10.11.2006

Geschrammel versus Roland K.

Sososo... besser spät als nie.
Die sechste (?) Unity Dresden Night liegt nun schon eine Woche zurück, aber da gewesen bin ich trotzdem.. Und davon will ich nun Kunde tun.
Rangegangen bin ich ja nur mit den schlechtesten Erwartungen, denn zweimal hatte ich bis dahin teilgenommen und zweimal war ich nur angepisst. Möchte nicht näher drauf eingehen, aber 2004 hätte ich in der Intecta- Lounge am liebsten um mich geschlagen und mein geliebter Schirm "Schirmi" ging kaputt. Verständlich also, dass ich voreingenommen war.
Aber glücklicherweise kam es ersten anders und zweitens als ich dachte, so wie immer halt.

Wenn man wichtige Leute kennt, kommt es dann und wann vor, dass man eventuell kostenlos ein gelbes Band bekommt und unter Umständen in tollen Presselounges verweilen darf. So geschehen zum fröhlichen Start in den Abend.. Und das so schon fabelhafte Eröffnungsfeuerwerk war von der Karstadt- Terasse gleich nochmal doppelt so fabelhaft... wo ich ja eigentlich auf Feuerwerke gar nicht kann... aber ich erinnere mich, gelächelt zu haben.

Dann noch flott ausgetrunken und losgezogen, wichtige Leute müssen auch wichtige Fotos für wichtige Seiten machen, so dass wir den größten Teil der Locations abklappern wolltenmusstendurften. Jede einzelne auszuwerten wäre anödend- zuviel des Guten, daher nur die High- und Lowlights:

So richtig begeistert war ich ja, wie zu erwarten, von der großen Black Music- Location, dem Café Prag, wenn auch total überfüllt trotzdem großartig, allein schon, weil man mir das Schuhschrank- Lied spielte (Tomcraft featuring Sido - Sureshot).

In der Karstadt Tiefgarage spielten die gebuchten Discjockeys Techno und Schranz, wäre ich freiwillig niemals hingegangen aber erstaunlicherweise fühlte ich mich genötigt, zum Beat (im Bild vorsichtig angedeutet) zu tanzen zucken. Kann man mal wieder machen.. Vielleicht.

Und dann das Rundkino. "Roland Kaiser and Friends". Is' ja überhaupt nicht meins. Wenn ich mich auch sonst gern tolerant und weltoffen gebe, aber Roland Kaiser und seine mehr oder weniger- Freunde gehen mir irgendwie ab.. weiß auch nicht warum.. Aber wenn ich mir vorstelle, dass mich jemand sieht, wie ich versuche, mich zu dieser Musik zu bewegen.. das beschämt mich. Ich möchte da auch niemanden kränken, der sich möglicherweise am volkstümlichen Liedgut erfreut.. aber ich kann das nicht. Dementsprechend wurde ich dann auch richtig bockig, als wir ein paar Minuten länger im Rundkino verweilten. Offensichtlich ein Bier zu viel ward Mutter richtig böse zickig, aber vielleicht kann man das ja auch als Beleg für die Qualität der Veranstaltung werten.. Was der eine so richtig richtig scheiße findet, findet der anderen so richtig richtig toll.

Alles in allem wurden meine miserablen Erinnerungen weitestgehend ausgeglichen, so dass ich nun in der Lage bin, die Unity Dresden Night jeder feierwütigen Rampensau weiterzuempfehlen.... Meine Mutti will nächstes Jahr auch mal hin o_O

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

richtig so :)

koelnboy hat gesagt…

Ich habe mir jetzt mal die Videos angeschaut.. mein Favorit ist jedenfalls die Tiefgarage. Wie früher, als ich noch.. blablaschnarch. Super.

Anonym hat gesagt…

joa .. und jeder der es da nicht reinschafft, auch wenn oder weil er die musik nicht mag, hat einfach was verpasst .. selbst wenn es nur unglaublich krasse eindrücke sind :)