...und da es ja nichts bringt, die ganzen, schönen Fotos auf der Festplatte versauern zu lassen, und da ich mindestens eine Person kenne, die dieses Blog hier verfolgt, die aber nicht bei Facebook angemeldet ist, und auch, da ich einfach gern meine Reise-Erinnerungen hier im Blog verewigt hätte (was lange genug nicht mehr geschehen ist), fange ich heute einfach mal an mit Tag 1 meiner Reise nach England vom 19. bis 27. Mai 2012. Und bemühe mich, wirklich nur häppchenweise Informationen zu den Bildern vor zu werfen, ohne mich in weiter ausschweifenden, textlichen Ergüssen zu... äh... ergießen. Verlieren.
Oben: Ich in Liverpool. Irgendwie merkwürdig, das Bild, und auch eines der wenigen Fotos, auf denen ich mal vor'm Vögelchen erschrecke (wahrscheinlich habe ich nur nicht bemerkt, dass der Fotograf tatsächlich gerade ein Foto machte), aber trotzdem irgendwie... witzig. Und eindeutiger Proof, dass ich auch wirklich da war.
Sind wir nämlich am besagten 19. Mai mit dem RVD-Bus von Dresden nach Berlin gefahren, um dort in den Easyjet nach Liverpool zu steigen. Eigentliches Ziel der Reise war zwar Leeds, und seit Juni 2012 gibt es nach Leeds wohl auch eine Direktverbindung, aber glücklicherweise war im Mai noch nicht Juni, so dass wir Zwischenstation in Liverpool machen mussten. Wo uns am John Lennon Airport, der seit 2002 so heißt und den charmant abgestimmten Slogan "Above us only sky" verwendet, direkt eine bedruckte Scheibe begrüßte, die uns offenbar ein wenig des (nicht vorhandenen) Heimwehs nehmen wollte:
Nett, oder?
Nach einer weiteren Busfahrt vom Flughafen in die Stadt warfen wir angekommen am Ziel das spärliche Reisegepäck in unser Domizil, ein Doppelzimmer im Hatters Hostel, und begüngten uns dann den Rest des Tages damit, die Hauptattraktion der Stadt, die auch UNESCO Weltkulturerbe ist, zu beäugen: Die historische Hafenstadt.
Wo sich am Albert Dock unter anderem auch das Tate Liverpool, eine Außenstelle des Modern Tate, und das Merseyside Maritime Museum fanden - die beiden Museen, die wir dann noch besichtigten. Wobei "besichtigen" zu viel gesagt ist, denn erstens waren die nicht sonderlich groß und zweitens waren wir nicht sonderlich interessiert und hatten auch nicht viel Zeit, so dass wir nur mal schnell durch beide durch gestolpert sind, aber das kann man in England auch gut machen - da kosten nämlich all diese öffentlichen Museen bis auf wenige Ausnahmen nichts Euro Eintritt.
Was auch der Grund war, warum wir dieses Beatles-Ding, weswegen ja der ein oder andere überlebende Fanatic noch nach Liverpool pilgert, ganz und gar ausgeklammert haben - "The Beatles Story", das große Beatles-Museum (siehe vorletztes Bild) wäre nämlich das einzige Museum gewesen, das (gutes) Geld gekostet hätte. Drauf gesch*ssen also.
Nachdem dann auch alle Museen ihre Pforten geschlossen hatten, begutachteten wir noch ein wenig die Skyline der Stadt mit den Three Graces, genossen die frische, englische Brise und schauten gründlich deutsche Löcher in die Luft. Denn das Ansinnen war von vornherein nicht, in so kurzer Zeit wie möglich so viel Gedöhns wie möglich zu fotografieren, sondern die Erholung.
Kleines Highlight auf dem Weg zurück war noch die Begegnung mit dem Superlambanana. 50% Lamb, 50% Banana, 100% Super! Denn so, wie in Berlin überall die bunt angemalten Bären und in Dresden die Stiere (berichtigen sie mich bitte, wenn das falsch ist - ich bin mir gerade wirklich nicht sicher) rumstehen, hat Liverpool das Superlambanana. Das ursprünglich mal ein Einzelstück war, 2008 aber 125 mal repliziert wurde, damit es an jeder Ecke der Europäischen Kulturhauptstadt 2008 stehen konnte.
Wunderschön.
Das war zwar jetzt immernoch zu viel Text, aber ich finde, ich habe mich gut im Griff. Und ein paar einleitende Worte müssen ja schließlich sein. Und fallen das nächste Mal weg.
Tag 1 Ende.
*plöpp*
03.07.2012
Das kleine Reisetagebuch - England, Tag 1.
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