu überreichen. Das liebe Geburtstagsständchen aus dem fernen Glauchau ließ sich leider genau so wenig fotografieren, wie der trotzdem-Glückwunsch aus Paris. Und wenn ich an einem solchen Tag mal für eine Minute reflektiere, wie viele Menschen mich wertschätzen, dann bin ich traurig. Nicht, weil es all diese lieben Menschen gibt. Sondern weil ich ihren lieben Wünschen nicht die angemessene Bedeutung zuteil werden lasse, und stattdessen den "Erfolg" meines Geburtstags wieder an einzelnen Personen fest mache.

Und deswegen möchte ich, wie Eingangs schon erwähnt, einfach ein bisschen mehr Frieden in meinen Kopf bekommen. Denn Feindseligkeit, Vorhaltungen und brennende Fragen, deren Beantwortung im Endeffekt aber auch nichts mehr zur Sache tut, all das macht nur die Momente kaputt, in denen man eigentlich aufgehen könnte. Und so sehr, wie mir Geborgenheit und Kontinuität fehlen, so sehr fehlt mir auch Harmonie. Mal für eine gewisse Zeit nichts Böses denken. Mal keine Rückspiegel mehr von Smarts treten wollen. Mal einfach die Menschen, die einem Unrecht getan haben, das sein lassen, was sie sind. Pissnelken. Und die Menschen, die das Herz trotz aller Widrigkeiten am rechten Fleck tragen, dafür schätzen. Trotz allem von Herzen lächeln.

Das möchte ich gern. Und das habe ich seit vorgestern auch wieder verstärkt getan. Mit ein bisschen Hilfe von extern. Aber die externen Verstärker sind erfahrungsgemäß so schnell wieder weg, dass ich mich darauf besser nicht verlassen möchte und stattdessen das Gefühl auch gern einfach nur für mich aufrecht erhalten würde. Und ich denke, das wird.



Dementsprechend haben die Lyrics des hier gezeigten Oceana-Songs auch keine Aussage. Weil ich nicht mehr nach weinerlichen Lyrics, sondern nach schönen Melodien suche. Und "Say Sorry" Live and Acoustic Auf Den Dächern performt macht einfach nur ein gutes Gefühl. Eines, das Lust darauf macht, morgen wieder aufzustehen.

P.S.: Sobald die Elbwiesen wieder trocken sind, suche ich nach Speedminton-Partnern. Haltet euch bereit.

*plöpp*

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