15.02.2010

Prädikat: Highly Addictive.



Nach einigen Tagen der exzessiven Facebook- Nutzung muss ich sagen, dass ich höchst angetan bin. Von der Möglichkeit, YouTube- Videos, Blog- Posts oder sonstige Online- Fundstücke über einen Mausklick direkt irgendwo zu sharen habe ich ja bisher nie Gebrauch gemacht, aber wenn man einmal damit angefangen hat....

Und ebenfalls sehr charmant die vielen kleinen Spiele und Anwendungen für verregnete Sonntage. Bei FarmVille hatte ich mich ja eigentlich nur angemeldet, weil es mir aufgetragen wurde, aber innerhalb kürzester Zeit habe ich da einen eigendynamischen Ehrgeiz entwickelt, der mich selbst ein bisschen ängstigt.


[Ich, Berti (das braune Hühnchen - mein erstes Tier) und seine besten Freunde in unserer Chill- Out- Area.]

Zielstellung für mich:

Mein Bauernhof wird niemals eine dieser überladenen Farmen, auf denen Tiere dicht an dicht nebeneinander gepfercht werden und sich nicht bewegen dürfen, nur um möglichst schnell möglichst viel Gewinn zu machen und aufzusteigen, und zwischen meinen Beeten wird es immer schmale Gehwege geben, damit mir niemand die Blumen zertrampelt. Das ist nicht profitabel, aber das hat Liebe und das menschelt.

Wöllt' man's ad (gar nicht so) absurdum führen, könnte man auch darüber referieren, wie FarmVille ein putzig- buntes Abbild des bösen Konsumkapitalismus bietet. Nur, dass bei FarmVille Tante Emma ihr belangloses Dasein unbehelligt weiter führen kann, während sie links und rechts und vorne und hinten von lauter WalMarts eingekesselt wird.

Schönes, neues Second Life.

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