31.12.2008

Ich glaube, es begann, als die Tage kürzer wurden...


...denn ursprünglich war 2008 mal ein frohes und hoffnungsvolles Jahr. Ich war motiviert, habe mich im Fitnessclub angemeldet, habe mich durch meine Zwischenprüfungen gekämpft, habe das herrliche Wetter genossen, habe eine nach der anderen Recap geschrieben, habe im Juni sogar einen alkoholfreien Tag eingelegt und meine Texte waren bedeutend lustiger.

Doch dann kam die Sommersonnenwende. Und spätestens nach den Urlaubsdesastern 1 und 2 ging es steil bergab. Hier das erste Mal festgestellt, dass es um meine Lebensgrundbedürfnisse aktuell nicht gerade erfreulich bestellt ist, hier weitergeheult, Leipzig brachte auch nicht den erhofften Silberstreif am Horizont und ab Oktober konnte man hier quasi schon auf meinen wöchentlichen Zusammenbruch warten. Siehe Tag "Meine Nerven..".

Es ist allerdings nicht so, dass ich das irgendwie forciert hätte. Ich wollte das nicht. Ich war tatsächlich gewillt, mein Leben in die Hand zu nehmen und aufrechten Hauptes durch die Welt zu gehen. Aber ein Mensch kann halt nur so und so viele Hürden überwinden, bevor er vor Erschöpfung über jede folgende Hürde stürzt und sich dabei nur noch stärker verletzt. Hürdenlauftechnisch gesprochen. Blöd nur, wenn die gemeinste Hürde die eigene Einstellung zum Leben ist, denn "Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an." (Marc Aurel), "Unser Körper, ja unser ganzes Leben ist nichts anderes als ein Spiegelbild unserer geistigen Situation, denn es ist der Geist, der den Körper formt und unser Schicksal bestimmt." (Kurt Tepperwein) und "Wenn du helle Dinge denkst, ziehst du helle Dinge an." (Prentice Mulford).

Sie sehen, ich kann selbst mit altklugen, tief theoretischen Ratschlägen um mich schmeißen. Wenn mir jetzt nur noch einer ein paar praktische Tipps zum Erhellen des Denkens geben könnte?

Vielleicht mache ich mir dann noch 1, 2 Gedanken darüber, aber bis jetzt haben all die Gedanken ja auch nichts gebracht und gewisse Listen liegen nun im Listenfach, bewirken dort aber auch nichts, daher beschränken sich die guten Vorsätze für das nächste Jahr auf:

  • Mehr Sport/ Tägliche Durchführung der "täglichen Übungen" + Anschaffung eines Springseils
  • Weniger trinken
  • Noch gesünder essen
  • Ausbildung durchziehen
  • Heller denken
Erst hatte ich noch überlegt, mal wieder mit dem Rauchen aufzuhören, aber da ich rauchend in das neue Jahr feiern werde, kann ich das auch gleich lassen. Der Rest scheint mir mit ein bisschen Disziplin und ein paar mehr Sonnenstunden als sie die letzten Tage boten machbar.

Erster Beitrag zum helleren Denken:
Von 2008 habe ich Gutes erwartet und Elend bekommen, 2009 versuch' ich's einfach mal andersum. Die Wintersonnenwende liegt bereits hinter uns. Ich möchte wieder fröhlicher werden. :)

In diesem Sinne,
ein paar angenehme, letzte Stunden im alten Jahr und einen guten Rutsch in's Neue.

2 Kommentare:

André hat gesagt…

als beitrag zum aphorismensalat den refraintext eines passenden songs von nikka costa

so have i for you (vom album everybody got their something 2001)

[...] well mama you can choose the rain but I choose the sun. that's all I need to free myself [...]

mehr isses nicht. du kriegst, was du suchst.

viel erfolg fürs nächste jahr und einen schöne feier noch.

Your Mother hat gesagt…

ach so geht das, man muss ich also entscheiden... *augenroll*.. aber trotzdem danke und ebenfalls frohes feiern :)