06.12.2012

I'm too lost in booooooze...



Heute mal voran mein Weihnachtslied für'n Reigen, weil der treffendste Auszug hin führt zur Erläuterung des Bildes. Der Song mag zwar kein klassisches Weihnachtslied sein, aber er ist ein wesentlicher Bestandteil des Soundtracks zu einem meiner allerliebsten Weihnachtsfilme - "Tatsächlich... Liebe" - und somit höre ich auch immer ein bisschen Weihnachten, wenn die Sugababes "Too lost in you" aus dem Jahr 2003 anstimmen:

"I'm in over my head,
you got under my skin,
I got no strength at all
in this state that I'm in.

And my knees are weak
and my mouth can't speak.

Fell too far this time."

Und diesmal offensichtlich far enough, um einzusehen, dass irgendetwas passieren muss. Und ich vorgestern aufgehört habe, zu trinken. Also, vorläufig, nicht dass wir uns falsch verstehen. Aber ich habe extra nochmal recherchiert: Der Abend vor'm Prodigy-Konzert war mein letzter alkoholfreier Abend. Und das Prodigy-Konzert fand am 17.11.2009 statt. Der 04.12.2012 war also mein erster alkoholfreier Abend seit 3 Jahren und 16 Tagen. Go figure.

Auch wenn ich eigentlich erst prahlen wollte, wenn ich vielleicht so 'ne Woche geschafft habe - die Menschen, die sich schon länger mit mir befassen und denen ernsthaft an mir gelegen ist, die wissen, was allein schon diese zwei Abende für mich bedeuten. Mein eigener Anblick und die allmorgendliche Erinnerung an mein entgleistes Ich vom Vortag waren mir einfach zu viel.

Und so sehen Sie auch im aktuellen Bild links einen Glühwein, den die kleine Kristin auf dem Augustusmarkt (hieß der Weihnachtsmarkt auf der Hauptstraße schon immer so?) trank, und rechts daneben heißen Johannisbeersaft - das war meiner. Womit ich bereits die dritte Challenge in drei Tagen gemeistert habe:

1. Abend: Nichts trinken bei Vati - Normalerweise kann ich mich nach einem Abend bei Vati nicht mehr daran erinnern, wie ich nach Hause gekommen bin.

2. Abend: Nichts trinken im Kreise lieber Kollegen - Der soziale Zusammenhang, die beschwingte Stimmung und die Glühweinwolke im ganzen Haus dazu, und ich so mit Erdbeersaftschorle - ebenfalls ein unübliches Bild.

3. Abend: Nichts trinken auf dem Weihnachtsmarkt - Wo ich normalerweise nur hin gehe, um zu trinken. Beziehungsweise trinke, wenn ich hin gehen muss. Je nachdem.


Und weil man nüchtern neben all den selbstzerstörerischen Gedanken und Wünschen, die sich ohne Alkohol aber viel besser kontrollieren lassen, auch wieder so viel mehr wahrnimmt, habe ich mich heute anlässlich des Internationalen Nikolausfestes direkt mal großzügig beschenkt und mir die Lorax-DVD, diese unglaublich charmante Lichterkette vom Augustusmarkt und zwei Mini-Springformen aus der Maison Strauss gegönnt.

Die Karte für die Rocky Horror Show gab's vom Mutti'kolaus, das winterliche Badekonfetti und den Klapperklaus von der kleinen Kristin. Von lieben Menschen also, die mich auch schon oft genug betrunken erlebt haben. Und die mich trotzdem noch mögen. Manchmal weiß man sie gar nicht genug zu schätzen.

Fröhliche Weihnachten!

*hohoho*

3 Kommentare:

André hat gesagt…

...ich hab ganz vergessen, meinen super Schokoladen-Weihnachtsfrosch zu erwähnen. Der geht ein bisschen unter da links vom Lorax ;)

Nora hat gesagt…

Hallöchen kleiner André! Wenn Du mal ne "Wir-trinken-keinen-Alkohol-Kur" mitmachen möchtes, dann empfehle ich Dir, mit mir und dem großen André während der Fastenzeit nix zu trinken. Das halten wir dann immer ganz locker 6 Wochen durch, weil wir uns gegenseitig beweisen wollen, wie stark wir sind. Bis denne.

André hat gesagt…

Meine emotionalen Totalausfälle und die Fastenzeit fallen leider nicht immer zusammen, aber frag' einfach nochmal, wenn's das nächste Mal so weit ist. Ich würde sehr gern mitspielen ;)

Bis gleich!