11.12.2012

Puhrumpumpumpum.



...und die Prüfungen gehen weiter. Wir schreiben nun bereits den siebten Tag meines auf unbestimmte Dauer angelegten Versuchs, mal ohne Alkohol zurecht zu kommen. (Die Abende 1-3 hier) Und die Prüfungen werden nicht einfacher.

4. Abend: Nichts trinken allein zu Haus', während im Schlachthof ein Konzert läuft, wo wir eigentlich zusammen hingehen wollten. Damals. Was für den Nicht-Betroffenen banal klingen mag, aber wer schon einmal erlebt hat, wie es ist, jemanden nicht loslassen zu können, der weiß, wie fies konkrete Bilder im Kopf sind.


5. Abend: Nichts trinken auf dem Effi-Konzert in der Scheune (das eigentlich das Wilhelm Tell Me-Konzert in der Scheune war, aber wir waren wegen Effi gekommen) UND nichts trinken auf der Disco woAnders. Wo man auf einem Konzert ja nicht unbedingt trinken muss. Im Bärenzwinger allerdings schon, wie ich feststellen musste. Ich kann nüchtern tanzen. Und ich habe mir auch große Mühe gegeben. Aber als Lucilectric's "Mädchen" aus den Boxen erklang, da war's vorbei. Und wenn dann auch noch alle anderen um einen herum besoffen sind, da fühlt man sich mit seinem alkohlfreien Hefeweizen schnell als Außenseiter. Einziger Lichtblick: Der reizende Begleiter gab sich solidarisch und trank tapfer Limonade. Lieb, irgendwie.




6. Abend: Nichts trinken auf dem Nikolausmarkt in der Kunsthofpassage UND nichts trinken auf dem Moneybrother-Konzert in der Scheune. Auch hier wieder weniger das Konzert das Problem, denn während der schönsten Nummer ganz eilig pullern zu müssen, ist eh doof. Im Gegenteil habe ich mich gefreut, die Bestätigung zu bekommen, dass ich zu guter Musik durchaus auch ohne Alkohol abgehen kann, denn ich habe getanzt, was die müden Knochen hergaben. Es lag also am Vorabend nicht an mir.

Auf dem Weihnachtsmarkt allerdings, da trinkt man schon gern mal ein Glühweinchen. Und wenn dann die liebe Mitbewohnerin den Riesling-Glühwein da auch noch als "besten Glühwein der Stadt" anpreist, dann hat man ein bisschen Mühe, den warmgemachten Apfelsaft mit Glühweingewürzen als adäquaten Ersatz wahrzunehmen. Schön war's trotzdem. Und weil das eine Bild, das ich im Schneegestöber gemacht habe, irgendwie gar keine Stimmung eingefangen hat, habe ich mir das Tageslicht-Bild (oben) mal beim Neustadtspaziergang geborgt.

So war das also, am Wochenende. Nun wieder Woche.
Bald ist Wintersonnenwende.
Und noch balder Geburtstag.
Geht auch vorbei.

In diesem Sinne: "Little Drummer Boy" aus dem Jahr 1941, hier eingesungen von Boney M.



*puh-rum-pum-pum-pum*

2 Kommentare:

André hat gesagt…

jetzt hab ich ein ganz schlechtes gewissen, dass wir neben dir getrunken haben :C

André hat gesagt…

nicht doch.
es ist ja nicht eure schuld, dass ich kein maß finde. und in sachen "neben mir trinken" reiht ihr euch in die illustre runde aller menschen, mit denen ich in meiner alkoholfreien woche unterwegs war. außer mutti. ^^