29.08.2009

Sport macht frei.


Hätten sie mir das vor 2 Jahren erzählt, ich hätte sie ausgelacht. Aber nun ist es endgültig wissenschaftlich belegt. Und mit "wissenschaftlich belegt" meine ich, dass ich es persönlich bestätigen kann. Sport macht frei.

Letzte Nacht bin ich 4:45 aufgewacht, lag dann 2 Stunden in einem Anfall von "Ist ganz alleine wohnen wirklich das Richtige für mich?" wach und schlief erst wieder ein, nachdem ich mich im Morgengrauen ins Wohnzimmer auf die ultrabequeme Couch des Mitbewohners verlagert und Spongebob eingeschaltet hatte.

Jetzt, nach einer Stunde Power- Aerobic merke ich davon nichts mehr. Mag sein, dass es an der lieben Sonne liegt, denn wenn es dunkelt, sehe ich grundsätzlich alles bekümmerter als bei Tageslicht, aber der Sport hat seinen Teil beigetragen.

Sogar ein Kompliment gab's. Nachdem mir beim letzten Power- Stretching schon attestiert wurde, wie schön ich meine gestreckten Arme hinter'm Rücken anheben kann (bei über Kreuz verschränkten Händen und gestreckter Wirbelsäule- probieren sie mal- tut ab einem gewissen Winkel weh), lobte mich der sympathische Trainingsbeauftragte, der heimlich durch's Fenster geschielt hatte heute, wie schön und sauber ich meine Beine in die Luft bekomme. Welche Übung auch immer er meinte.

Beine in die Luft in deinen Träumen, alter Charmeur.

*freu*

Jetzt aber mal produktiv sein hier.

Treibt Sport!

6 Kommentare:

Hans-Georg hat gesagt…

Beine in die Luft zu bekommen kann ganz praktisch sein.

Your Mother hat gesagt…

Ich habe nach Jahren der Enthaltsamkeit leider vergessen, wofür, aber ich habe es gegoogled.. Erst war ich beschämt, dann interessiert.

Vielleicht kann ich es ja irgendwann mal anwenden ;)

Hans-Georg hat gesagt…

*lach* - hauptsache, du denkst dann auch daran, wenn es soweit ist.

Your Mother hat gesagt…

ich hatte das thema erst kürzlich - wenn's mal wieder so weit sein sollte, werde ich wahrscheinlich einen teleprompter benötigen.

oder einen regieassistenten, der hinweis- schilder hoch hält ;)

Christian hat gesagt…

Souffleur hehe. Auch wenn es jetzt nicht mehr zum Thema passt, kann ich mir eben oft manches einfach nicht verkneifen (Man kann aber auch sagen, es musste erst noch reifen).


Mascha Kaléko -
Nachts gegen Drei

Mein Herz schrie auf. Ich bin erwacht
und starre dunkel in die Nacht.
Die Stadt schlief ein auf grauem Stein.
Ich bin allein. Bin ganz allein.

Mich hat ein Traum erschreckt.
Das hinterlistige Tier,
Der tags verscheuchte Kummer streckt
Die Fänge aus nach mir.

Erstorben schweigt das laute Haus.
Nun ging die letzte Lampe aus.
Wer jetzt nicht ruht, den weckte Schmerz.
Ich bin erwacht. Es schrie mein Herz.

Wie ich vor dem Fenster, so stehn
Allerorten wohl nächtliche Brüder,
Die Sterne verblassen zu sehn
Und dem Uhrenschlag wieder und wieder
zu lauschen und dem Klang der verschollenen Lieder
In des Morgenwinds tröstlichem Wehn ...

(In: In meinen Träumen läutet es Sturm, dtv 1977 / Mein Lied geht weiter, dtv 2007)

Grüße Christian

Your Mother hat gesagt…

Wenn ich heute Nacht wieder wach werde und dann eine Zigarette brauche, bist du Schuld..

Aber sonst sehr schön :)