31.03.2012

Dies. Ist ein Protestpost. Gegen Theater. Ich raff's einfach nicht.



...und weil wir ja in Sachen Bühne ja auch nicht ganz so die Banausen sein möchten, gab es am Donnerstag mal wieder Theater statt Kino. Wobei das "wieder" im Satz eher in die Irre führt. Es gab Theater. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal im Theater war.

"Familienbande" gab's im Staatsschauspiel. Besucht von lieben Menschen, die um unsere Begleitung geworben hatten. Und da die Karte am Blauen Donnerstag nur erschwingliche 10€ kostete, haben wir uns halt mal zu Kultur überwunden.

Es ging.

Wahrscheinlich muss man wirklich eine Ader für's Theater haben, um... äh... das würdigen zu können. Ich verstehe einfach nicht, warum zu jedem Anlass, in jeder Situation und ohne irgendeinen Zusammenhang ständig alle Körperglieder durch die Luft fliegen müssen. Ein kleines bisschen überspitzter Ausdruckstanz, da geh' ich gern mit. Aber dieses Gehampel. Aber wahrscheinlich muss das Gehampel auch den Inhalt übertünchen. Oder der Inhalt ist nur Rahmengerüst für das Gehampel und eigentlich geht es gar nicht um Inhalt. Denn viel gelernt habe ich auch nicht.

"Mission: André die Theaterbühnen schmackhaft machen" ist also ein weiteres mal kläglich gescheitert - wer sich berufen fühlt, mich davon zu überzeugen, dass Theater in Ausnahmefällen doch Sinn machen kann: Immer her mit den Vorschlägen.

Und selbst den Johnny mit Eunuchenstimme, den ich während der Vorstellung eigentlich mochte, machte mir meine liebe Mitbewohnerin dann auch noch madig, als sie mich darauf hinwies, dass das doch Polarkreis 18-Sänger Felix Räuber war. Ugh.

Der Lichtblick war eine liebenswerte Interpretation des Grotesksongs, gesungen von Ines Marie Westernströer (glaube ich) - vielleicht lässt sich ja daraus auch noch mehr machen.

Kultur!

*plöpp*

2 Kommentare:

André hat gesagt…

irgendwann schlag ich dich mal bewusstlos und wenn du aufwachst geben sie den sommernachtstraum. dann hat dieses theaterhassen endlich ein ende :D

Your Mother hat gesagt…

Wie gesagt, ich lass' mich gern vom Gegenteil überzeugen. Wahrscheinlich habe ich immer das Pech, irgendwelche überambitionierten Inszenierungen zu sehen, und sollte mich einfach mal auf die Suche nach einem klassischen Stück begeben? Shakespeare könnte mich auf jeden Fall nochmal hinter'm Ofen vor locken ;)