03.06.2011

Zwei Arme und zwei Beine don't mean shit.


Okay, Funkstille kurz aufgehoben.

Ich hatte extra den Monitor abgebaut, damit ich gar nicht erst in Versuchung komme, aber erstens war es früher auch mal komplizierter, klobige Monitore auf- und abzubauen als mit diesen flachen Zauberschirmen heutzutage, und zweitens konnte ich Mittwoch Abend ewig nicht schlafen, weil ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben.

War nix im Mail- Postfach, und auch bei Facebook leuchtete keine einzige rote Ziffer, aber es hätte ja sein können. Und wäre es gewesen, hätte ich es verpasst. Zumindest unmittelbar.

Seit gestern darf der Monitor also nach Sonnenuntergang wieder auf den Schreibtisch und wie es so ist, wenn man eigentlich keine Zeit hat, begegnet man in stressigen Zeiten auch dem meisten, subjektiv scheinbar berichtenswerten Mist.

Da ich aber den subjektiv berichtenswerten Mist erst groß recherchieren müsste, beschränke ich mich heute mal auf's Frollein Schöneberger, das mich am 30.05.2011 beim Wer Wird Millionär- Promi Spezial, bei dem sie eine Million Euro für die gute(n) Sache(n) gewann, wieder Tränen lachen ließ.

Neben ihrer Lustigkeit und vor allem ihrer beeindruckenden Schlagfertigkeit, die mir persönlich leider völlig abgeht, mochte ich aber ganz besonders ihre Liebeserklärung an Berlin. Die ich heute mal gegooglet habe, um mit Erschrecken festzustellen, dass weder Google noch YouTube noch sonstwer passende Treffer liefern konnte.

Damit es also wenigstens schriftlich irgendwo festgehalten ist, hier bitteschön:

"Liebeserklärung an Berlin"
(Zitat Günther Jauch)

"Für mich ist Berlin die Erfüllung meiner Träume und für mich ist Berlin die Möglichkeit, tausend Leben zu leben.
Und ich liebe genau das, was alle immer schlimm finden.
Also ich, klar, wenn man den Saatwinkler Damm runter fährt und man kommt aus München zurück, fragt man sich schon "Was mach' ich hier eigentlich?", weil in München haben alle zwei Arme und zwei Beine und 'n Job und sind irgendwie nett angezogen und schieben so'n Kinderwagen vor sich her, und Berlin ist schon irgendwie wahnsinnig hässlich auch manchmal, und dann denkt man "Mann, ist das hier so'n rauhes Klima." einfach, aber ich find's toll.
Ich find's toll.
Ich bin begeistert einfach davon.
Und ich liebe auch die Anonymität."


Bin ich der Einzige, dem diese Hommage so wahnsinnig gut gefällt?
Bin ich der Einzige, der gern diese Stadt wäre?

Und auch wenn es so aussieht, als ob ich in diesem Jahr nichtmal den Sprung nach Leipzig schaffen werde, aber Berlin ist schon... Berlin. Und Zugezogene gelten ja eh nie als Berliner. Also liebe ich die Stadt weiterhin als verzauberter Dauergast.

Schön da.



Keine Kommentare: