Ganz klein steht es da. Fast unscheinbar.
"Keine weiteren Termine..."
War's das also mit der Queerbeats. Und auch wenn die vorhergehenden Termine zumindest für mein ungeübtes Auge nicht eben überlaufen waren und die Macher ihre Gründe haben werden, das Projekt einzustampfen, ist es doch traurig. Denn ähnlich erlesenes Klientel findet sich leider nirgendwo anders in Dresden. Ohne jemandem auf den Schlips treten zu wollen. Bärenzwinger, Straße E und Metronom bedienen einfach eine andere Zielgruppe.
Obwohl ja auch die Queerbeats einmal im Metronom stattfand. Wo ich (meiner Meinung nach) anwesend war. Genau wie vorher im U- Boot und nachher in der Scheune. Und auch zur allerletzten Queerbea†s habe ich mich getragen. Einfach, weil es sein musste. Und um den schönen Abenden, die es einst hatte, Tribut zu zollen.
Danken muss ich an dieser Stelle meinem sozialen Umfeld, das geschlossen keine Zeit und/ oder Lust hatte, mich zu begleiten, so dass ich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder gezwungen war, allein zum Tanz zu gehen. Denn was trostlos klingt, ward wundervoll. Weil es noch ging. Tapfer habe ich mich an meinem Schöfferhofer Pampelmuse festgehalten, um bis zum Schluss souverän bleiben zu können, getanzt habe ich zur diesmal wieder grandiosen Musik, was die müden Glieder hergaben, unterhalten habe ich mich, wie es meine Small Talk- Fähigkeiten zuließen und zu guter Letzt bin ich sogar gegangen, als es am schönsten war.
Kann ich die letzte Queerbeats also in mehr als lieber Erinnerung behalten, was zwar auch die Wehmut ein bisschen drückender macht, aber das Motiv des Phönix aus der Asche ist sowieso einer meiner großen Motivatoren - vielleicht lässt es sich ja irgendwann auch auf diesen schönen Zielgruppenschwof anwenden.
"Keine weiteren Termine..." gibt es allerdings auch bei mir erstmal nicht. Denn am kommenden Montag ist es so weit - die schriftlichen Prüfungen beginnen. Setzen sich am Dienstag fort, enden am Mittwoch. Und dann war's das schon wieder schriftlich. Heißt also, dass ich nach einer mehr als mäßigen Vorbereitungsphase und einer extrem schwachen, bisherigen Lernphase in den nächsten 5 Tagen Anatomie, Physiologie, Pathologie und Pflege sowie wirtschaftliche, rechtliche und qualitative Aspekte im Pflegeberuf atmen muss und mich deshalb ganz und gar abschotte. So zumindest der gute Vorsatz. Lediglich die Großeltern werden anlässlich ihrer Goldenen Hochzeit am Freitag kurz mit meiner Präsenz beehrt; ansonsten wird es sein, als wär' ich nicht.
Um ihnen das ein wenig zu erleichtern (als ob Funkstille meinerseits etwas Neues wäre), hier noch ein paar unbeschwerte Bilder von unbeschwerten Vögeln. Sittichcontent war ja auch schon länger gewünscht, und vorgestern waren Bubi und Pitt, oder wie sie noch gleich hießen, tatsächlich mal wieder auf Abenteuertour in der großen, weiten Wohnniesche.
Herzallerliebst.
In diesem Sinne,
wenn sie's gut mit mir meinen, halten sie mir Montag, Dienstag und Mittwoch jeweils von 8:00 bis 10:00 fest die Daumen, alles weitere wird sich ergeben und im Anschluss an's Ergebnis berichtet werden.
Frohen Junianfang, Welt.