01.07.2012

Nostalgie in Flip Flops.


Sonntag!

Ich weiß immer nicht, wie ich einen Post beginnen soll, wenn mir kein Satz einfällt, den ich mit "und" einleiten kann. Egal.

Heute war Sonntag, und überhaupt war gestern und heute Wochenende. Und ich hatte frei. Also, abgesehen davon, dass ich in einer Stunde zum Nachtdienst muss, aber ansonsten hatte ich frei. Und freie Wochenenden sind ja immer nur so mittel, wenn man selbst nicht mehr liiert ist, alle anderen, die man kennt, aber schon. So dass es dann auch gern mal vorkommt, dass ich samstags da sitze und mir fürchterlich leid tue, weil ich niemanden habe. Und dabei fresse.

Dieses Wochenende allerdings nicht. Gestern durfte ich schon vormittags fleißig bei einem Umzug helfen und habe dafür zur Belohnung Bouletten und Kartoffelsalat von der Oma, Sekt von der Mama, Bier vom Papa und dann auch noch Kuchen von der Oma der betroffenen Umzüglerin bekommen. Eigentlich mehr, als ich mit meiner Arbeitsleistung an dem Tag verdient hatte. Aber ich kann ja auch nichts dafür, wenn die Frau nichts weiter hat, was man hätte schleppen müssen. Und auch abends war ich dann halbwegs erfolgreich, als ich mangels einer Person, die mich hätte begleiten wollen, allein zur Disco woAnders gegangen bin und dann auch wieder ging als es am schönsten war. Und heute vormittag schließlich das Sahnehäubchen dieser bis dahin schon sehr erfolgreichen Wochenendbilanz:


Brunch mit den Mädels. Mein Mädel aus England, dazu zwei Mädels aus Leipzig, und alle drei in Dresden, so dass ich mit dem Fahrrad binnen 20 Minuten am Ort des Geschehens - der schönen, ehemaligen Heimat, Dresden Striesen war. Genauer genommen im Schlüter's - Brunch für 8,99, Säfte und Kaffee inklusive - sehr nett, sehr zu empfehlen. Und dann haben wir gebruncht und geredet und gelacht und gebruncht, und als wir satt waren haben wir sogar noch einen kurzen Spaziergang zum ehemaligen Joseph-Haydn-Gymnasium gemacht, an dem K. und ich 2004 unser Abitur per Losglück verliehen bekamen.


Sieht jetzt allerdings ganz anders aus. Denn obwohl es ein Erlwein-Bau ist, an dem nichts verändert werden darf- renoviert wurde das Ding erst, als wir raus waren. Und auch gestrichen. Und die neue Turnhalle und die 100-Meter-Strecke direkt im Hof, das wurde alles erst installiert, als die Schule nach unserem Abgang feierlich von Joseph Haydn weiter an Martin Andersen Nexö (auch oben im Bild) gereicht wurde. Und auf den Klos stinkt es jetzt bestimmt auch nicht mehr so fürchterlich.

Aber sei's drum - der Kern der Geschichte war ja ursprünglich der, dass ich ein wundervolles Wochenende hatte. Und das ist eine schönere Botschaft, als stinkende Klos.

*plöpp*

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