11.07.2012

Dresden Neustadt macht in Kultur. Dann wird das wenigstens was.


Und weil ich morgen gar keine Zeit haben werde, irgendetwas zu posten, so sich an meinen Plänen nichts ändert, leg' ich heute gleich noch meine Impressionen von meinem gestrigen Besuch des Schaubudensommers Dresden drauf.


Dieses Jahr ist im Hinterhof der Scheune alles mit Schirmen dekoriert. Und als ob das nicht schon charmant genug wäre, wurden unter dem großen Gerüst mehrere identische Schirme jeweils zu großen Schirm-Lampions zusammengefügt und dienen nun so bei Tageslicht einfach nur als schöne, bunte Bälle und nach Einbruch der Dunkelheit als wunderschöne Leuchtelemente. Definitiv nachahmenswert.


Für die Schaubuden hatten wir uns eine Dreierkarte geholt - folglich gab es drei Vorstellungen. Die erste war auch das Highlight: 20Uhr The Beez aus Berlin, besetzt mit Mitgliedern aus Deutschland, Australien und den USA. Großartig interpretierte Coverversionen bekannter Titel, dazu Jingles von Firmen, die ihr kleines Kreuzberger Festival in Berlin, das "Commusication" sponsern, und Juliane C. Schröder, die etwas größere von beiden, fand ich so unglaublich hübsch, dass ich mich dann sogar noch mit ihr fotografieren lassen musste.


Und weil ich so begeistert war, hier mal ein bunter Haufen Links zur Band:



Weiter ging es 21:30 mit Los Galindos, einer spanischen Gruppe, bestehend aus einem Drummer und einem Irren, der im Wechsel Teig geknetet und seine Lampe durchs Zelt geworfen hat, während er fürchterlich schwitzte, und geendet hat es 23:00 mit der AKHE Group aus Russland - hysterisches Theater, unterlegt mit Musik.


Man kann das so kurz fassen, und man muss dazu auch weder Bilder noch Links suchen, weil die Darbietungen so dermaßen beknackt waren, dass man sich wirklich fragt, wie die davon ihre Kinder ernähren, aber irgendwie ist es ja auch genau das, was man erwartet, wenn man den Schaubudensommer besucht. Ich habe auf jeden Fall weder die zweite noch die dritte Vorstellung auch nur ansatzweise begriffen, habe mich aber trotzdem nicht geärgert, darin gesessen zu haben, weil ich mir dachte "Genau. So sind Künstler".


Die letzte Veranstaltung war teilweise schön, weil der DJ und die Akkordeon-Spielerin, die das Stück begleitet haben, wirklich ganz fantastische Musik gemacht haben, aber als dann der dicke Russe nur noch in Unterhosen auf der Bühne stand und das russische Mädchen, das aussah wie zwölf, und auch nur noch Unterwäsche trug, begann, in voller Breite auf das Klavier zu drücken, nachdem er sich mit dem dünneren Russen zuvor ein Bananenduell geliefert hatte, da wusste ich: Das ist mir mal wieder zu hoch.


Alles in allem aber trotzdem sehr sehenswert, dieses Spektakel, das ich für mich leider erst viel später entdeckt habe, als die Neustadt an sich - und bis zum 15.07. dauert es noch an.

*plöpp*

2 Kommentare:

Hans-Georg hat gesagt…

Was hast du eigentlich für eine Kamera? Die macht tolle Aufnahmen.

André hat gesagt…

Canon PowerShot650. Von der ich als Alternative zur Spiegelreflex sehr überzeugt bin, wenn man nicht gerade beruflich fotografiert und 1a-Qualität braucht... Und wenn sie nicht inzwischen so altersschwach wäre, würde sie noch bessere Bilder machen...

Aber jetzt fällt mir gerade ein, dass ich an dem Abend meine Kamera zu Hause vergessen hatte. Deswegen lautet die korrekte Antwort: iPhone 4s ;)