Resultat: Eigentlich ja, aber...

Gestern also die Hechtstraße besichtigt, einmal die Nummer 15, 2 Räume auf 33m² ohne Balkon, 297€ warm, und einmal die Nummer 35, 2 Räume auf 31m² ohne Balkon, 250€ warm (mit WBS).

Um es kurz zu machen, beide werden es wohl nicht. Zwar würden sie definitiv in die engere Auswahl kommen, die 15 wegen ihren wunderschönen Holzdielen- Fußböden, die ganz neu aufgearbeitet wurden, die 35 wegen des Preises, aber beide sind ab sofort zu beziehen. Und nicht erst ab 01.08. Das Problem hatten wir ja schonmal.

Wie auch schon hier haben Wohnungsbesichtigungen aber auch noch den angenehmen Nebeneffekt des allgemeinen Erkenntniszuwachses. Diesmal gelernt:

Ich kann ohne Probleme einen Wohnberechtigungsschein (WBS) bekommen. Wenn ich bei der Gagfah was von WBS gelesen habe, dachte ich immer, das wär' was für sozial besonders Schwache, aber entweder ist dem nicht so, oder man fällt bis zu einer Einkommensgrenze von 12.000€ pro Jahr noch in die Kategorie der sozial besonders Schwachen.

Das Hechtviertel ist tatsächlich so hübsch, wie ich es vom letztjährigen Hechtfest in Erinnerung habe. Eine Besichtigung fand 14Uhr, eine 16Uhr statt, bin ich also in der Zwischenzeit ein bisschen durch die Seitenstraßen gegurkt (besonders kreativ die Seitenstraße mit dem wohl durchdachten Namen Seitenstraße) und habe mich noch eine Stunde ins Cafe St. Pauli and der St. Pauli- Ruine gesetzt. Ergebnis: Ich könnte mich wirklich mit dieser Gegend anfreunden. Als ich nämlich zurück in die von mir so heiß begehrte, zentrale Neustadt radelte, um noch zwei Bier aus dem Konsum zu tragen, wurde ich von ungekämmten Springerstiefelträgern angepöbelt, die ein Problem mit meinem Basecap hatten. Nicht, dass mich sowas tangieren würde, aber am Königsbrücker Platz habe ich keine ungekämmten Springerstiefelträger getroffen.

Heute erstmal wohnungsbesichtigungsfrei, morgen eine weitere Wohnung, die ab sofort zu haben ist. Ich sollte besser auf die "Frei ab ___"- Angaben achten.