26.03.2012

"It's always darkest before the dawn..."

[Florence + The Machine @ Columbiahalle Berlin // 24.03.2012 // Bild via october8th2005]

...und in Berlin bin ich gewesen. Einzig und allein, um Florence + The Machine live zu sehen.


[Florence + The Machine - "What the water gave me" Acoustic @ AOL Live Sessions.]

Und wie das so ist, mit den Erwartungshaltungen: Hohe Erwartungen können schlechter übertroffen werden, als neutrale. Entsprechend war es schön, wie erwartet, aber der große Flash blieb aus. Was allerdings nicht negativ klingen soll. Aber geweint habe ich nicht.


[Florence + The Machine - "Shake it out" Acoustic @ NovaFM Studios.]

Trotzdem war ich begeistert ob der Stimmgewalt dieser zarten Person, die auch im Flattergewand über die Bühne springend jeden Ton sauber mit einer Kraft füllt, dass sich die Britneys (wie geht es eigentlich Britney Spears?) und Gagas dieser Welt die Ohren zuhalten, um ihr eigenes Unvermögen ausblenden zu können.

Außerdem erstmals in der Columbiahalle gewesen, auch eine sehr schöne Location, wobei Florence + The Machine sicher eine größere Halle verdient hätten, aber so hatten wir auch vom Rang fantastische Sicht - und der Rang bebt viel schöner, wenn der ganze Saal springt.

Auf der Set-Liste hätte ich mir auch noch andere Songs vorstellen können, "Seven Devils" zum Beispiel hat sie leider nicht geschmettert, zur Entschädigung dafür aber "Heartlines", aber was können die Frau und ihre Maschine dafür, wenn sie so viele schöne Songs haben. Die passen nun mal nicht alle in ein Konzert.

War schön.


[Florence + The Machine - Live at Ex'pression College for Digital Arts.]

Ein bisschen bereut habe ich, dass ich wirklich erst Samstag Abend nach Berlin und Sonntag Nachmittag wieder zurück gefahren bin, denn während meiner Planung hatte ich scheinbar vergessen, wie sehr ich die Hautpstadt liebe.

Samstag Abend nämlich prä-konzertös noch Sushi essen gewesen und mein Sushi erstmals ever mit dem Prädikat "lecker" versehen (Vorspeise: Xiu Mai - Gedünstete Wantan-Taschen, gefüllt mit Schwein und Shrimps | Hauptgang: Nigiri Shitake, Nigiri Amaebi und Tempura Kamo, eingerollte Ente, Jungspargel, Sesam und grünem Massago) und Sonntag nach ausgiebigem Brunch noch den immer wieder schönen Mauerpark besucht, in dem uns Andy Snatch, entertainer, juggler and professional fool auf der Karaoke-Bühne noch eine kleine Show bot, bevor wir wieder nach Hause mussten. Wobei ich bei der Dichte an schönen Menschen von der Show auch nur die Hälfte mitbekommen habe.

Einzig über die Flohmarkt-Preise müsste man wirklich nochmal reden. Oder ich muss doch anfangen, zu feilschen wie ein echter Osteuropäer (no offense).

Berlin, beim nächsten Mal bleib' ich. Wenn nicht ganz, dann wieder länger.

So war das also, mein Wochenende. Und jetzt habe ich Urlaub. 4 Tage. Und verbringe, statt endlich mal anzufangen, mein Ego für den Sommer zu reparieren, wieder Stunden vor dem PC, freue mich an der Schönheit all dessen, was andere posten und denke immer dann, wenn ich zwischendurch auf Toilette gehe, darüber nach, wie ich einen Post zum Thema "Wenn dein eigenes Leben nicht spannend genug ist, machst du wahrscheinlich etwas verkehrt." bauen könnte.

Sinnlos.
Aber im Moment noch nett.
Heute Abend gibt es sowieso nochmal fettiges Essen so viel wir schaffen. Und ab morgen wird dann Leben umgekrempelt.

Oder auch nicht.

*plöpp*

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